Informationssystem zu Sammlungen und Museen
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Mathematische Sammlung*

Allgemein
BezeichnungMathematische Sammlung*
Besonderer Status*Verbleib unbekannt
UniversitätUniversität Rostock
UniversitätsortRostock
Museums- und SammlungsartNaturwissenschaft & Technik
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktAstronomie · Mathematik · Wissenschaftsgeschichte
Externe Links
BeschreibungDie Universität Rostock verfügte vom 16. Jahrhundert bis mindestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts über eine Sammlung mathematischer Instrumente und Geräte, die im Jahre 1835 die Bezeichnung "Mathematisches Kabinett und Astronomisches Observatorium" erhielt. Über das genaue Wesen der Sammlung sowie über ihr weiteres Schicksal liegen derzeit keine Informationen vor.

Becherer 
Stand der InformationenOktober 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende TeilbeständeEs sind zur Zeit keine nennenswerten Teilbestände bekannt.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1569 (vermutlich) Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteBereits seit dem Jahr 1569 verfügte die Philosophische Fakultät der Universität Rostock über einen Raum im so genannten Weißen Kolleg, der allein der Unterbringung einer Bibliothek sowie einer Sammlung mathematischer Instrumente vorbehalten war. Mehr als 100 Jahre später wurde im Erdgeschoss desselben Gebäudes eine Naturaliensammlung, zu der auch mathematische und physikalische Instrumente und Modelle gehörten, aufgestellt. Während der Amtszeit des Professors der Naturgeschichte und Botanik Heinrich Friedrich Link (1767-1851), der zugleich Direktor der Naturaliensammlung war, wurden zwischen 1792 und 1811 die mathematischen und physikalischen Sammlungsteile von den restlichen getrennt. Sie wurden separat in einem kleinen Zimmer, dem Auditorium 5 des Weißen Kollegs, aufgestellt. Der Chemieprofessor Gustav Mähl (1789-1833) sowie der Professor für Naturgeschichte und Botanik Heinrich Gustav Flörke (1764-1835) nutzten die physikalische Sammlung ab 1822 für ihre Experimentalvorlesungen. Auf Flörkes Bemühungen hin wurde zudem ein jährlicher Geldbetrag zur Vermehrung des mathematischen und physikalischen Instrumentenbestandes bewilligt. Mit dem starken Anwachsen beider Sammlungsteile kam es allerdings bald zu Platzproblemen. Eine räumliche Trennung des Bestandes wurde erforderlich; die mathematischen Geräte brachte man auf dem Dachboden unter, wo zudem die Himmelsbeobachtungen der Rostocker Sternwarte durchgeführt wurden. Etwas später zog auch die Physikalische Sammlung um und wurde im Auditorium 3, dem sogenannten Partheizimmer, aufgestellt. 1834 erfolgte ein erneuter Ortswechsel; diesmal in das neue Seminargebäude, das im Hof des Weißen Kollegs entstanden war. Das Sammlungszimmer lag hier direkt neben dem gemeinsamen Hörsaal der Chemie und Physik. Im Jahre 1835 kam es unter seinem Direktor Professor Flörke zur Aufteilung des Mathematisch-Physikalischen Kabinetts in ein rein Mathematisches Kabinett mit angeschlossener Sternwarte – bezeichnet als "Mathematisches Kabinett und Astronomisches Observatorium" – und ein Physikalisches Kabinett. Im Frühjahr 1844 wurden dann sämtliche naturwissenschaftliche Einrichtungen der Universität in das gerade fertig gestellte "Neue Museum" verlagert, das neben dem Weißen Kolleg im Rosengarten des Klosters zum Heiligen Kreuz errichtet worden war. Um die Jahrhundertwende wurde der Name der Einrichtung in "Astronomisch - Meteorlogisches Observatorium" geändert. Es stand damals unter der Leitung von Heinrich Friedrich Ludwig Matthiessen (1830-1906), der seit 1874 Ordinarius für Physik war und den Lehrstuhl bis zu seinem Ausscheiden aus der Rostocker Universität im Jahre 1905 innehatte.

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Publikationen
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