Alle anzeigenKunsthistorisches Seminar mit Kustodie
Allgemein
Bezeichnung | Kunsthistorisches Seminar mit Kustodie |
Universität | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Universitätsort | Jena |
Museums- und Sammlungsart | Kulturgeschichte & Kunst |
Museums- und Sammlungsform | Sonstige Sammlungsform |
Sammlungsschwerpunkt | Kulturgeschichte · Kunst · Kunstgeschichte · Universitätsgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften Seminar für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft Frommannsches Anwesen Fürstengraben 18 07743 Jena |
Öffnungszeiten | Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | Dr. Babett Forster (Kustodin) babett.forster@uni-jena.de Telefon: +49 (0) 3641 944179 |
Beschreibung | Der Kunstbesitz der Friedrich-Schiller-Universität Jena besteht aus rund 1.300 beweglichen und unbeweglichen Objekten, darunter eine Bildnisreihe von Jenaer Professoren, 280 Grafiken, 50 Plastiken, 200 Münzen und Medaillen sowie 160 kunsthandwerkliche Gegenstände. Die Porträtsammlung stellt neben den kostbaren Beständen der Universitätsbibliothek die älteste Sammlung der Universität dar. Neben den Werken der Bildnismalerei betreut die Kustodie ebenso eine umfangreiche druckgrafische Porträtsammlung der Jenaer Professoren, aber auch Bildnisse auf Medaillen und Gedenkplaketten sowie Porträtbüsten und Standbilder. Zu den herausragenden Kunstobjekten der Universität zählen u.a. ein Monumentalgemälde von Ferdinand Hodler (1853-1918) sowie die Bronzeplastik "Minerva" von Auguste Rodin (1840-1917). Außerdem betreut die 1971 gegründete Kustodie die Jenaer Universitätsinsignien, bestehend aus 140 Talaren, einer Rektorkette aus dem Jahr 1858 sowie zwei Szeptern von 1558. |
Stand der Informationen | September 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Objekte der Kunsthistorischen Sammlung sind vollständig in Inventarbüchern und auf Karteikarten sowie durch eine Fotodokumentation und Negativsammlung erfasst. Die Erfassung fand zwischen 1971 und 1980 statt. Neuerwerbungen werden sofort nach Eingang aufgenommen. Eine Digitalisierung der Bestände hat begonnen (Stand: April 2009, z. Zt. circa 10 Prozent) und soll in Zukunft fortgeführt werden. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Mit der Gründung der "Hohen Schule" bzw. der Universität 1548/58 erfolgte die Auftragserteilung für die Bildnissammlung, Zepter, Siegel und Professorenepithapien. Später wurde der kunsthistorische Besitz auch durch Schenkungen und Stiftungen vermehrt. Vom 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgte die Betreuung der Sammlung durch die Universitätsbibliothek, seit 1953 durch das Universitätsarchiv, bevor 1971 die Kustodie gegründet wurde und diese Aufgabe übernahm. Die Porträtsammlung wurde im 16. Jahrhundert nach dem Vorbild älterer berühmter Universitäten angelegt. Seit der Universitätsgründung war das Refektorium des ehemaligen Dominikanerklosters nicht nur Standort der Bibliothek, sondern hier hingen auch alle Professorenbildnisse - wie die Bücher geordnet nach Fakultäten. Über drei Jahrhunderte vermehrten und betreuten die wissenschaftlichen Bibliothekare im Collegium Jenense die Bestände beider Sammlungen. Im Jahr 1908 wurden die Flure des neu errichteten Hauptgebäudes der Jenaer Universität wie eine Galerie mit authentischen Bildnissen Jenaer Professoren und Rektoren des 16. bis 19. Jahrhunderts ausgestattet. Im selben Jahre gingen zahlreiche, nicht identifizierte Bildnisse an das Städtische Museum über, und 1945 verlor die Universität durch die Zerstörung des Bibliotheksgebäudes die dort befindlichen Porträts. Jenaer Reden und Schriften, 1974 |
Publikationen
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