Alle anzeigenSammlung historischer Palästinabilder
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung historischer Palästinabilder |
Universität | Humboldt-Universität zu Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Ethnologie & Kulturanthropologie |
Museums- und Sammlungsform | Sonstige Sammlungsform |
Sammlungsschwerpunkt | Fotografie · Kulturgeschichte · Kulturwissenschaft |
Externe Links |
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Adresse | Humboldt-Universität zu Berlin Theologische Fakultät Burgstrasse 26 10178 Berlin |
Kontakt | palaestinabilder-theologie@hu-berlin.de Telefon: (030) 2093 5936 Prof. Markus Witte (Ansprechpartner) markus.witte@theologie.hu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 2093 5695 Telefon: +49 (0) 30 2093 5936 |
Beschreibung | Die Sammlung historischer Palästinabilder der Theologischen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin umfasst etwa 2.000 großformatige Glasdias, welche Palästina Anfang des 20. Jahrhunderts dokumentieren. Ihr Ursprung geht auf Hugo Gressmann (1877–1927) zurück, der in Berlin von 1907 bis 1927 lehrte. Erhalten geblieben sind Glasplattendias mit historischen Abbildungen von Bauwerken Palästinas sowie von Einwohnern und ihrem Lebensumfeld im Vorderen Orient. Neben dem Leben der städtischen Bevölkerung wurden vor allem die Landwirtschaft und die damit verbundenen Handwerke dokumentiert. Ca. 350 der Dias stammen aus dem Nachlass von Nikolaus Möller (1857–1912), der von 1890 bis zu seinem Tod im Jahre 1912 Extraordinarius für Christliche Archäologie und Direktor des Christlichen Museums der Berliner Universität war. Diese Bilder zeigen jüdische Grabinschriften mit weitgehend griechischem, lateinischem und hebräischem Text. Ergänzt wird die Glasplattensammlung durch zwei persönliche Fotoalben aus Privatbesitz mit einer Vielzahl von Papierbildern, welche ein lebendiges Bild des Landes und seiner verschiedenen Bevölkerungsgruppen zeichnen. Darüber hinaus vermitteln sie auch einen Eindruck von den Reisebedingungen im Vorderen Orient zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hinzu kommt eine seltene Kollektion detaillierter Skizzen und farbiger Zeichnungen von Musikinstrumenten aus Palästina, angefertigt im Jahre 1925. |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Bilder sind im Medienportal der Humboldt-Universität erschlossen; ein Zugang kann auf Nachfrage bereit gestellt werden. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Die "Sammlung historischer Palästinabilder" der Theologischen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin geht auf Hugo Gressmann (1877-1927) zurück, der hier von 1907 bis 1927 lehrte. Erhalten sind ca. 2.000 Glasplatten. Die Aufnahmen wurden von Gressmann teilweise selbst angefertigt, teilweise aber auch bei professionellen Fotografen käuflich erworben. Diese dürften meist auf Gustav Dalman (1855-1941) und auf Teilnehmer der von ihm geleiteten Lehrkurse des "Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes" zurückgehen. Hinzu kamen weitere Sammlungen aus unterschiedlichen Quellen, u.a. Reihen der American Colony. Auf diese Weise wurde eine interessante Vielfalt erreicht, da sich die einzelnen Institutionen unterschiedliche Schwerpunkte für ihre Motive gesetzt hatten. Gustaf Dalman war von 1902 bis 1916 erster Direktor des "Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem". In seiner Beschäftigung mit der Landeskunde Palästinas hat er eine große Zahl von Bildern zusammengetragen, die Geografie und Leben im heiligen Land zu Anfang des 20. Jahrhunderts illustrieren. Nach seiner Rückkehr arbeitete Dalman in Greifswald am Institut für biblische Landes- und Altertumskunde. Hugo Gressmann unternahm im Jahre 1906 eine Palästinareise und war Mitarbeiter im deutschen evangelischen Palästinainstitut. Schwerpunkte seiner Forschung waren u.a. die Städte Petra und Gerasa sowie Kultplätze und Altäre. Erst 1994 konnten die Glasplattendias, die bis dahin an unterschiedlichen Stellen gelagert und kriegsbedingt größtenteils in einem besorgniserregenden Zustand waren, zusammengetragen und zentral gelagert werden. Daher liegt die genaue Herkunft eines erheblichen Teils der Sammlung im Dunkeln. Die Sammlung mit Zeichnungen und Skizzen von Musikinstrumenten aus Palästina wiederum entstand im Jahre 1925. Die Arbeiten stammen von der Hand des Pfarrers und Privatdozenten Lic. Sachsse (1885-1930) aus Kattenvenne bei Münster. Die abgebildeten Instrumente kamen vorwiegend aus der Sammlung des deutschen evangelischen Instituts und wurden von Prof. Dalman zusammengetragen. Daneben existierte eine kleinere Sammlung des syrischen Waisenhauses, die ebenfalls dokumentiert worden ist. Trotz des besorgniserregenden Zustands der Instrumente gelang es Eduard Sachsse, detailierte Skizzen und farbige Zeichnungen anzufertigen, die hier im Original vorliegen. Website der Sammlung |
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