Alle anzeigenEthnographische Sammlung am Frobenius-Institut
Allgemein
Bezeichnung | Ethnographische Sammlung am Frobenius-Institut |
Besonderer Status | Assoziierte Sammlung |
Universität | Goethe-Universität Frankfurt am Main |
Universitätsort | Frankfurt (Main) |
Museums- und Sammlungsart | Ethnologie & Kulturanthropologie |
Museums- und Sammlungsform | Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Afrikanistik · Ethnologie |
Externe Links | |
Adresse | Frobenius-Institut an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main |
Kontakt | Prof. Holger Jebens (Kurator) jebens@em.uni-frankfurt.de Telefon: +49 (0) 069 798 33048 |
Beschreibung | Gesamtzahl der Objekte: circa 6000 Objektgattungen: ethnographische Artefakte, vorwiegend aus dem Bereich der Alltagskultur Datierung der Objekte: Ende der 1960er Jahre bis heute Erfassung: Inventarbuch Die Bestände der Ethnographischen Sammlung lassen sich vor allem auf das wissenschaftliche Interesse des vierten Direktors des Frobenius-Instituts, Eike Haberland (1924–1992), seit den 1960er Jahren zurückführen. Forschungsprogramme, deren Anliegen es war, afrikanische Kulturen unter anderem anhand ihres materiellen Inventars zu verstehen und zu dokumentieren, bilden den Sammlungskontext. Zu nennen sind hier die Wiederbelebung des „Atlas Africanus“ zu Beginn der 1970er Jahre, das 1984/85 initiierte „Keramik-Programm“ und die von Haberland geleiteten Teilprojekte eines 1988 gegründeten Sonderforschungsbereichs. In den vergangenen Jahren ist die Sammlung systematisch durch Objekte erweitert worden, die in unterschiedlicher Form auf die lokale Auseinandersetzung mit globalen Transformationsprozessen verweisen. Mehrheitlich handelt es sich um Gegenstände aus dem in Museen häufig unterrepräsentierten Bereich der Alltagskultur afrikanischer Gesellschaften. Sammler sind in den meisten Fällen Mitarbeiter des Instituts, die sich mit unterschiedlichen Bereichen materieller Kultur beschäftigen. Zu den stark vertretenen Regionen gehören Äthiopien, Burkina Faso, Nigeria, Ghana und Togo. So stammen die umfangreichsten Einzelsammlungen von den ethnischen Gruppen der Hadiya, Lobi, Bobo und Bwaba, Kanuri, Guduf und Lamaang, Ashanti sowie den Bassar. Die Keramikproduktion dieser Ethnien wird durch die Ethnographische Sammlung des Frobenius-Institutes vollständiger als von jeder anderen Einrichtung dokumentiert. Literatur Holger Jebens (Hg.):Herbarium der Kultur. Ethnographische Objekte und Bilder aus den Archiven des Frobenius-Instituts, Ausstellungskatalog, Frankfurt a. M. 2011. Editha Platte, Peter Steigerwald: Afrikanische Keramik in der ethnographischen Sammlung des Frobenius-Instituts (1952–1993), in: Tribus, 48. Jg. 1999, S. 127–145. |
Sonstiges | Sonderausstellungen; Leihverkehr |
Stand der Informationen | Juli 2013 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Ethnographische Sammlung (ca. 6.000 Objekte) ist zu 95% über Registerbücher und eine interne elektronische Datenbank erschlossen. Für kleinere Teilbestände liegen auch digitale Bilder vor, die ebenfalls über die interne Datenbank zugänglich sind. Die weitere fotografischen Erfassung der Sammlung ist geplant, ebenso die Prüfung der vorhandenen Datensätze und ihre Veröffentlichung im Internet. (Stand: Mai 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Bestände der Sammlung lassen sich vor allem auf die Sammlungspolitik und das wissenschaftliche Interesse des vierten Direktors des Frobenius-Instituts, Eike Haberland (1924-1992), zurückführen. Forschungsprogramme, deren Anliegen es war, afrikanische Kulturen unter anderem anhand ihres dinglichen Inventars zu verstehen und zu dokumentieren, bilden vielfach den Sammlungskontext. In den letzten Jahren ist die Sammlung systematisch durch Objekte aus Nigeria, Brasilien, Indonesien und Papua-Neuguinea erweitert worden, die in unterschiedlicher Form auf die lokale Auseinandersetzung mit globalen Transformationsprozessen verweisen. Zu diesen Objekten zählen unter anderem ein "Mercedes-Bett" und das Inventar (Emaille- und Plastikgefäße, 'Himmelbett', etc.) eines "Frauenraums", ein Umbanda-Altar, eine aus Rattan gefertigte Harley Davidson, sowie eine Reihe von zum Teil aus "modernen" Materialien gefertigten Tanzmasken. Sammler sind in den meisten Fällen die Mitarbeiter des Instituts und Studenten, die sich in ihren Abschlussarbeiten mit den unterschiedlichen Bereichen 'materieller Kultur' beschäftigen. Website des Instituts |
Publikationen
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