Alle anzeigenKunstgeschichtliche Sammlungen
Allgemein
Bezeichnung | Kunstgeschichtliche Sammlungen |
Universität | Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Universitätsort | Mainz |
Museums- und Sammlungsart | Kulturgeschichte & Kunst |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Christliche Archäologie · Kunst · Kunstgeschichte · Religionswissenschaft |
Externe Links | |
Adresse | Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft Abteilung Kunstgeschichte Jakob-Welder-Weg 12 55099 Mainz |
Öffnungszeiten | Auf Anfrage per E-Mail. |
Kontakt | klweber@uni-mainz.de Telefon: +49 (0) 6131 39 30014 Prof. Elisabeth Oy-Marra (geschäftsführende Leiterin des Instituts) oymarra@uni-mainz.de Telefon: +49 (0) 6131 39 33875 Dr. Klaus T. Weber (Sammlungsbetreuer) klweber@uni-mainz.de Telefon: 06131 - 39 30014 |
Beschreibung | Die Sammlungen der Abteilung Kunstgeschichte des Instituts für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft enthalten über 100 Abgüsse, rund 600 Originalwerke (Grafiken, Gemälde, Autografen und Plastiken), über eine Million Arbeitsbilder (Reproduktionsgrafiken, Dias, Negative, Fotos, Postkarten etc.), einige historische Geräte und ca. 1.000 Typoskripte (Examensarbeiten). Teile der Abguss-Sammlung stammen aus dem Besitz des ehemaligen Mainzer Bürgervereins für plastische Kunst (gegründet 1871), welcher Gipskopien der berühmtesten Skulpturen zusammentrug. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Reste der stark in Mitleidenschaft gezogenen Sammlung der Johannes Gutenberg-Universität geschenkt und auf die Institute für Kunstgeschichte und für Klassische Archäologie verteilt. Hier diente sie zunächst der Lehre, heute hat sie dokumentarischen Charakter und repräsentiert den Kanon der Kunstwerke, die um 1900 von besonderem Interesse waren. Erhalten sind unter anderem Abgüsse des Moses von Michelangelo (Bereichsbibliothek Georg Forster-Gebäude), der Naumburger Stifterfiguren Uta und Ekkehard, der Hallgartener Mandonna sowie die Büste des Florentiner Kaufmannes Pietro Mellini von Benedetto da Maiano. Eine Sammlung von Kopien frühchristlicher und byzantinischer Mosaikbilder (heute teilweise im Treppenhaus des Georg Forster-Gebäudes) wurde für die Ausstattung des im Jahr 1960 neueröffneten Institutsgebäudes für Kunstgeschichte (einstmals Binger Straße 26) vom damaligen Direktor des Kunstgeschichtlichen Instituts, Prof. Dr. Friedrich Gerke erworben. Sie diente gleichzeitig als unmittelbares Anschauungs- und Arbeitsmaterial für den Lehrbetrieb. Die Kopien entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in Werkstätten im Raum Ravenna. Aus der Praxis der kunsthistorischen Lehre ist die Sammlung der Groß- und Kleinbilddias entstanden. Zusammen mit den Projektionsgeräten dokumentieren sie den Einsatz verschiedener Techniken in der kunsthistorischen Lehre sowie den vermittelten Kunstkanon. Gemeinsam mit dem Bestand der Fotothek ist es ein wichtiger Teil der Mainzer Fachgeschichte. Von besonderem Interesse ist die Sammlung von Farbdias die das nationalsozialistische Regime 1943-1945 von Wand- und Deckenmalerei anfertigen ließ. Seit 1998 befinden sich diese Farbdias als Leihgabe im Bildarchiv Foto Marburg und sind online nutzbar über das Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. Die Sammlungen der Grafiken, Zeichnungen und Plakate sind durch Schenkungen an das Institut gekommen. Unter ihnen befinden sich Arbeiten bekannter Künstler wie Erich Heckel, Karl Hofer und Hans Purrmann sowie ein Konvolut von Arbeiten der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK) aus den 1950er Jahren. |
Stand der Informationen | November 2018 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Es ist geplant, die Sammlung aufzuarbeiten und wieder zusammenzufügen. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Im Jahre 1946 wurde das Institut für Kunstgeschichte in Mainz gegründet. Um 1948 erfolgt die Übernahme einer Gipsabguss-Sammlung vom "Verein für plastische Kunst in Mainz". 1948 wird die Bibliothek und das Kunstarchiv des Mainzer Kunsthistorikers Franz Theodor Klingelschmitt (geb. 1855) erworben. Die Sammlung konnte durch weitere Ankäufe ergänzt werden. Ein im Institut befindliches Museum enthielt Objekte der städtischen Gipsabguss-Sammlung, eine Sammlung Mainzer Steindenkmäler und die Prinz Johann-Georg Sammlung. Im Jahre 1960 erfolgte der Bezug eines eigens für die Kunstgeschichte errichteten Institutsgebäudes an der Binger Straße. Bei dem Umzug wurden nur die kunsthistorisch relevanten Stücke der um 1948 erworbenen Sammlung in das neue Haus übernommen. Die Prinz Johann Georg-Sammlung wird zudem seit 1978 dem Mittelrheinischen Landesmuseum Mainz als Dauerleihgabe überlassen. |
Publikationen
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