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Geowissenschaftliche Sammlung

Allgemein
BezeichnungGeowissenschaftliche Sammlung
UniversitätUniversität Bremen
UniversitätsortBremen
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformSammlung
SammlungsschwerpunktBiologie · Geologie · Geowissenschaften · Mineralogie · Paläontologie · Stratigraphie
Externe Links
AdresseGeowissenschaftliche Sammlung der Universität Bremen
Fachbereich 5 (Geowissenschaften)
Klagenfurter Straße
28359 Bremen
ÖffnungszeitenAuf Anfrage zugänglich
KontaktProf. Jens Lehmann (Sammlungsleiter)
jens.lehmann@uni-bremen.de
Telefon: +49 (0) 421 218 65016
BeschreibungDie Sammlung umfasst Objekte aus den Bereichen Paläontologie, Zoologie, Mineralogie, Petrographie und Stratigraphie. Der Schwerpunkt liegt auf paläontologischen und zoologischen Objekten, den größten Anteil hieran haben fossile und heutige Weichtiere (Mollusken) mit derzeit über 25 000 Einzelobjekten, welche den historisch gewachsenen Schwerpunkt der Geowissenschaftlichen Sammlung bildet. Dieser durch die Sammlungen des Überseemuseums und deren Vorgängerinstitutionen vorbestimmte Fokus wird durch eigene Reisen und Grabungen, aber auch durch Materialschenkungen und -ankauf weiter ausgebaut. Ein großer Teil des Materials besitzt neben dem wissenschaftlichen Wert auch einen kulturhistorischen, da viele Objekte von Kaufleuten und Seefahrern der Hansestadt Bremen während der letzten zwei Jahrhunderte zusammengetragen wurden. Ausgewählte Objekte werden in Ausstellungen präsentiert. 
SonstigesAn jedem zweiten Donnerstag im Monat finden ab 19 Uhr die Veranstaltungen des Geowissenschaftlichen Arbeitskreises mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Bestimmungsübungen für Amateurgeologen aus der Region statt.
Das Jahresprogramm mit Vorträgen zu geowissenschaftlichen Themen findet sich unter: http://www.geosammlung.uni-bremen.de/kreis/kreis.php3

Zudem wird die Sammlung von einem Förderverein unterstützt. Auch sind eine Reihe von Objekten in Wanderausstellungen und permanenten Ausstellungen anderer Institutionen präsentiert, z.B. aktuelle "Vilefalt und Evolution" innerhalb der Ausstellung "MeerErleben": https://www.marum.de/meererleben.html

Das gesamte Material kann entliehen werden, ist der Öffentlichkeit aber nur eingeschränkt zugänglich. 
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Geowissenschaftliche Sammlung der Universität Bremen ist bereits zu 60 % in einer internen elektronischen Datenbank erfasst (MS Access); Material, das älter als 50 Jahre ist auch in Inventarbüchern. Zudem befindet sich eine separate Bilddatenbank seit etwa sechs Jahren im Aufbau. Eine vollständige bildliche Erfassung der gesamten Sammlung ist nicht geplant, sondern erfolgt je nach aktueller Anforderung. (Stand: Mai 2009)

Die Geowissenschaftliche Sammlung der Universität Bremen umfasst etwa 220 000 Exponate. Sie gehört damit zu den mittelgroßen Sammlungen und ist bereits zu 50 % durch EDV erfasst. (Stand Januar 2014) 
Bedeutende Teilbestände
  • Fossiliensammlung: ca. 40.000 Objekte
  • Conchyliensammlung (Gehäuse rezenter Muscheln, Schnecken und Tintenfische): ca. 25.000 Objekte
  • Mineralien- und Gesteinesammlung: ca. 15.000 Objekte
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1994 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteDie Sammlung wurde 1994 vom 1896 eröffneten Überseemuseum in Bremen ausgelagert und ist somit eine Fortführung der städtischen Sammlungen Bremen. Die heutige Nutzung umfasst neben Forschungszwecken auch die Lehre am Fachbereich Geowissenschaften der Universität und öffentliche Ausstellungen in- und außerhalb des Universitätsgeländes.
Durch den Sammlungskern, der von Kaufleuten und Seefahrern in aller Welt zusammengetragen wurde, kommt der Sammlung neben einer hohen wissenschaftlichen Bedeutung der Exponate, eine große wissenschaftshistorische Relevanz zu. Die Sammlung beherbergt aus Norddeutschland besonders Fossilien heute nicht mehr zugänglicher Fundstellen. Der paläontologische Teil der Sammlung umfasst auch einige Großstücke, beispielsweise ein Riesengürteltier aus dem Pleistozän von Argentinien und Reste eiszeitlicher Säugetiere aus Weserkiesen, darunter zahlreiche Knochen von Mammut und Wollnashorn. Das Sammlungsmaterial wird neben Forschungsarbeiten auch regelmäßig zur Ausbildung und Lehre im universitären, schulischen und öffentlichen Bereich herangezogen und in Sonderausstellungen im norddeutschen Raum präsentiert.

Website der Sammlung