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Sammlung von Algenkulturen Göttingen (SAG)

Allgemein
BezeichnungSammlung von Algenkulturen Göttingen (SAG)
UniversitätGeorg-August-Universität Göttingen
UniversitätsortGöttingen
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktBiologie · Phykologie
Externe Links
AdresseAlbrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen
Experimentelle Phykologie und Sammlung der Algenkulturen
Nikolausberger Weg 18
37073 Göttingen
Öffnungszeitenkeine öffentliche Ausstellung, Führungen nach Vereinbarung
Kontaktepsag@gwdg.de

Dr. Maike Lorenz (Kuratorin)
mlorenz@uni-goettingen.de
Telefon: +49 (0) 551 39 5740

Prof. Thomas Friedl
tfriedl@gwdg.de
Telefon: +49 (0) 551 39 7868
BeschreibungIn der Sammlung von Algenkulturen der Universität Göttingen (SAG) werden lebende Algen in Kultur gehalten und für Forschung und Lehre zur Verfügung gestellt. Die SAG zählt weltweit zu den größten Sammlungen von Algenkulturen.

Der Sammlungsschwerpunkt umfasst lebende Zellkulturen von Mikroalgen und Cyanobakterien vorwiegend aus terrestrischen Lebensräumen und dem Süßwasser. Der Umfang der öffentlich verfügbaren Bestände beträgt 2.288 Algenstämme, davon 523 Typuskulturen. Diese gehören 538 Gattungen und 1.266 Arten an und umfassen nahezu alle Stämme und Klassen der eukaryotischen Algen und Cyanobakterien. 
Stand der InformationenDezember 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDer Sammlungsbestand wurde auf Karteikarten und in einer öffentlichen elektronischen Datenbank vollständig erfasst. Die letzte gedruckte Fassung des Sammlungskatalogs stammt aus dem Jahr 1994. Kleine ergänzende Publikationen erfolgten 1997 und 2000. Der aktuelle Bestandskatalog ist jedoch nur online zugänglich. Zur bildlichen Erfassung der Objekte in Form von Mikroskopaufnahmen und Sequenzanalysen wird derzeit eine gekoppelte Datenbank aufgebaut. Dies ist ein laufender Arbeitsprozess, da ständig neue Bilder und Sequenzen hinzukommen. Darüber hinaus wird versucht, die Algen in Kryokonservierung (Lagerung bei Tiefsttemperaturen) zu sichern. (Stand: Mai 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Ernst Georg Pringsheim (1881-1970)
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1920 und 1930 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Wurzeln der SAG liegen in den frühen 1920er Jahren. Ihre Entstehung ist eng verknüpft mit der Tätigkeit des Forschers Ernst Georg Pringsheim (1881-1970), einem der Pioniere auf dem Gebiet der Kultivierung von Mikroalgen. Zusammen mit Victor Czurda und Felix Mainx (1900-1983) war es ihm an der Deutschen Universität in Prag gelungen, die erste Kultur zu isolieren. Durch Pringsheims Emigration nach England im Jahr 1939 konnte seine Sammlung reiner Kulturen zum Fundament des “Culture Centre of Algae and Protozoa” an der Universität von Cambridge werden. Als Pringsheim 1953 im Alter von 72 Jahren als Honorarprofessor für Biologie nach Göttingen zurückkehrte, brachte er auch seine Algensammlung mit nach Deutschland. Sie sollte den Grundstock für die spätere SAG bilden. Mit bewundernswerter Energie erweiterte Pringsheim seinen Bestand bis zu seinem Tod im Jahre 1970. Der erste Kurator W. Koch (geb. 1914) legte seit 1954 im Laufe seiner Zusammenarbeit mit Pringsheim die spätere SAG an. Mit Hilfe von Koch entwickelte sich die Algensammlung zu einer Service-Sammlung. Viele neue Stücke kamen hinzu und der erste Katalog der SAG aus dem Jahre 1964 enthielt 912 Proben von 628 Spezies. Ebenso wie Koch baute dessen Nachfolger U.G. Schlösser (geb. 1934), zwischen 1979 und 1999 Kurator der SAG, die Sammlungsbestände durch etwa 120 eigene Arbeiten aus.

Website der Sammlung 
  
Publikationen
Publikationen