Alle anzeigenSammlung des Pharmakognostischen Instituts*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung des Pharmakognostischen Instituts* |
Besonderer Status | *Verbleib unbekannt |
Universität | Technische Universität Darmstadt |
Universitätsort | Darmstadt |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Chemie · Pharmakognosie · Pharmazie · Pharmaziegeschichte |
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Beschreibung | In dem gemeinsam genutzten und zwischen 1893 und 1895 nach Entwürfen des Architekten Professor Erwin Marx (1841-1901) errichteten Institutsgebäude der Technischen Hochschule Darmstadt waren das Pharmakognostische Institut sowie drei chemische Spezialinstitute vereint. Zur Eröffnung im Jahre 1896 gab es hier u. a. je einen Sammlungsraum für das Elektrochemische Institut, das Chemisch-technische Institut und das Chemische Institut, die im Erdgeschoss des Hauses untergebracht waren. Im Obergeschoss lagen, als einzige Räume des Pharmakognostischen Instituts, die Pharmakognostische Sammlung und ein "Docenten-Zimmer". Nachdem das Pharmakognostische Institut im Frühjahr 1908 in den Westflügel des Hauptgebäudes überführt worden war, verfügte es nunmehr u. a. über zwei Sammlungsräume. "Die umfangreiche pharmakognostische Sammlung, die besonders dank der Freigebigkeit des Herrn Medizinalrats Dr. Emanuel August Merck ständig vermehrt und in zweckmäßigen Gläsern aufgestellt werden konnte, ist in 19 Schränken untergebracht. Ein Teil der Sammlung wurde auf dem Flur aufgestellt." Über das Schicksal sowie den Verbleib der Bestände ist derzeit nichts Näheres bekannt. Lepsius, 1895; Heyl, 1908; Nägelke, 2000 |
Bestände
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Geschichte
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Geschichte | Im Jahre 1884 wurde an der Darmstädter Hochschule mit dem "vortragenden Rat für pharmazeutische Angelegenheiten im Großherzoglichen Ministerium des Innern, Obermedizinalrat Dr. Uloth (1833-1895)" erstmals ein Lehrstuhl für Pharmakognosie besetzt. Von Beginn an legte Uloth großen Wert "auf die Gründung einer Sammlung von Unterrichtsmitteln, insbesondere einer großen Drogensammlung, wobei er in hervorragendem Maße durch Schenkungen der Firma E. Merck unterstützt wurde". Zunächst fand der pharmakognostische Unterricht in einem ehemaligen Pfarrhaus am Kapellplatz statt, wo auch die "Unterrichtssammlung" untergebracht war. Ab 1885 wurden die Vorlesungen und Übungen, gemeinsam mit denen in Geodäsie und Mineralogie, im ehemaligen Stadtbauamt in der Woogstraße abgehalten. "Ein großer nach Norden im Erdgeschoß gelegener Raum diente zur Unterbringung der sich rasch vergrößernden Sammlung. [...] Eine nicht unwesentliche Bereicherung erfuhr die Sammlung im Jahre 1890 durch die mit Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs erfolgte Überlassung einer größeren Anzahl von Gegenständen aus der Sammlung der Großherzoglichen Zentralstelle für Gewerbe." Nicht zuletzt die ständig anwachsenden Bestände machten mit der Zeit einen abermaligen Umzug erforderlich. Als Ostern 1896 die chemischen Institute gemeinsame ihren Neubau in Betrieb nehmen konnten, war auch das Pharmakognostische Institut dabei. Das U-förmige Bauwerk besaß drei Stockwerke, welche die Institute der Pharmakognosie, der Chemischen Technologie, der Elektrochemie und der Chemie miteinander teilten. Dabei nahm das Chemische Institut den Großteil des Gebäudes ein, wohingegen das Pharmakognostische lediglich über zwei Zimmer im Obergeschoss, nämlich ein „Docentenzimmer“ sowie einen Saal zum Mikroskopieren und zur Unterbringung der Pharmakognostischen Sammlung, verfügte. Zu dieser Zeit stand das Pharmakognostische Institut bereits unter der Leitung des Obermedizinalrates Gg. Kraußer, der im Herbst 1896 die Nachfolge des am 23. Januar 1895 verstorbenen Professors Uloth angetreten hatte. Im Herbst 1907 musste das Institut durch seinen neuen Vorstand Professor Georg Heyl in "einen neu aufgeführten Dachstock" des Gebäudes überführt werden, da die bisherigen Räume anderweitig benötigt wurden. Schon wenige Monate später wurde abermals umgezogen. Seit dem Frühjahr 1908 befand sich das neue Domizil des Instituts im Westflügel des Hauptgebäudes der Hochschule. "Als Sammlungsräume dienen die Zimmer Nr. 165 und Nr. 165a, während Zimmer Nr. 164 als Dozentenzimmer zur Unterbringung der Bibliothek und als Arbeitsraum benutzt wird." Lepsius, 1895; Heyl, 1908 |
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