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Petrographisch-Lagerstättenkundliche Sammlung am Museum für Naturkunde*

Allgemein
BezeichnungPetrographisch-Lagerstättenkundliche Sammlung am Museum für Naturkunde*
Besonderer Status*Nicht mehr an Universität
UniversitätHumboldt-Universität zu Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformForschungssammlung
SammlungsschwerpunktGeologie · Geowissenschaften · Kristallographie · Lagerstättenkunde · Petrologie
Externe Links
AdresseMuseum für Naturkunde
Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Petrographisch-Lagerstättenkundliche Sammlung
Invalidenstraße 43
10115 Berlin 
ÖffnungszeitenTeilausstellung im Museum für Naturkunde:
Di-Fr 9.30 - 17 Uhr
Sa-So 10 - 18 Uhr 
KontaktDr. Thomas Kenkmann
thomas.kenkmann@mfn-berlin.de
Telefon: +49 (0)30 2093 8878
Fax: +49 (0)30 2093 8565
BeschreibungDie Petrographisch-lagerstättenkundliche Sammlung umfasst ca. 130.000 Proben aus den Bereichen Systematische und Regionale Petrographie, Lagerstättenkunde, nordische Geschiebe und Impaktkratergesteine. Diese Sammlungsbestände sind nicht geschlossen aufgestellt, sondern über das ganze Institut verteilt. Der Sammlungsbereich Systematische Petrographie enthält Handstücke der wichtigsten magmatischen, metamorphen und sedimentären Gesteine. Der Sammlungsbereich Regionale Petrographie umfasst Aufsammlungen von Gesteinen, die von wissenschaftlichen Reisen und Expeditionen stammen, zum Teil aber auch angekauft wurden. Schwerpunkte sind magmatische Gesteine aus den deutschen Mittelgebirgen sowie magmatische und metamorphe Gesteine aus Polen, Österreich, Italien, Schottland, Skandinavien, Namibia, Südafrika und Brasilien. Das Sammlungsgebiet Geschiebe beinhaltet nordische Geschiebe aus Norddeutschland, Polen, Russland, Litauen und die dazugehörigen Gesteine von den skandinavischen Originallokalitäten. Im Institut für Mineralogie werden ausschließlich magmatische und metamorphe Geschiebe aufbewahrt, die dazugehörigen Sedimente sind im Institut für Paläontologie vorhanden. Die Lagerstättenkundliche Sammlung wurde ursprünglich für Lehrzwecke angelegt und enthält Erzminerale, Erzproben und die dazugehörigen Gangarten von zahlreichen klassischen Erzlagerstätten aus aller Welt, wobei alle Lagerstättentypen vertreten sind. Der Sammlungsbereich Impaktkratergesteine vereint zusätzlich Belegstücke zahlreicher europäischer, asiatischer und afrikanischer Impaktkrater, wobei der Schwerpunkt das Nördlinger Ries in Süddeutschland ist.

Website des Museums 
SonstigesIn Kooperation mit der Stadt Nördlingen wird das Zentrum für Rieskrater-und Impaktforschung Nördlingen (ZERIN) betrieben, in dem die Forschungsbohrung Nördlingen 1973 und weitere Bohrkernproben aus dem Nördlinger Ries gelagert werden. 
Stand der InformationenMai 2011
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Objekte der Petrographisch-Lagerstättenkundlichen Sammlung sind, zusammen mit der Mineraliensammlung, in einer gemeinsamen Access-Datenbank erfasst. Die Teile der Gesteinssammlung, mit denen aktiv Forschung betrieben wird, sind vollständig, andere Sammlungsbereiche hingegen nur partiell erfasst. Die Erschließung der Objekte erfolgt fortlaufend. Darüber hinaus existiert auch ein Karteikartenkatalog. Eine Öffnung der Datenbank ist für die Zukunft vorgesehen. Derzeit arbeiten Fotografen an der Erstellung separater Bilddatenbanken mit Fotos der Sammlungsproben. Bislang sind die Digitalisate allerdings noch nicht automatisch mit der Access-Datenbank verknüpft. Der Anteil der fotografisch erfassten Proben liegt zurzeit bei rund zwei Prozent. (Stand: März 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung Systematische Petrographie: vor allem magmatische Gesteine aus mitteleuropäischen Vorkommen
  • Sammlung Regionale Petrographie: vor allem magmatische Gesteine aus den deutschen Mittelgebirgen (Harz, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Frankenwald, Rhön, Vogelsberg, Habichtswald, Siebengebirge, Lahn-Dill-Gebiet, Kaiserstuhl, Odenwald und Eifel) sowie magmatische und metamorphe Gesteine aus Polen, Österreich, Italien, Schottland, Skandinavien, Namibia, Südafrika und Brasilien; Gesteinssuiten von den Alpentunneln St. Gotthard und Mont Cenis
  • Sammlung Geschiebe: nordische Geschiebe aus Norddeutschland, Polen, Russland, Litauen und die dazugehörigen Gesteine von den skandinavischen Originallokalitäten; geretteten Stücke der Sammlung Hesemann, die aus der Preußischen Geologischen Landesanstalt stammen
  • Lagerstättenkundliche Sammlung: ursprünglich für Lehrzwecke angelegt; Erzminerale, Erzproben und die dazugehörigen Gangarten von zahlreichen klassischen Erzlagerstätten aus aller Welt; alle Lagerstättentypen vertreten
  • Sammlung Impaktkratergesteine: noch im Aufbau befindlich; Belegstücke zahlreicher europäischer, asiatischer und afrikanischer Impaktkrater; Schwerpunkt Nördlinger Ries in Süddeutschland
  
Geschichte
Personen
GeschichteDer Sammlungsbereich Systematische Petrographie wurde ursprünglich zu Lehrzwecken angelegt.  Der Sammlungsbereich Regionale Petrographie enthält Aufsammlungen von Gesteinen, die von wissenschaftlichen Reisen und Expeditionen stammen. Bestandteil der Sammlung Geschiebe sind die geretteten Stücke der Sammlung Hesemann, die aus der Preußischen Geologischen Landesanstalt stammen.Die Lagerstättenkundliche Sammlung wurde ebenfalls ursprünglich für Lehrzwecke angelegt. Diese Sammlung entstand erst unter Paul Ramdohr (1890-1985) mit Proben aus der Mineraliensammlung, durch eigene Aufsammlungen und durch Geschenke von Bergbaufirmen. Der Sammlungsbereich Impaktkratergesteine wurde erst in den letzten Jahren aufgebaut und wird derzeit durch aktuelle Forschungsprojekte ständig erweitert.

Website des Museums 
  
Publikationen
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