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Kunstsammlung der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe

Allgemein
BezeichnungKunstsammlung der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
UniversitätStaatliche Akademie der Künste Karlsruhe
UniversitätsortKarlsruhe
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformSammlung
SammlungsschwerpunktKunst · Kunstgeschichte
Externe Links
AdresseStaatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Reinhold-Frank-Str. 67
76133 Karlsruhe
ÖffnungszeitenNicht öffentlich zugänglich
KontaktProf. Carolin Meister
carolin.meister@kunstakademie-karlsruhe.de
Telefon: +49 (0) 721 926 5234
Sigrid Nachbar (Sekretärin von Frau Prof. Dr. Meister)
sigrid.nachbar@kunstakademie-karlsruhe.de
Telefon: 0721 926 5231
BeschreibungDie Sammlung beinhaltet neben Arbeiten von Professoren seit 1895 bis heute auch Werke von ehemaligen Studenten der Akademie, Schenkungen, Jahresgaben anderer Akademien sowie ca. 4.000 Drucke und Druckproben. 
Stand der InformationenSeptember 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Sammlung ist vollständig auf Karteikarten und in Datenbanken erfasst, die leider nicht öffentlich zugänglich sind.
Eine Digitalisierung der Sammlungsobjekte ist vorgesehen und soll im Wintersemester 09/10 beginnen. 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Drucken und Druckproben: ca. 4.000 Objekte
  
Geschichte
Personen
GeschichteDie Staatliche Akademie der Bildenden Künste wurde 1854 vom damaligen Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. von Baden (1826-1907) gegründet. Erster Direktor der „Großherzoglichen Kunstschule“ war der Düsseldorfer Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863). Sowohl als Pädagoge als auch als eifriger Reformer mit verwaltungstechnischen Kenntnissen entwickelte er ein außerordentlich fortschrittliches Lehrprogramm. Es wurde nicht nur die im 19. Jahrhundert als avantgardistisch angesehene Landschaftsmalerei gefördert, sondern auch ein breites Angebot künstlerischer Disziplinen angestrebt. Innerhalb kurzer Zeit gewann die Karlsruher Akademie einen ausgezeichneten Ruf.

Hans Thoma (1839-1924) und nach dem Zweiten Weltkrieg Erich Heckel (1883-1970) führen die Reihe prominenter Lehrer an. Besondere Bedeutung erlangte die 1920 zur „Badischen Landeskunstschule“ umbenannte Akademie als Zentrum der Neuen Sachlichkeit, bevor das nationalsozialistische Regime die Reformbestrebungen unterbrach. Bekannte Künstler dieser Epoche wie August Babberger (1885-1936), Karl Hubbuch (1891-1979), Georg Scholz (1890-1945) und Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966) wurden bereits Mitte des Jahres 1933 fristlos aus ihrem Lehramt entlassen und ihre Kunstwerke als „entartet“ diffamiert.

Nachdem 1942 Fliegerangriffe große Teile des Akademiegebäudes zerstört hatten und der Lehrbetrieb erheblich eingeschränkt war, wurde der Unterricht 1944 eingestellt. Im Wintersemester 1947/48 fand die Neueröffnung der zunächst „Badischen Akademie der bildenden Künste“ bezeichneten Hochschule (1947-1949) statt. So erhielt die als „Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe“ titulierte Hochschule 1961 eine Rektoratsverfassung. Gleichzeitig beschloss man im Zuge einer Reform, die angewandten Bereiche nicht mehr in das Lehrangebot aufzunehmen und dieses auf freie Kunst (Malerei, Bildhauerei, Zeichnung) zu konzentrieren. Seither besitzt die Hochschule im Ausbildungsgang freie Kunst (mit freiwilligem Diplom-Abschluss) und Kunsterziehung in der gymnasialen Oberstufe (mit dem Abschluss des ersten Staatsexamens) ihre Kernkompetenz.

Website der Akademie