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Porträtsammlung Berliner Hochschullehrer

Allgemein
BezeichnungPorträtsammlung Berliner Hochschullehrer
UniversitätHumboldt-Universität zu Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformSonstige Sammlungsform
SammlungsschwerpunktKunst · Kunstgeschichte · Universitätsgeschichte
Externe Links
AdresseUniversitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
Referat Historischer Buchbestand
Porträtsammlung Berliner Hochschullehrer
Hessische Straße 1-2
10099 Berlin
ÖffnungszeitenMi 13 - 16 Uhr Do 10 - 13 Uhr und nach Vereinbarung; Führungen nach Vereinbarung
Kontaktyong-mi.rauch@ub.hu-berlin.de
Telefon: (030) 209399280

Dr. Yong-Mi Rauch (Leiterin der historischen Sammlung der Universitätsbibliothek)
yong-mi.rauch@ub.hu-berlin.de
Telefon: +49 (0) 30 2093 99280

Henrik Hofer (Sammlungsbetreuer)
henrik.hofer@ub.hu-berlin.de
Telefon: +49 (0) 30 2093 99283
BeschreibungDiese Porträtsammlung der Professoren der Berliner Universität von 1810 bis heute wurde im Jahre 1836 angelegt und seitdem ständig ergänzt. Heute besteht sie aus weit über 4.400 Arbeiten; hauptsächlich in Form von Stichen, Radierungen, Zeichnungen, Lithographien sowie Fotogravuren und Fotographien. Erweitert wurde und wird sie zudem um Bildnisse der Direktoren der Universitätsbibliothek sowie um diverse andere Bilder wie z.B. Bildnissen von Professoren und Mitarbeitern der Universität Dorpat von 1850 bis 1870 sowie vereinzelt von Professoren der Universitäten Bern, Halle, Innsbruck, Königsberg, Leipzig, Linz, Prag, Wien und Würzburg. 
Stand der InformationenMärz 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Katalogisierung der Porträts erfolgte anlässlich der 100-Jahr-Feier der Universität im Jahre 1910. Zusätzlich gibt es eine Zettelkartei zu späteren Erwerbungen (nach 1955) mit detaillierten Angaben zu Künstler, Druck, Format und Reproduktionen. Ein gedrucktes Gesamtverzeichnis des Lehrkörpers der Berliner Universität erschien 1955 (Asen, 1955). Alle Objekte, bis auf aktuelle Ergänzungen, wurden zwischen 2001 und 2003 außerdem in einer öffentlichen Datenbank erfasst. (Stand: März 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Bildnissen von Professoren und Mitarbeitern der Universität Dorpat aus der Zeit von 1850 bis 1870
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1836 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Sammlung von Bildnissen der Professoren der Berliner Universität wurde 1836 auf Anordnung des Ministers Karl Freiherr Vom Stein Zum Altenstein (1770-1840) angelegt und zunächst bis zu Beginn der 1840er Jahre gepflegt. Ergänzungen für die Zeit vor 1836 wurden jedoch kaum vorgenommen. Von 1855 bis 1868 war die Universität gegenüber dem Minister über die aufgenommenen Bilder berichtspflichtig; in dieser Zeit wuchs der Bestand kontinuierlich an.
In den darauf folgenden Jahrzehnten entstanden jedoch Lücken. Erst unter dem Rektorat Adolf von Harnacks (1851-1930) von 1900 bis 1901 wurde erneut eine planmäßige Ergänzung des Bestandes vorgenommen. Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zur 100-Jahr-Feier der Universität wurden die Porträts auf Anweisung des damaligen Rektors Hermann Diels (1848-1922) abermals ergänzt. Verantwortlich für die Beschaffung neuer Bilder war der Vorsteher der Akademischen Auskunftsstelle, Wilhelm Paszkowski (1867-1918). Im Jubiläumsjahr 1910 konnten so über 700 Porträts im Rahmen einer Ausstellung in der Aula am Opernplatz gezeigt werden. Im gleichen Jahr erschien auch das erste gedruckte Bestandsverzeichnis. Nach dieser Zeit wurde die Sammlung gelegentlich noch ergänzt und weitergeführt. 1928 ging die Porträtsammlung als Ergebnis eines wissenschaftlichen Gutachtens durch den damaligen Bibliotheksdirektor Gotthold Naetebus (1864-1935) an die Universitätsbibliothek über. Hier waren die optimalen Bedingungen für eine angemessene Bestandspflege bzw. -erweiterung gegeben. So stand die Bibliothek in regem Tauschkontakt mit 14 weiteren deutschen Universitätsbibliotheken, die über ähnliche Sammlungen verfügten.
Um eine weitreichende Nutzung des Bestandes zu gewährleisten, wurden durch die Fotoabteilung der Preußischen Staatsbibliothek Kopien angefertigt, welche der Universitätsbibliothek zu Ausleihzwecken dienten. So unterstützte man beispielsweise Publikationen wie den "Großen Herder" oder den "Brockhaus". Auch für Ausstellungen, so z.B. 1930 im Märkischen Museum, wurden Porträts zur Verfügung gestellt. Im Jahre 1938 erging ein öffentlicher Aufruf im Amtsblatt der Universität, mit der Bitte, der UB Bilder zur übergeben. Damals wurde die Anzahl der Objekte mit 1.000 Stück beziffert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sammlung kontinuierlich ausgebaut. Anfang der 1980er Jahre war der Bestand auf etwa 2.000 Exemplare angewachsen. Seit 1992 ist die Bibliothek verstärkt bemüht, Bildnisse von allen neu berufenen Professoren zu erhalten und zudem bis 1992 entstandenen Lücken zu schließen.

Schwarz, 1982; Peschke, 2001/2002 
  
Publikationen
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