Alle anzeigenMathematische Modellsammlung von Felix Klein
Allgemein
Bezeichnung | Mathematische Modellsammlung von Felix Klein |
Universität | Universität Leipzig |
Universitätsort | Leipzig |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Mathematik · Wissenschaftsgeschichte |
Externe Links | |
Kontakt | Prof. Silvia Schöneburg schoeneburg@math.uni-leipzig.de Telefon: +49 (0) 341 97 32160 |
Beschreibung | Die Modellsammlung des Instituts für Mathematik der Universität Leipzig besteht aus einer Lehrsammlung von Gipsmodellen aus dem Katalog von Brill und Schilling. Im Jahr 2011 wurde die Sammlung vom Universitätsarchiv Leipzig zur Bewahrung und wissenschaftlichen Erschließung aufgenommen. Seit einiger Zeit ist die Sammlung von Frau Schöneburg, Professorin für Didaktik der Mathematik, wieder reaktiviert worden. |
Stand der Informationen | April 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
|
Bedeutende Teilbestände | Bedeutende Teilbestände sind nicht bekannt. |
Geschichte
Ereignisse |
|
Personen | |
Geschichte | Die Gründung des Mathematischen Instituts erfolgte auf Initiative von Felix Klein (1849-1925), der seit 1880 Professor für Geometrie an der Universität Leipzig war. Im selben Jahr bewilligte das Königliche Ministerium eine einmalige Summe zu Anschaffung von Modellen und eine weitere für das Mathematische Seminar. Ab1881 wurden die mathematischen Vorlesungen vorwiegend im sogenannten „Czermakschen Spektatorium“ abgehalten, einer Stiftung des Physiologen Johann Nepomuk Czermak (1828-1873). Es bot zudem Nebenräume für das Seminar sowie zur Aufstellung der Modellsammlung und der mathematischen Bibliothek. Platzmangel führten bereits 1883 zu einer Verlegung des Seminars in die zweite Etage des „Kleinen Fürstenkollegiums“ in der Ritterstraße, was jedoch eine räumliche Abtrennung der studentischen Arbeitsräume und der Seminarbibliothek vom Hörsaal und er Modellsammlung zur Folge hatte. Die beiden getrennten, bis 1886 als Institut und Seminar unterschiedenen Teile wurden später als Abteilungen des Mathematischen Instituts bezeichnet. Die Bewilligung weiterer finanzieller Mittel sowohl für den Betrieb des Instituts, als auch zur Erweiterung von Bibliothek und Sammlung gaben der weiteren Entwicklung der Einrichtung einen wichtigen Impuls. Als das Spektatorium im Jahre 1900 abgerissen wurde verlegte man die Modelle zunächst in das Universitätsgebäude, wo vorerst auch die mathematischen Vorlesungen in zwei provisorisch bereitgestellten Hörsälen stattfanden. Im Frühjahr 1905 konnten dann beide Abteilungen in dem für die Mathematik umgebauten Gebäude des ehemaligen Physikalischen Instituts vereinigt werden. Im Erdgeschoss des neuen Mathematischen Instituts waren u.a. die Hörsäle untergebracht; das Obergeschoss beherbergte neben einem Bibliotheksraum und einem Zeichensaal auch die Modellsammlung, welche in einem der Arbeitsräume in sieben Schränken verwahrt wurde. „Die Aufstellung der Modelle in den Glasschränken gestattet dem Studierenden jederzeit, sein Vorstellungsvermögen von abstrakten geometrischen Gebilden zu entwickeln und zu vervollkommnen.“ Die zahlreichen Modelle dienten „einerseits als Hilfsmittel bei Vorlesungen und seminaristischen Übungen, andererseits zu Spezialstudien für einzelne Studierende, wobei dann solche Studien selbst wieder zur Ausführung von allerlei Modellen geleitet haben“. So gab es zahlreiche Modelle algebraischer Flächen, „insbesondere vom 2., 3. und 4. Grade“, transzendente Flächen sowie Flächen aus dem Gebiet der Funktionstheorie. Dazu gesellten sich eine Reihe kinematischer Modelle und Bewegungsmechanismen zur Erzeugung von Kurven. Gegen 1909 wurden zudem verschiedene Unterrichtsmodelle zur Darstellenden Geometrie angefertigt. Im Jahr 2011 wurde die Sammlung vom Universitätsarchiv Leipzig zur Bewahrung und wissenschaftlichen Erschließung aufgenommen. Hölder; Rohn, 1909 |
Publikationen
Publikationen |
|