Alle anzeigenSammlungen der Materialprüfungsanstalt*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlungen der Materialprüfungsanstalt* |
Besonderer Status | *Verbleib unbekannt |
Universität | Technische Universität Darmstadt |
Universitätsort | Darmstadt |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Materialwissenschaft und Werkstofftechnik |
Externe Links | |
Beschreibung | Die Materialprüfungsanstalt der Technischen Hochschule Darmstadt verfügte neben zahlreichen anderen Einrichtungen über eine Sammlung von elektrischen Kerbmodellen sowie über eine umfangreiche Dauerbruchsammlung. Beide Sammlungen wurden noch im Jahre 1936 in der oberen Etage des Instituts aufbewahrt. Über die genaue Zusammensetzung sowie über das weitere Schicksal der Bestände liegen keine Angaben vor. Thum, 1936 |
Bestände
Objektgruppen |
|
Bedeutende Teilbestände |
|
Geschichte
Personen | |
Geschichte | Den Vorläufer der Materialprüfungsanstalt der Technischen Hochschule Darmstadt bildete ein in den 1890er Jahren eingerichtetes Werkstoff-Laboratorium, welches zunächst mit einem Gaskraftmaschinen-Laboratorium verbunden war und gemeinsam mit diesem unter der Leitung von Professor Otto Berndt (1857-1940) stand. Ab 1896 diente das Labor einerseits zu Übungszwecken für die Studierenden; andererseits erfolgten hier auch Werkstoffuntersuchungen für die Industrie. Mit wachsender Studentenzahl sowie steigender Inanspruchnahme durch die Industrie konnte die Prüfeinrichtung mit der Zeit immer stärker ausgebaut werden, bis im Jahre 1907 mit dem Umzug in ein eigenes Gebäude auch die Umbenennung in „Mechanisch-Technische Materialprüfungsanstalt“ erfolgte. Hier gab es neben zahlreichen Speziallaboratorien und -räumen auch einen „Raum für elektrische Kerbmodelle“, der sich im Obergeschoss befand. Außer den Tätigkeiten als neutrale staatliche Prüfungsanstalt sowie als Hochschulinstitut zur Ausbildung von Studierenden auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung fand bald auch die Werkstoff-Forschung Eingang in die Arbeit der Anstalt. So leitete beispielsweise Dr. Ernst Preuß mit seinen Versuchen über die Spannungsverteilung in gekerbten Konstruktionsteilen den Übergang von der Werkstoffprüfung zur Werkstückprüfung ein. Als Otto Berndt 1927 in den Ruhestand ging, wurde für August Thum (1881-1957) eine neue ordentliche Professur für Werkstoffkunde geschaffen, die gleichzeitig mit der Leitung der MPA verknüpft wurde. Bei all ihren Forschungen legte die Anstalt großen Wert auf einen engen Kontakt zur Praxis. So konnte beispielsweise die Industrie in hohem Maße zur Zusammenarbeit herangezogen werden, „wovon die umfangreiche Dauerbruchsammlung […] ein überzeugendes Bild gibt“. „Aus Form und Ausbildung der eingelieferten Dauerbrüche lernte man die Gesetzmäßigkeiten ihrer Entstehung kennen und konnte durch Vergleich mit künstlich auf Prüfmaschinen erzeugten Brüchen neue Erkenntnisse für die erfolgreiche Bekämpfung der Bruchgefahr gewinnen.“ Ebenso wie die Kerbmodelle wurden auch die Dauerbrüche in der oberen Etage des Instituts aufbewahrt. „In großen Schaukästen und Gestellen ist hier auf dem Gang die umfangreiche Dauerbruchsammlung mit ihrem wertvollen Anschauungsmaterial untergebracht.“ Thum, 1936 |
Publikationen
Publikationen |
|