Alle anzeigenEisenhüttenmännische Sammlung und Laboratorium*
Allgemein
Bezeichnung | Eisenhüttenmännische Sammlung und Laboratorium* |
Besonderer Status | *Verloren |
Universität | Technische Universität Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Metallurgie |
Externe Links | |
Beschreibung | Die Eisenhüttenmännische Sammlung findet ihren Ursprung im Metallurgischen Laboratorium mit der metallurgischen Sammlung. Diese gehörten zur Abteilung für Chemie und Hüttenkunde der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Erster Vorsteher des Laboratoriums war Professor Julius Weeren, der praktische Arbeiten an der Einrichtung anbot. Die Eisenhüttenmännische Sammlung wurde erst 1906 erstmals im Vorlesungsverzeichnis aufgeführt. Grund dafür war die Trennung der bis dahin bestehenden metallurgischen Sammlung in eine eisen- und nichteisenspezifische (Metallhüttenmännische) Sammlung. Beide Sammlungen waren bis nach dem Ersten Weltkrieg weiterhin im Laboratoriumsgebäude untergebracht. Der erste Sammlungsvorsteher war Professor Walter Mathesius. Der Unterschied der beiden Sammlungen ist eine materielle Definitionsfrage: Während die Eisenhüttenmännische Sammlung ihren Schwerpunkt auf Eisenmetalle richtete, waren es bei der Metallhüttenmännischen Sammlung vor allem Nichteisenmetalle, die den Sammlungsschwerpunkt bildeten. Auch hier zeigt die Trennung eine sich immer deutlicher abzeichnende Spezialisierung der Fachgebiete. Die Sammlung ging höchstwahrscheinlich im Zweiten Weltkrieg verloren. |
Stand der Informationen | November 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
|
Bedeutende Teilbestände | Es gibt keine Informationen zu Teilbeständen. |
Geschichte
Ereignisse |
|
Personen | |
Geschichte | Übungen im Metallurgischen Laboratorium fanden erstmals 1892 statt. Sie wurden von Professor Julius Weeren (1832-1914) angeboten. Julius Weeren war vorher bereits an der Königlichen Bergakademie tätig und fertigte dort u.a. Metallanalysen an. Weeren besaß neben einer wissenschaftliche Ausbildung eine über 20jährige Erfahrung in der Industrie und einen hervorragenden Ruf landesweit. Er vereinte noch Eisenhüttenwesen und Metallhüttenkunde in einem. Zudem bot er den Studierenden Unterricht in Aufbereitungskunde und Eisengießbetrieb. Er gilt als der Begründer eines wissenschaftlichen Unterrichts im Hüttenwesen. Der Ursprung der metallurgischen bzw. eisenhüttenmännischen Sammlung von C. F. Walther Mathesius (1859-1945) findet sich einerseits im metallurgischen Laboratorium sowie in einer Schenkung von Erzen und Hüttenprodukten der k. und k. österreichischen Berg-Direktion Idria aus dem Jahre 1905. Zudem bestand mit der Emeritierung von Professor Weeren die Möglichkeit, das vorhandene metallurgische Laboratorium bzw. die Sammlung zu trennen, um so der notwendigen Spezialisierung gerecht zu werden. Professor Mathesius hatte neben seiner wissenschaftlichen Arbeit genau wie sein Vorgänger Weeren ausreichend Erfahrungen in der Industrie sammeln können. Sein Hauptarbeitsgebiet waren Fragen zu Prozessen im Hochofen, worüber er ausreichend publizierte. C. F. Walther Mathesius war der erste und auch einzige Vorsteher der Sammlung. Mit seinem Ausscheiden aus der Hochschule 1929 wurde die Sammlung vom Institut, das von Professor Robert Durrer übernommen wurde, verwaltet. Von hier an wurde die Sammlung nicht mehr extra erwähnt, sondern als Teil des Eisenhüttenmännischen Instituts aufgeführt. Es ist anzunehmen, dass diese Sammlung in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlorenging. Strunz, 1970; Vorlesungsverzeichnisse der Königlich Technischen Hochschule |
Archivalien | Vorlesungsverzeichnisse der Königlich Technischen Hochschule |
Publikationen
Publikationen |
|