Alle anzeigenLebendsammlung von Mikroalgen und Zygnematophyceen (MZCH-SVCK)
Allgemein
Bezeichnung | Lebendsammlung von Mikroalgen und Zygnematophyceen (MZCH-SVCK) |
Universität | Universität Hamburg |
Universitätsort | Hamburg |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Phykologie |
Externe Links | |
Adresse | Department für Biologie
Biozentrum Klein Flottbek und Botanischer Garten (BioZ Flottbek) Universität Hamburg Ohnhorststraße 18 22609 Hamburg |
Öffnungszeiten | Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | Prof. Dieter Hanelt (Abteilungsleiter) dieter.hanelt@uni-hamburg.de Telefon: +49 (0) 40 42816 372 Dr. Klaus von Schwartzenberg (Sammlungsbetreuer) klaus.von.schwartzenberg@uni-hamburg.de Telefon: +49 (0)40 42816 599 Petra Wagner (Technische Assistentin der Sammlung) petra.wagner@uni-hamburg.de Telefon: +49 (0) 40 42816 316 |
Beschreibung | Die Algensammlung MZCH (Mikroalgae and Zygnematophyceae Collection Hamburg, früher SVCK) umfasst ca. 550 Stämme von Algen Lebendkulturen. Der Schwerpunkt liegt auf den Jochalgen (Zygnematophyceen oder Conjugaten), einer Gruppe von grünen Mikroalgen mit besonders großer Artenvielfalt. Neben den Jochalgen werden auch Reinkulturen von Mikroalgen anderer Gruppen kultiviert und bereitgestellt. Mehrere Ziele werden durch MZCH verfolgt: • Die Sammlung dient als Referenzsammlung zur Erforschung von Zygnematophyceen als einer Gruppe von seltenen Süßwasseralgen • Die Sammlung beliefert regelmäßig Bildungseinrichtungen und Schulen im Großraum Hamburg mit geeignetem Unterrichtsmaterial • Auf Anforderungen werden Mikroalgenkulturen weltweit für Wissenschaft und Ausbildung versandt. • Auf Nachfrage können besondere Reinkulturen bei MZCH hinterlegt werden (Stockcenter) |
Sonstiges | Die Liste der verfügbaren Stämme einschließlich der Begleitinformationen (Georeferenzen von Fundorten, Publikationen, Fotographien etc.) können über die Website http://www.biologie.uni-hamburg.de/bzf/zeph/zephsvck.htm abgerufen werden. Weiterhin sind die Datensätze über das Portal “Global Biodiversity Information Facility (GBIF)“ http://www.gbif.de/ abrufbar. MZCH ist Mitglied der “World Federation of Culture Collections“ http://www.wfcc.info/ccinfo/index.php/collection/by_id/480/ und liefert wichtiges Untersuchungsmaterial für Arbeiten zur (molekularen) Biologie und Ökophysiologie von Zygnematophyceen innerhalb und außerhalb des Biozentrums Klein Flottbek (Univ. Hamburg). |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Relevanz | Referenzmaterial |
Stand der Erschließung | Die Sammlungsdaten sind vollständig erfasst und über die Sammlungswebsite zugänglich. |
Geschichte
Personen | |
Geschichte | Die Einrichtung MZCH (Microalgae and Zygnematophyceae Collection Hamburg, zuvor SVCK – Sammlung von Conjugaten Kulturen) am Biozentrum Klein Flottbek der Univerität Hamburg geht auf Marianne Mix zurück. Ausgangspunkt waren einige wenige Stämme, an denen in den 1950er Jahren in der Arbeitsgruppe um Horst Drawert (1910-1976) am Pflanzenphysiologischen Institut der Freien Universität Berlin zellphysiologische Untersuchungen durchgeführt wurden. 1959 siedelte diese Arbeitsgruppe, der zu diesem Zeitpunkt auch Marianne Mix schon angehörte, nach Marburg um und nahm sieben dieser Stämme mit. Durch die Ausweitung der Forschungsaktivitäten auf zellmorphologische und taxonomische Fragestellungen ergab sich die Notwendigkeit, in größerem Ausmaß Vergleichsmaterial zu sammeln und zu kultivieren, so dass die Zahl der Stämme in den Jahren 1962 - 1964 stark anstieg und in Form der heutigen Sammlung organisiert wurde. Voraussetzung für diese Entwicklung waren neben eigener intensiver Sammeltätigkeit von Marianne Mix auch die Bemühungen von Kollegen wie L. Kies, E. Schnepf, L. A. Whiteford, D. Mollenhauer und vielen anderen, die von ihren Forschungsreisen in alle Welt Rohproben mitbrachten, bzw. bereits isoliertes Algenmaterial zur Verfügung stellten. Auch nach ihrem Umzug 1965 an das Biozentrum Klein Flottbek ist die Sammlung gewachsen und beherbergt heute Zygnematophyceen aus allen Erdteilen. Für Projekte der Arbeitsgruppe Zellbiologie und Phykologie (Univ. Hamburg) zur Ökophysiologie und Anpassungsfähigkeit von Zygnematophyceen liefert MZCH geeignetes Untersuchungsmaterial unterschiedlicher Herkunft. Neben Zygnematophyceen werden auch andere Mikroalgen für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Biotechnologie sowie für Unterrichtszwecke kultiviert und bereitgestellt. Einen Überblick über Bestand und wissenschaftliche Nutzung von MZCH gibt die Veröffentlichung Schwartzenberg et al. (Algological Studies 142, S. 77-108, 2013). |
Publikationen
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