Alle anzeigenSammlungen des Laboratoriums für Angewandte Chemie*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlungen des Laboratoriums für Angewandte Chemie* |
Besonderer Status | *Verbleib unbekannt |
Universität | Universität Leipzig |
Universitätsort | Leipzig |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Chemie · Mineralogie · Technikgeschichte · Wissenschaftsgeschichte |
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Beschreibung | Noch im Jahr 1909 verfügte das Leipziger Laboratorium für Angewandte Chemie über mehrere Lehrsammlungen. So gab es hier eine von der chemischen Industrie gestiftete Sammlung "kostbarer Präparate und Zwischenprodukte", eine Apparatesammlung, eine Technologische und eine Mineralogische Sammlung sowie andere, nicht näher bezeichnete Kollektionen. Über die genaue Zusammensetzung der Bestände sowie über deren weiteres Schicksal liegen zur Zeit keine Angaben vor. Beckmann, 1909 |
Bestände
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Geschichte
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Geschichte | Die Gründung des Laboratoriums für Angewandte Chemie an der Leipziger Universität steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der dortigen Physikalischen Chemie. Beim Umzug der Physikalischen Chemie in ein eigenes Institut unter Professor Wilhelm Ostwald (1853-1932) wurden die Bereiche Angewandte Chemie und Reine Chemie abgetrennt und an der alten Arbeitsstätte zurückgelassen. Mit der Leitung des auf diese Weise im Herbst 1897 entstandenen Laboratoriums für Angewandte Chemie wurde Professor Ernst Otto Beckmann (1853-1923) betraut. Mit einem finanziellen Aufwand von 28.330 Mark wurde das Gebäude zunächst umgebaut, musste aber bald darauf aus Platzmangel erweitert werden. So entstand in den Jahren 1901 und 1902 eine neue Hörsaalabteilung, und von Ostern 1903 bis Ende 1905 erfolgte der komplette Umbau des Instituts mit einem Aufwand von 348.416 Mark. An dessen Ausstattung beteiligten sich zahlreiche Firmen der chemischen Industrie, die mit ihren „Zuwendungen kostbarer Präparate und Zwischenprodukte die Unterrichtssammlungen des Instituts in dankenswerter Weise vermehrt[en]“. Die im Leipziger Johannistal gelegene Einrichtung verfügte bei ihrer Eröffnung über ein Sockel- und ein Erdgeschoss sowie über zwei obere Etagen. Im Erdgeschoss lagen u. a. drei große Arbeitssäle sowie der große Hörsaal. „Das Vorbereitungszimmer für die Vorlesungen, die Mechanikerwerkstatt, [drei] Sammlungsräume für Apparate und Präparate, welche vorwiegend für die Vorlesungen von Wichtigkeit sind, befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft des ‚großen Hörsaals’.“ Weitere Sammlungen waren im zweiten Stock untergebracht, wo sich neben der Direktorenwohnung auch „Zimmer für physikalisch-chemische Arbeiten, für Photographie und für große technologische, mineralogische und andere Sammlungen“ befanden. Vom Sockelgeschoss aus ermöglichte ein „Personen- und Lastenaufzug mit Druckknopfsteuerung“ den Transport von Sammlungsobjekten aus der zweiten Etage in die unteren Hörsäle. Beckmann, 1909 |
Publikationen
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