Alle anzeigenSammlung des Instituts für Rechtsmedizin
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung des Instituts für Rechtsmedizin |
Universität | Charité - Universitätsmedizin Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Medizin · Rechtsmedizin |
Externe Links | |
Adresse | Turmstraße 21 Haus N 10559 Berlin |
Öffnungszeiten | Nicht öffentlich zugänglich |
Kontakt | sven.hartwig@charite.de Telefon: +49 (0) 30 450 525388 Dr. Sven Hartwig (Oberarzt, Lehrkoordinator) sven.hartwig@charite.de Telefon: +49 (0) 30 450 525388 |
Beschreibung | Die nicht öffentliche Sammlung des Instituts für Rechtsmedizin umfasst pathologisch-anatomische Feucht- und Trockenpräparate, daneben auch Utensilien zu Drogenmissbrauch, Abtreibung sowie Fotografien. Schwerpunkte der Sammlung sind Präparate zur Forensischen Traumatologie und zu konservierenden Leichenveränderungen. Die Bestände werden nur im Rahmen von akademischen Studiengängen oder nach Vereinbarung für die Aus- und Weiterbildung von Medizinern, Juristen und Kriminalpolizisten eingesetzt. In den letzten Jahren wurden zunehmend Präparate durch aufwändig gefertigte und handkolorierte Wachsmoulagen ersetzt. Den Objekten sind erläuternde Texte, Skizzen und Fotografien beigeordnet. |
Sonstiges | Zur Zeit werden die Sammlungen der Charité und der Freien Universität zusammengeführt. |
Stand der Informationen | Februar 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Bedeutende Teilbestände | Es gibt keine Informationen zu Teilbeständen. |
Geschichte
Personen | |
Geschichte | Bereits Karl Liman (1818-1891) soll über eine wertvolle Sammlung interessanter gerichtlich-medizinischer Objekte verfügt haben. Um das Jahr 1914 herum verfügte die Unterrichtsanstalt für Staatsarzneikunde über eine reichhaltige, rund 1.500 Präparate umfassende Sammlung, zu der noch 300 Abbildungen und Fotografien gehörten. Besonders umfangreich war die Schädelsammlung, die teilweise bei Polizeiausstellungen in Berlin gezeigt wurde. Vom Dezember 1927 bis Oktober 1930 leitete Paul Fraenckel (1874-1941) kommissarisch die Unterrichtsanstalt. Fraenckel, seit 1914 Professor an der Universität Berlin, genoss als Gerichtsarzt und Wissenschaftler gleichermaßen großes Ansehen. Mit dem Amtsantritt von Victor Müller-Heß (1883-1960) im November 1930 wurde aus dem polizeieigenen Leichenschauhaus mit der darin untergebrachten Unterrichtsanstalt für Staatsarzneikunde das Institut für Gerichtliche Medizin der Universität zu Berlin. Nach einem mehrjähriges Interregnum fand mit der Berufung von Otto Prokop (1921-2009) aus Bonn auf den Lehrstuhl und in das Direktorat des Ostberliner Instituts am 1. Februar 1957 die Suche nach einer neunen Leitung einen Abschluss. Zu jener Zeit wies die Gerichtliche Medizin in der DDR bekanntlich nur eine "vita minima" auf, so dass Prokop in seinen ersten Amtsjahren kommissarisch auch das Leipziger und das Hallesche Institut leiten musste. Mit der Konsolidierung und Neuorganisation begann er den Aufbau einer eigenen wissenschaftlichen Schule. Als langjähriger Schüler von Otto Prokop übernahm 1987 Gunther Geserick (geb. 1938) das Direktorat des Instituts für Gerichtliche Medizin der Humboldt-Universität zu Berlin. Er wurde 1993 auf eine C4-Professur für Rechtsmedizin neuberufen und leitete das Institut bis zu seiner Fusion mit dem ehemaligen Institut für Rechtsmedizin der Freien Universität Berlin. Mit der Fusion am 1 .Oktober 2003 entstand das Institut für Rechtsmedizin der Charité - Hochschulmedizin Berlin unter Beibehaltung der beiden Standorte am Campus Charité Mitte und Campus Benjamin Franklin unter Volkmar Schneider als gemeinsamen Direktor. Zum 1. Januar 2005 ist die Zusammenlegung der beiden Standorte unter Beibehaltung des Standorts am CBF in Dahlem beschlossen worden. Website des Institutes |
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