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Gerd Meuer-Archiv der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen am Institut für Ethnologie und Afrikastudien

Allgemein
BezeichnungGerd Meuer-Archiv der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen am Institut für Ethnologie und Afrikastudien
UniversitätJohannes Gutenberg-Universität Mainz
UniversitätsortMainz
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktAfrikanistik · Ethnologie · Musikethnologie
Externe Links
AdresseBesucher-Adresse:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Jakob-Welder-Weg 9
55128 Mainz

Post-Adresse:
Dr. Anja Oed
Institut für Ethnologie und Afrikastudien
55099 Mainz
ÖffnungszeitenMontag bis Samstag 8-22 Uhr Sonntag 10-22 Uhr An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Bibliothek geschlossen.
Kontaktaoed@uni-mainz.de
Telefon: +49 (0) 6131 39 25933

Dr. Anja Oed
aoed@uni-mainz.de
Telefon: +49 (0) 6131 39 25933
BeschreibungDie Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen ist mit dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität verbunden. Sie verfügt über einen einzigartigen Bestand an literarischen Werken afrikanischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller in über neunzig Sprachen, darunter die ehemaligen Kolonialsprachen ebenso wie eine sehr große Zahl afrikanischer Sprachen. Neben Klassikern der verschiedenen literarischen Traditionen Afrikas umfasst die Sammlung internationale, zeitgenössische Bestseller, aber auch zahlreiche unbekanntere, lokal produzierte Werke, Übersetzungen, Comics, Literaturverfilmungen und Hörbücher. Die Sammlung wird durch umfangreiche Sekundärliteratur sowie Zeitschriften ergänzt und verfügt über insgesamt ca. 20.000 Objekte. Viele der gesammelten Bücher sind auch als Objekte interessant, z.B. als Erstausgaben inzwischen bedeutender Werke oder als Buchexemplare mit handschriftlichen Widmungen von Autorinnen und Autoren, aber auch im Hinblick auf das, was ihre Gestaltung über den jeweiligen Publikationskontext verrät.

Die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen entstand als private Sammlung von Janheinz Jahn (1918-1973), dessen Interesse an afrikanischer Literatur 1951 bei einem Vortrag des senegalesischen Dichters und Staatsmannes Léopold Sédar Senghor in Frankfurt geweckt wurde. Dieses Interesse, das sich in den folgenden Jahrzehnten in der stetig wachsenden Sammlung manifestierte, war verbunden mit Aktivitäten als Übersetzer, Herausgeber, Autor und freier Journalist, durch die Jahn wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung afrikanischer Literatur vor allem in Deutschland, aber auch weltweit beitrug. Nach seinem Tod wurde Jahns Sammlung Anfang 1975 als Bibliothek am Institut für Ethnologie und Afrikastudien einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist seitdem stetig erweitert worden.

Die Jahn-Bibliothek ist in der Bereichsbibliothek Rechts- und Wirtschaftswissenschaften untergebracht.

Aufgrund ihrer Sprachenvielfalt und historischen Tiefe ist die Jahn-Bibliothek als Sammlung weltweit einzigartig und von herausragender wissenschaftlicher Bedeutung. Sie wird von internationalen Forscherinnen und Forschern ebenso wie von Studierenden genutzt.

In unregelmäßigen Abständen veranstaltet die Jahn-Bibliothek internationale Janheinz Jahn-Symposien zu zentralen Themen der afrikanischen Literaturwissenschaft und lädt vor allem in diesem Zusammenhang auch zu Lesungen mit afrikanischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern ein. 
Stand der InformationenJanuar 2014
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDas große Archiv an Fotografien bedarf noch einer gesonderten Sichtung und Erfassung. 
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu bedeutenden Teilsammlungen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1999 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteIm Jahr 1999 hat Gerd Meuer (geb. 1941), jahrzehntelang einer der führenden deutschen Afrika-Journalisten, der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen seine umfangreiche Sammlung eigener Skripte, Tonbänder, Fotos und zahlreicher weiterer Dokumente geschenkt.

Gerd Meuer war und ist an vielen Veranstaltungen und Rundfunksendungen zu afrikanischer Literatur in Deutschland, aber auch anderen Ländern, maßgeblich beteiligt, u.a. als Mitinitiator bzw. -organisator, als Moderator oder Übersetzer.