Modell eines 1-schaligen Rotationshyperboloid mit geodätischen Linien
Mathematische Modelle
Show allMathematische Modellsammlung
General
Name | Mathematische Modellsammlung |
University | Eberhard Karls Universität Tübingen |
Location of University | Tübingen |
Museum and Collection Type | Science & Engineering |
Museum and Collection Form | Teaching and Research Collection |
Subjects | Mathematics · History of Science |
External Links | |
Address | Fachbereich Mathematik Auf der Morgenstelle 10 (Gebäude C) 72076 Tübingen |
Opening Hours | Mo bis Fr, 8.00 bis 20 Uhr |
Contact | frank.loose@uni-tuebingen.de Telefon: 07071 2972898 Prof. Frank Loose (Sammlungsbetreuung) frank.loose@uni-tuebingen.de Telefon: +49 (0) 7071 29 72898 |
Description | Zur Mathematischen Modellsammlung zählen über 400 Objekte. Gründer der Sammlung war im Jahr 1885 der Tübinger Ordinarius für Mathematik Alexander von Brill (1842–1935). Die meisten Modelle sind aus Gips gefertigt. Auch Fadenmodelle und Objekte aus Pappe, Holz und Draht gehören zum Bestand. Unter den vielen Modellen, die größtenteils vom Darmstädter Verlag Ludwig Brill und vom Leipziger Verlag Martin Schilling stammen, befinden sich auch Objekte von diversen Mathematikern. Alexander von Brill, der zusammen mit seinem Kollegen Felix Klein an der TU München das erste deutsche Modellierkabinett gegründet hatte, prägte eine neue Generation von Mathematikern und Ingenieuren, wie Max Planck und Rudolf Diesel. Von seinen Schülern und Kollegen erhielt Brill etliche Urmodelle. Diese Stücke sind ein Alleinstellungsmerkmal der Tübinger Sammlung. Eine größere Anzahl davon findet sich im eMuseum des MUT. |
Last Update | April 2014 |
Holdings
Object Groups |
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State of Indexing | Die Sammlung war komplett inventarisiert, nur sind die Inventarlisten "irgendwo" archiviert. Eine erneute Erfassung im Rahmen der elektronischen Datenaufnahme der Universitätsbibliothek hat bisher nicht stattgefunden (Stand: April 2009). |
Significant Subcollections |
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History
Events |
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Persons | |
History | Im Jahre 1869 wurde auf Betreiben von Hermann Hankel (1839-1873) das (zunächst provisorische) Mathematisch-physikalische Seminar begründet. Die Eröffnungssitzung fand am 31.12.1869 statt. Aus diesem Seminar ist das heutige Mathematische Institut hervorgegangen. Von 1869 bis 1971 war das Mathematische Seminar/Institut in der sogenannten Neuen Aula in der Tübinger Wilhelmstraße untergebracht, wenn auch nicht immer in denselben Räumen. Die Modellsammlung des Mathematischen Instituts wurde größtenteils von Alexander Brill (1842-1935) aufgebaut, der von 1884 bis 1917 Ordinarius für Mathematik in Tübingen war. 1875 waren er und sein Kollege Felix Klein (1849-1925) als ordentliche Professoren der Mathematik an die Polytechnische Schule (ab 1877 Technische Hochschule) München berufen worden, wo sie u.a. eine bedeutsame Modellsammlung aufbauten. So wurde durch sie ein Modellierkabinett für Studierende und Mitarbeiter eingerichtet. Die hier stattfindenden Modellierübungen bildeten einen Zweig der Arbeit am Mathematischen Seminar der Schule. Die hierbei anfallenden speziellen handwerklichen Arbeiten wurden von einem Dreher und einem Gipsformer ausgeführt. Auf diese Weise entstanden zwischen 1877 und 1884 etwa 100 Modelle in München, von denen manche durch Abguss vervielfältigt und durch Vermittlung einer Buchhandlung vertrieben wurden. Bald darauf etablierten sich diverse Modellverlage in Deutschland. Brills Bruder Ludwig (1838-1886) gliederte 1877 der väterlichen Druckerei einen solchen Verlag an. So entstand auch eine umfangreiche mathematische Modellsammlung in Tübingen. Noch 1960 standen die Modelle in zwei großen Glasschränken im Hilfsassistentenzimmer (Erdgeschoss der Neuen Aula, Gmelinflügel). Danach zog das Institut um. Dabei gingen einige Modelle zu Bruch oder ganz verloren, da in den Jahren 1970 - 2000 niemand ein sonderliches Interesse an den Modellen zeigte. Erst im Verlauf des letzten Jahrzehnts wuchs das Interesse wieder etwas an und kumulierte 2008 in eine von Dr. Gerhard Betsch (geb. 1934) gehaltene Vortragsreihe über "Alexander Brill und die mathematischen Modelle seiner Zeit". Betsch 2006 |
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