Alle anzeigenModell eines 1-schaligen Rotationshyperboloid mit geodätischen Linien
Allgemein
Titel | Modell eines 1-schaligen Rotationshyperboloid mit geodätischen Linien |
Einzelmodell/ Gruppe/ Reihe | Einzelmodell |
Modellart | Mathematische Modelle |
Stand der Informationen | Februar 2011 |
Formale Beschreibung
Maßstab | Kein Maßstab |
Material | Holz |
Herstellungstechnik | Handarbeit |
Einzel-/ Mehrfachanfertigung | Einzelfertigung |
Statisch/Beweglich | Statisch |
Zerlegbarkeit | Nicht zerlegbar |
Inhaltliche Beschreibung
Disziplin | Geodäsie · Mathematik |
Herstellungsjahr | 1914/15 |
Herstellungsort | Tübingen |
Herstellung/Vertrieb | |
Weitere Informationen | Das Modell ist eine studentische Arbeit des letzten Doktoranden von Alexander von Brill (1842-1935), Christian Betsch (1888-1934) . Bei dem Modell könnte es sich nach Informationen seines Sohnes Gerhard Betsch um eine sogenannte Urform handeln. Urformen werden für eine kleinserielle Fertigung von Gipsmodellen benutzt. Ob dieses Modell für eine solche Serie Pate stand, ist unklar. Das Modell stellt ein einschaliges Rotationshyperboloid dar. Man gewinnt diesen Körper bzw. seine Oberfläche, indem man eine Hyperbel um ihre "imaginäre" Achse rotieren lässt. Wenn eine Gerade um eine dazu windschiefe Achse rotiert, dann überstreicht die Gerade die Oberfläche eines Rotationshyperboloids. Das Modell ist aus sehr weichem Holz gefertigt, wahrscheinlich Lindenholz, auf dem Eingravierungen geodätischer Linien vorgenommen wurden. Die Form wurde möglicherweise von einem professionellen Drechsler hergestellt, die Linien von Christian Betsch eingeritzt. Von primärem Interesse bei Modellen dieser Art war in der Regel nicht der räumliche Körper, sondern seine Oberfläche, genauer: gewisse Linien auf dieser Oberfläche mit bestimmten geometrischen Eigenschaften. Der Verlauf dieser Linien war bedeutsam für Aussagen über die (Ober-)Fläche und damit über das räumliche Gebilde. Was die Geraden in der Ebene, das sind die "geodätischen Linien" auf einer gekrümmten Fläche. Im Kleinen sind die geodätischen Linien die kürzesten Verbindungen zweier Punkte. Auf der Kugel sind die geodätischen Linien genau die Großkreisbögen. Informationen von Gerhard Betsch 2010 |
Bezugsgegenstand
Bezugsgegenstand | Geodätische Linien auf einem 1-schaligen Rotationshyperboloid |
Person | |
Bezugsgegenstand Beschreibung | Die Fragestellung zum Modell kann folgendermaßen lauten: Man betrachtet einen Punkt A auf der Fläche und die geodätischen Linien durch A in alle möglichen Richtungen. Was sind dann diese geodätischen Linien? Welche Eigenschaften haben sie? Es treten Geraden (im Raum) auf, Hyperbeln, aber auch recht unangenehme Raumkurven? |
Bestandsnachweis
Mathematische Modellsammlung, Eberhard Karls Universität Tübingen · Details
Sammlung | Mathematische Modellsammlung, Eberhard Karls Universität Tübingen |
Ständiger Aufbewahrungsort | Privatbesitz Dr. Gerhard Betsch |
Restauratorischer bzw. Konservatorischer Zustand | gut, einige Risse |
Nutzung | privat |
Provenienz | Christian Betsch |