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Modell eines wasserbetriebenen doppelten Pumpwerkes

Allgemein
TitelModell eines wasserbetriebenen doppelten Pumpwerkes
Einzelmodell/ Gruppe/ ReiheEinzelmodell
ModellartModelle von Maschinen, Fahrzeugen, Geräten und Instrumenten
Stand der InformationenNovember 2010
  
Formale Beschreibung
MaßstabVerkleinerung
Maße (Breite x Höhe x Tiefe)57,2 x 37 x 31,8 cm
MaterialHolz · Messing
HerstellungstechnikHandarbeit
Einzel-/ MehrfachanfertigungEinzelfertigung
Statisch/BeweglichBeweglich
ZerlegbarkeitZerlegbar
  
Inhaltliche Beschreibung
DisziplinPflanzenbauwissenschaft · Wasserbau
VerwendungszweckLehrobjekt · Präsentationsobjekt
Herstellungsjahrum 1780/90
Herstellungsortunbekannt
Weitere InformationenDas Modell wurde laut Informationen des Städtischen Museums Göttingen vom Kloster- und Universitätsbaumeister Georg Heinrich Borheck (1751-?) in seinen Lehrveranstaltungen zu didaktischen Zwecken eingesetzt. 
Publikationen
  
Bezugsgegenstand
BezugsgegenstandPumpwerk
Art der technischen
Vorrichtung
Apparat/Gerät/Maschine
AntriebsartHydraulisch
WirtschaftssektorBaugewerbe · Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden · Energieversorgung · Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft · Wasserver- und -entsorgung
Hersteller des
technischen Objekts
unbekannt
Herstellungsort des
technischen Objekts
Norddeutschland
Herstellungszeit des
technischen Objekts
18. Jahrhundert
Externe Links
Bezugsgegenstand
Beschreibung
(aus: Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz)
"Pumpe, eine Maschine, einen flüssigen Körper durch Auf= und Niederdrücken, d. i. durch die Bewegung eines Kolbens in einer Röhre damit aus einem Orte zu bringen. Die Luftpumpe, eine solche Maschine, die Luft damit aus einem Orte zu bringen. Die Wasserpumpe, das Wasser damit aus der Tiefe zu heben, welche auch nur die Pumpe schlechthin genannt wird, und nach ihrer verschiedenen Einrichtung verschiedene Nahmen bekommt, z. B. Druckpumpe, oder Drückelpumpe, Krückenpumpe, Schwengelpumpe, Ziehpumpe etc. Eine zusammengesetzte Maschine dieser Art, besonders wenn sie nicht mehr durch Menschenhände bewegt, sondern von dem Wasser getrieben wird, ist unter dem Nahmen der Wasserkunst oder der Kunst bekannt. Die Schiffspumpe ist auf den Schiffen üblich das Wasser aus den unteren Theilen des Schiffes in die Höhe zu bringen, und fortzuschaffen.

Saugpumpe. Der Kolben von 1 Quadratfuß auf der Grundfläche seiner Basis, brauchte, wenn er eine 30 Fuß hohe Wassersäule zu tragen hätte, um in dieser Höhe erhalten oder von unten hinauf gebracht zu werden, eine Kraft von 2160 Pf., welches das Produkt von 30 Fuß, als der Höhe der Wassersäule, multiplicirt mit 72 Pfund, dem Gewicht eines Kubik=Fußes, ist. So viel beträgt also der Druck der Luft auf den Kolben a, wenn er gehoben wird, und diesen Widerstand hat man zu überwinden, wenn bey einer gewöhnlichen Pumpe von der angenommenen Dimension das Wasser bis zu einer Höhe von 30 Fuß steigen und ausfließen soll. Dieser Widerstand, der zu allen Zeiten für diejenigen, welche Wasser bis zu großen Höhen zu heben hatten, ein großer Stein des Anstoßes war, kann bis auf 1/30 und noch mehr vermindert werden -- die Friktion abgerechnet (die bey meinen Pumpen geringer ist, als bey jeder andern), welche in der Theorie nicht in Rechnung kommt.” 
  
Bestandsnachweis
Modellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen · Details
SammlungModellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen
Ständiger Aufbewahrungsort Städtisches Museum Göttingen
Aktueller StandortI. Physikalisches Institut, Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Restauratorischer bzw.
Konservatorischer Zustand
gut, funktionsfähig
Nutzungkeine
Externe Links
SonstigesWeitere Informationen auf der Karteikarte des Museums:
- E.B.-Nr. 2098
- Inventarnummer des Museums 1898/387
- Negativ-Nr. Inv. 279/26A (Zuordnung der Fotografie auf der Rückseite der Karteikarte)
- Standort: Dauerausstellung
- Herkunft: Depositum des Königlichen Landwirtschaftlichen Instituts (Revers Nr. 61)
- Zugang zum Museum am 18.5.1898

Im Eingangsbuch des Museums als "Modell eines vom Wasser zu treibenden doppelten Pochwerkes" bezeichnet. Dieser "Fehler" ist aber auf dem Karteikarten-Eintrag des Museums nicht fortgeführt worden.
Behre weist in seinem Beitrag "Technische und technologische Modelle des 18. Jahrhunderts im Städtischen Museum Göttingen: Reste der Sammlung Johann Beckmanns?" auf Seite 117 auf diesen Irrtum hin.

Das Modell war in der Dauerausstellung zur Universitätsgeschichte des Museums ausgestellt und wurde im Oktober 2010 aufgrund von dessen Umstrukturierung an das I. Physikalische Institut der Universität Göttingen, Rechtsnachfolger des Königlichen Landwirtschaftlichen Instituts, übergeben.