Alle anzeigenHerbarium der Universität des Saarlandes (SAAR)*
Allgemein
Bezeichnung | Herbarium der Universität des Saarlandes (SAAR)* |
Besonderer Status | *Nicht mehr an Universität |
Universität | Universität des Saarlandes |
Universitätsort | Saarbrücken |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Herbarium |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Botanik |
Externe Links | |
Adresse | Zentrum für Biodokumentation Am Bergwerk Reden 11 66578 Schiffweiler |
Öffnungszeiten | Mo - Do 9 - 16 Uhr Fr 9 - 12 Uhr Termine am Wochenende und außerhalb der angegebenen Zeiten nach telefonischer Vereinbarung |
Kontakt | Franz-Josef Weicherding fjweicherding@lua.saarland.de Telefon: + 49 (0) 681 5013462 |
Beschreibung | Die Universität des Saarlandes (UdS) besitzt seit den 1950er Jahren ein Herbarium, das im weltweiten Index Herbariorum unter dem Akronym "SAAR" eingetragen ist. Es war bis Ende 2002 im Gebäude 25.3 im Bereich des Botanischen Gartens auf dem Campus der UdS untergebracht; nunmehr befindet es sich in den Räumen des Zentrums für Biodokumentation. Mit über 70.000 Einzelbelege deckt das Herbarium alle europäischen Gebiete, insbesondere die östlichen Regionen bis zum Ural ab. |
Stand der Informationen | Februar 2011 |
Bestände
Objektgruppen |
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Relevanz | Typusmaterial |
Stand der Erschließung | Neben den identifizierten und eingeordneten Proben harren noch mehrere Kisten mit unbestimmten Belegen aus dem Nanteuil'schen Herbar von 1888-1891 ihrer Bestimmung. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Zur Einrichtung eines Herbariums am Botanischen Institut der UdS wurden unter französischer Institutsleitung vom damaligen Ordinarius für Botanik, Herrn Professor Dr. Claude Arnal, zwischen 1950 und 1957 zwei Privatherbarien aufgekauft. Das erste stammt aus dem Besitz des französischen Barons Nanteuil (geb. 1857) und enthält vornehmlich Belege aus Südfrankreich, den Seealpen und Nordafrika, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt wurden. Der zweite Ankauf mit überwiegend elsässischen Belegen aus dem Ende des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war im Besitz des Apothekers Mansbendel aus Mulhouse (Elsass). Als 1961 Dr. Erhard Sauer (geb. 1928), späterer Akademischer Oberrat, an das Botanische Institut der UdS wechselte, zählte das Herbarium etwa 15.000 Belege. Sauer übernahm die Betreuung des Herbariums und baute es weiter aus. Die meisten seit 1961 hinzugekommenen Herbarbelege wurden von ihm selbst gesammelt, bestimmt und eingeordnet. Darunter befinden sich etwa 1.000 Belege, die Sauer in den Jahren 1958 bis 1969 von privaten Reisen nach Südosteuropa und Anatolien zurückbrachte. Eingeordnet ist auch Dr. Sauers Privatherbar mit 1.685 Belegen aus Mitteleuropa, das teilweise Arten aus der Eifel und dem Kölner Raum enthält, die dort heute nicht mehr aufzufinden sind. Ferner finden sich im Herbarium "SAAR" Exsikkate aus privaten Forschungsreisen nach Mazedonien und Griechenland, die Sauer zwischen 1962 und 1965 z.T. in Begleitung des früheren technischen Leiters des Botanischen Gartens, Felix Hohmann, durchgeführt hat. Dazu kommen Belege aus verschiedenen Gebieten der Türkei, die er in der Zeit zwischen 1983 und 2000 bereist hat. Die Gesamtzahl der Belege aus Mazedonien, Griechenland und der Türkei beläuft sich heute auf ca. 4000. Die restlichen etwa 7.000 bis 8.000 Belege gehen auf Exkursionen des Botanischen Instituts der UdS zurück, die zwischen 1961 und 2000 durchgeführt wurden. Zwei Privatherbarien sollen ebenfalls in die Sammlung einfließen. Neben den Belegen des ehemaligen Ordinarius für Botanik an der UdS, Prof. Dr. Heinz-Dietrich Wulff, soll auch der Bestand von Korneck & Hohmann übernommen werden; beide Herbarien müssen allerdings noch nach formalen Kriterien eingeordnet werden. Seit 1998 haben die ehemals für Lehre und Forschung angelegten naturkundlichen Sammlungen ihren unmittelbaren Verwendungszweck verloren. Diese Entwicklung war mithin der Anlass dafür, im Saarland ein modernes Zentrum für Biodokumentation (ZfB) einzurichten. Das Zentrum für Biodokumentation (ZfB), heute als Stabsstelle an das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz angegliedert, begann Ende 2002 am Zukunftsort Reden seine Pionier-Arbeit. Anfang 2003 wurden die naturkundlichen Sammlungen der Universität des Saarlandes dem ZfB übergeben. Im Jahr 2005 konnten diese Sammlungen durch die Übernahme des geologischen Museums, welches vorher in Saarbrücken seinen Standort hatte, erweitert werden. Website des Zentrums für Biodokumentation |
Publikationen
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