Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Alle anzeigen
Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden vor 1250

Allgemein
BezeichnungLichtbildarchiv älterer Originalurkunden vor 1250
UniversitätPhilipps-Universität Marburg
UniversitätsortMarburg
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformSonstige Sammlungsform
SammlungsschwerpunktArchivkunde · Diplomatik · Geschichtswissenschaft · Historische Hilfswissenschaften
Externe Links
AdressePhilipps-Universität Marburg
Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden
Wilhelm-Röpke-Str. 6C
35032 Marburg
ÖffnungszeitenFührungen nach Vereinbarung
KontaktLBA@staff.uni-marburg.de
Telefon: +49 (0) 6421 28 24565

Prof. Georg Strack (Leiter)
georg.strack@uni-marburg.de

Dr. Hendrik Baumbach
hendrik.baumbach@staff.uni-marburg.de
Telefon: +49 (0) 6421 28 24565
BeschreibungDas Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden (LBA) setzt sich zum Ziel, die originale urkundliche Überlieferung des mittelalterlichen deutschen Reiches von den Anfängen bis zum Jahr 1250 fotografisch optimal aufzunehmen, nach diplomatischen Gesichtspunkten zu bearbeiten und die Ergebnisse der Forschung zugänglich zu machen. Die Sammlung umfasst inzwischen 43.379 Negative, die fast 14.000 Urkunden in Gesamtaufnahme und in Details wiedergeben. Damit liegen Abbildungen von etwa drei Vierteln des geschätzten Gesamtbestandes an Urkunden vor, die es erlauben, die aus Editionen nicht ersichtliche materielle Beschaffenheit der Urkunden (vor allem Schrift, graphische Gestaltung, Besiegelung) vergleichend als Quelle historischer Erkenntnis zu nutzen. Daneben verfügt das Lichtbildarchiv auch über eine der größten öffentlichen Sammlungen von Siegelabbildungen, die aufgrund ihrer fehlenden Erschließung bislang aber nur schwer zu benutzen ist.

Nicht wenige Stücke, die das Lichtbildarchiv bearbeitet und archiviert hat, gelten heute als Kriegsverluste, so dass die entsprechende Photographie in vielen Fällen der einzige Beleg ist. Durch die Verwendung spezieller Phototechniken wie etwa Aufnahmen unter Quarzlicht, ermöglichen die Bilder des Lichtbildarchivs einen sehr weitgehenden Erkenntnisgewinn.
Alle 43.379 Negative liegen in zehn Serien vor, die sich in Material und Größe unterscheiden. Dabei ist grundsätzlich zwischen Papier- und Filmnegativen zu unterscheiden. Beide Gruppen sind seitenrichtig, aber tonwertverkehrt. Die auf Pappen aufgeklebten Papiernegative geben die Urkunden in Originalgröße wieder. Alle Negative werden in einem klimatisierten Schutzraum aufbewahrt. 
Stand der InformationenMai 2017
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Bestände sind größtenteils in einer Datenbank, in Inventarbüchern, auf Karteikarten und EDV-Listen erfasst.
Abrufbar sind die bisher aufgenommenen Bestände sind auf der Seite der Universität.

Es gibt ein ein gedrucktes Teilinventar: Irmgard Fees: Abbildungsverzeichnis der original überlieferten fränkischen und deutschen Königs- und Kaiserurkunden von den Merowingern bis zu Heinrich VI. (Elementa diplomatica. 1), Marburg 1994.

Die Sammlung wird gegenwärtig durch einzelne Urkundenaufnahmen aus kleineren Archiven ergänzt. Die Digitalisierung und Erschließung durch Metadaten der älteren eigenen Bestände wird ebenfalls weiter durchgeführt. 
Bedeutende TeilbeständeEs sind keine bedeutenden Teilbestände vorhanden.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1928 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDas Lichtbildarchiv wird am 14. Juli 1928 als neue "Lichtbildstelle" am Seminar gegründet und im darauffolgenen Jahr 1929 auf dem 21. Deutschen Archivtag in Marburg eingeführt. Nach seiner Umsiedlung nach Berlin im Jahr 1938 kehrt es 1942 nach Marburg zurück.

1963 übernimmt Walter Heinemeyer (1912-2001) die Leitung des Lichtbildarchivs, welches drei Jahre später in die neuen Gebäude der Geisteswissenschaften umzieht. Nach der Emeritierung von Walter Heinemeyer im Jahr 1980 wird Peter Rück neuer Direktor. Von 2001 bis 2017 war Andreas Meyer für das LBA verantwortlich.

Website des Archivs 
  
Publikationen
Publikationen