Alle anzeigenSammlung für Eisenbahnbau*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung für Eisenbahnbau* |
Besonderer Status | *Verloren |
Universität | Technische Universität Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Architektur · Bauwesen · Informationstechnik · Verkehrstechnik |
Externe Links | |
Beschreibung | Die Sammlung ist neben der Sammlung für Eisenbahnmaschinenbau und Eisenbahnbetrieb (später auch als Verkehrsmaschinenwesen benannt) eine Nachfolgeeinrichtung des 1881 gegründeten Eisenbahn-Museums. Die Sammlung bestand anfangs aus Modellen zum Eisenbahnbau. Im Laufe des Bestehens kamen weitere Objekte hinzu, d.h. neben Originalen auch Zeichnungen. Die Objekte stammten dabei von verschiedenen königlichen Eisenbahndirektionen und diversen Privatpersonen. So fanden sich Stücke von der Eisenbahn-Direktion zu Berlin, Köln und Hannover, der Rechten-Oder-Ufer-Eisenbahn zu Breslau, vom Eisenbahn-Betriebsamt Kassel und Saarbrücken sowie Berlin-Stettin, Magdeburg, Guben, Hannover-Rheine, der Eisenbahn-Direktion zu Frankfurt am Main, der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn zu Breslau, dem Eisenbahn-Betriebsamt Berlin-Magdeburg, der Altona-Kieler Eisenbahn, der Direktion der Thüringischen Eisenbahn zu Erfurt, der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zu Elberfeld, dem Eisenbahn-Betriebsamt Berlin-Görlitz, der Berlin-Hamburger Eisenbahn sowie den Herren Bischof und Talbot aus Dresden. Der erste Vorsteher der Sammlung, der Regierungs-Baumeister Christian Havestadt, stellte der Sammlung ebenfalls Objekte seines Fundus zur Verfügung. Bei den Objekten ist eine ähnlich umfangreiche Darstellung möglich: So fanden sich in der Sammlung neben den Modellen von Oberbausystemen, Gleisanlagen, Kommunikationsanlagen, Baukonstruktionen von Bahnhöfen, Brücken, Steuerungselementen auch eine umfangreiche Sammlung von Originalteilen sowie Zeichnungen, Fotos und Gemälde. |
Sonstiges | Im Jahre 1906 wurde im Hamburger Bahnhof in Berlin das Verkehrs- und Baumuseum eröffnet. Es ist davon auszugehen, dass auch aus dieser Sammlung Objekte an das Museum abgegeben wurden. |
Stand der Informationen | Januar 2010 |
Bestände
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Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Sammlung tritt erstmals als Eisenbahn-Museum im Vorlesungsverzeichnis der Technischen Hochschule von 1882/83 in Erscheinung. Die Anregung zum Aufbau der Sammlung kam vom Minister der öffentlichen Arbeiten (verantwortlich für Belange der Infrastruktur). Die Idee war dabei, die das Eisenbahnwesen betreffenden Modelle, die einerseits bereits im Besitz der Hochschule waren mit denen der "Staatseisenbahn-Verwaltungen" zu vereinen. Eine Verfügung vom 4. Juni 1881 gilt dabei als Gründungsdatum. Der vorläufige Aufstellungsort der Objekte war in einem Eckpavillon des neuen Gebäudes der Technischen Hochschule Berlin vorgesehen. Am 31. Januar 1882 wurde der Regierungs-Baumeister Christian Havestadt (1852-1908) als Vorsteher des Museums ernannt. Havestadt war Privatdozent in der Abteilung II für Bau-Ingenieurwesen. Im Jahre 1886 wurden die zum Eisenbahnmaschinenbau und Eisenbahnbetrieb gehörigen Objekte aus dem Eisenbahn-Museum herausgelöst und bildeten fortan in der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen eine eigene Sammlung. Dass eine Auflösung des Eisenbahn-Museums in zwei verschiedene Sammlungen stattfand, spiegelt einerseits das Bestreben nach klarer Abgrenzung der unterschiedlichen Ingenieurwissenschaften wider, aber auch die zunehmende Bedeutung des Eisenbahnwesens im Deutschen Reich. Im Jahre 1887 übernahm der Geheime Regierungsrath Professor Adolph Goering (1841-1906), der auch zur Abteilung II gehörte, den anderen Teil des Eisenbahn-Museums, was damit aufhörte zu existieren. Die Sammlung für Eisenbahnbau, wie sie im Vorlesungsverzeichnis neu benannt wurde, fand ihren Aufstellungsort nun im Raum Nummer 340 im Hauptgebäude der Technischen Hochschule. Im Jahre 1904 fiel die Sammlung unter die Aufsicht der Abteilung für Bau-Ingenieurwesen, ohne dass ein berufener Vorsteher dafür verantwortlich war. Im Jahre 1918 übernahm der Ingenieur Professor Karl Dolezalek (1870-1952) die Sammlung. Dolezalek wurde zehn Jahre später von Professor Friedrich Adolf Frevert (1879-1933) abgelöst, der von 1927-1933 ordentlicher Professor war. Ab Mitte der 1930er Jahre wurde die Kollektion in "Sammlung für Eisenbahnoberbau" umbenannt und ab 1935 unter Aufsicht von Professor Friedrich Hartmann (1871-k.A.) gestellt. Hartmann trat die Nachfolge von Professor Frevert an und lehre von 1933 bis 1945 als Honorarprofessor. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Sammlung während des Zweiten Weltkrieges verlorenging. |
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