Modell zur Umgestaltung der Hauptstadt der DDR 1959
Modelle von Bauwerken und baulichen / technischen Anlagen
Alle anzeigenArchitekturmuseum der Technischen Universität
Allgemein
Bezeichnung | Architekturmuseum der Technischen Universität |
Universität | Technische Universität Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Kulturgeschichte & Kunst |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Architektur |
Externe Links | |
Adresse | Technische Universität Berlin Architekturmuseum der Technischen Universität Straße des 17. Juni 152 Berlin-Charlottenburg 10623 Berlin |
Öffnungszeiten | Mo-Do 12 - 16 Uhr |
Kontakt | architekturmuseum@ub.tu-berlin.de Dr. Hans-Dieter Nägelke (Museumsleiter) hans-dieter.naegelke@tu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 314 23116 Franziska Schilling franziska.schilling@tu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 314 23116 Claudia Zachariae info@architekturmuseum-berlin.de Telefon: 030-31423116 |
Beschreibung | Das Architekturmuseum ist eine der weltweit ältesten Sammlungen seiner Art und verfügt über rund 150.000 Blatt Architekturzeichnungen von etwa 1.200 Architekten sowie über Skizzenbücher, Manuskripte und Fotografien zur deutschen Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Nachlässe vieler namhafter Berliner Architekten vom Ende des 18. Jahrhunderts bis ins beginnende 20. Jahrhundert bilden den Grundstock der Sammlung. Heute formen die ursprünglichen Sammlungen Raschdorffs den Kern des Architekturmuseums, weshalb es großen Wert für die Dokumentation der Baukunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts besitzt. Der Bestand hat sich durch zahlreiche Schenkungen und Ankäufe im Vergleich zur Vorkriegszeit verfünffacht. |
Stand der Informationen | Dezember 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | 85% der Sammlungsobjekte sind bereits erfasst. Bei den verbleibenden 15% handelt es sich um unbearbeitete Nachlässe. Die Erfassung wurde seit ca. 1960 zunächst handschriftlich durchgeführt. Die aktuelle Erschließungs- und Digitalisierungskampagne erfolgt seit 2002 im Rahmen des DFG-Projekts "Digiplan". Sie soll bis Ende 2009 abgeschlossen sein. Die Ergebnisse liegen sowohl in interner Form (MuseumPlus) als auch in externer Webform (gespiegelt über MySQL Datenbank) vor. (Stand: Februar 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Der Architekt und Professor Julius Raschdorff (1823-1914) initiierte das Museum (Gründung bereits 1885, erstmalige Erwähnung im Vorlesungsverzeichnis der Königlich Technischen Hochschule 1888) unter dem damaligen Titel "Architekturmuseum an der technischen Hochschule in Charlottenburg". In ihm wurden kurze Zeit später, nämlich 1891, die bereits vorhandenen Architektursammlungen (auch als Kunstsammlungen der Abteilung I bezeichnet) der Technischen Hochschule, das Schinkel-Beuth-Museum, die Ornamentsammlung, die Sammlung von Gipsabgüssen und die kallenbach'sche Sammlung von Modellen mittelalterlicher Bauwerke, zusammengefasst. Raschdorff war bereits seit einigen Jahren kommissarischer Sammlungsleiter über diejenigen Kunstsammlungen, denen bisher Professor Carl Albert Grell (1814-1891) vorstand, der von 1865 bis 1879 Dozent der Bau- und Gewerbeakademie und von 1879 bis 1891 etatmäßiger Professor der neu gegründeten Technischen Hochschule war. Zu jener Zeit wurde eine Institution für zeitgenössische Baukunst, die stetig erweitert werden sollte, eingerichtet. Die Sammlungen befanden sich im Süd- und Ostflügel des durch Richard Lucae (1829-1877), Friedrich Nitzig und Julius Raschdorff geplanten und 1884 eingeweihten Hauptgebäudes der Technischen Hochschule. In der Folge umfasste das Museum unter der Leitung Raschdorffs bald zusätzliche 20.000 Zeichnungen, die aus Nachlässen (z.B. von Friedrich August Stüler) oder Architekturwettbewerben (z.B. vom Reichstagsgebäude) stammten. Darüber hinaus sammelte Raschdorff zahlreiche Skizzenbücher und Reisezeichnungen. Im Jahre 1912 übernahm der Geheime Baurat Professor Richard Borrmann (1852-1931) das Museum nebst der Kallenbach-Sammlung, die im Jahre 1919 als bedeutende Teilsammlung endgültig zum Museum kam. Ab dem Jahre 1922 stand der Bauforscher Prof. Dr. Daniel Krencker (1874-1941) dem Lehrstuhl für Baugeschichte an der Technischen Hochschule Berlin und zwei Jahre später ebenfalls dem Museum vor. Bereits ab 1932 begann wegen Platzmangels die Auslagerung von Beständen des Architekturmuseums. Im Vorlesungsverzeichnis von 1938 findet sich der Verweis, dass das Museum nun vollständig aus der Hochschule ausgelagert und als Architekturarchiv im Verkehrs- und Baumuseum in der Invalidenstraße 50-51 (im ehemaligen Hamburger Bahnhof) untergebracht ist. Im Zweiten Weltkrieg musste die Sammlung erhebliche Verluste verzeichnen. So gingen die Findmittel wie auch alle Baumodelle verloren. Bedeutende Bestände, darunter Teile der Nachlässe von Adler, Bötticher, Gilly, Hitzig, Jacobsthal, Langhans (sen.) und Langhans (jun.), Persius, von Quast, Soller, Strack und Stüler gelten seit 1945 als verschollen. Trotz des Versuches in der unmittelbaren Nachkriegszeit, die Bestände des ehemaligen Architekturmuseums der Technischen Hochschule den Berliner Staatlichen Museen einzuverleiben, gelang es der Architekturfakultät, die dezimierte und stark beschädigte Sammlung an die Hochschule zurück zu führen und seit Beginn der 1950er Jahre unter dem Namen »Plansammlung der Architekturfakultät« der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Ab 1972 konnte die Kollektion als Teil der Universitätsbibliothek mit festem Personal und Etat wieder eine systematische Sammlungspolitik betreiben. Zum Jubiläum der Sammlung 2005 wurden neben Ausstellungsräumen ein virtuelles Architekturmuseum in Form einer Internetdatenbank eingerichtet. Die lange unter dem Titel "Plansammlung an der Universitätsbibliothek" bekannte Sammlung wurde 2007 wieder im Sinne Raschdorffs in "Architekturmuseum der Technischen Universität" umbenannt. Nägelke, 2000; Nägelke, 2005; TU intern, 2007; Vorlesungsverzeichnisse der Technischen Hochschule Berlin |
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