Information Resource on Collections and Museums
at Universities in Germany
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Show all
Phonetische Sammlung

General
NamePhonetische Sammlung
UniversityMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Location of UniversityHalle (Saale)
Museum and Collection TypeCultural History & Art
Museum and Collection FormSound Archive
SubjectsPhonetics · Speech Science · History of Engineering
External Links
AddressMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Seminar für Sprechwissenschaft und Phonetik
Emil-Abderhalden-Straße 26–27
06108 Halle (Saale)
Opening HoursZugang nur nach persönlicher Absprache.
ContactPeter Müller (Sammlungsbetreuer)
peter.mueller@sprechwiss.uni-halle.de
Telefon: +49 (0) 345 55 24463
DescriptionDie historische Sammlung, bestehend aus experimental-phonetischen Geräten und einem Schallarchiv, gilt als das Kronjuwel des Seminars für Sprechwissenschaft und Phonetik. Sie kann auf eine Tradition verweisen, welche zurück bis in die ersten Tage des 20. Jahrhunderts reicht. Durch die ständig weitergeführten Schallaufnahmen von überwiegend gesprochener Sprache besitzt das Seminar wertvolle Zeitzeugen des Faches. Von Wert ist vor allem die fachbezogene spezifische Zusammensetzung der gesprochenen Aufnahmen; diese umfassen das künstlerische Wort, Gesprächs- und Redemitschnitte sowie akustische Dokumente aus der phonetischen Forschung bzw. dem stimm- und sprachtherapeutischen Bereich. Die vorhandenen Geräte, die ältesten sind der Edison-Phonograph und ein Kymographion, stellen die technische Entwicklung der Schallaufzeichung und -messung dar. Zum Bestand gehören etwa 10.000 gesammelte Schallaufnahmen; davon sind 2.500 Schellack- und Wachsplatten, 110 Walzen und ca. 200 Schallfolien.

Website der Sammlung 
Last UpdateApril 2009
  
Holdings
Object Groups
State of IndexingGeräte und Schallarchiv sind teilweise erfasst. Von den Geräten existieren Text- und Bilddateien, vom Schallarchiv eine Datenbank (Access) und Karteikarten. Die Datenbank ist nicht online abrufbar, kann aber auf Anfrage vom Institut per mail verschickt werden. Die weitere Erfassung, hauptsächlich von Tondokumenten, wird angestrebt. Die Digitalisierung des Schallarchives, das bereits teilweise digitalisiert ist, ist vorgesehen bzw. wird auch hier entsprechend den Möglichkeiten des Instituts angestrebt. (Stand: April 2009) 
Significant Subcollections
  • Sammlung von experimental-phonetischen Geräten
  • Schallarchiv
  
History
Events
  • 1910 Established as Academic Collection or Institution
Persons
HistoryDiese wertvolle historische Sammlung von Geräten und Tonkonserven verdankt ihre Existenz den Bemühungen des Phonetikers und Mundartenforschers Otto Bremer (1862-1936). Bremer war seiner Zeit Privatdozent am Germanischen Institut für Philologie der Halleschen Universität. Er setzte sich langfristig und beharrlich für die phonetisch-akustische Materialsammlung ein und erhielt 1910 von der Universität die finanziellen Mittel, um die „Phonetische Sammlung“ zu gründen. Die von ihm zusammengetragenen Apparate (Edison Phongraph, Parolograph, Kymographion etc.) nutzte er bei seinen Forschungen. Die Früchte dieser frühen empirischen Arbeit machen einen Bestand von 110 Walzen aus. Als besonders wertvoll gilt heute das letzte akustische Zeugnis des Wangerooger Friesisch.
1922 wurde die Sammlung durch Ministerialerlass staatlich anerkannt und damit ihre Selbstständigkeit verfügt. Über den Ausstattungszustand im Jahr 1926 gibt ein Bericht in der damaligen Universitätschronik Aufschluss. Ab 1925 begann Richard Wittsack (1887-1952) für seine Bedürfnisse eine eigene sprechkundliche Sammlung aufzubauen, die Apparate, Anschauungsmaterialien, Lehrmittel und zahlreiche Tonkonserven umfasste. Nach intensivem Bemühen gelang es 1929, diesen Lehrmittelbestand mit ministerieller Zustimmung zu erweitern und eine "Abteilung für Sprechkunde" zu gründen. Nach dem Tode Otto Bremers wurde dessen „Phonetischen Sammlung“ 1937 zur weiteren wissenschaftlichen Betreuung an Richard Wittsack übertragen, 1947 mit den institutseigenen Beständen inhaltlich und namentlich vereint und in „Institut für Sprechkunde und Phonetische Sammlung“ umbenannt.

Website der Sammlung 
  
Publications
Publications