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Mineralogische Sammlung am Institut für Mineralogie und Geochemie

Allgemein
BezeichnungMineralogische Sammlung am Institut für Mineralogie und Geochemie
UniversitätUniversität Karlsruhe (TH), heute: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
UniversitätsortKarlsruhe
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktGeowissenschaften · Mineralogie
Externe Links
AdressePostanschrift:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Mineralogie und Geochemie
Kaiserstr. 12
76128 Karlsruhe
KontaktProf. Heinz-Günter Stosch
Stosch@kit.edu
Telefon: +49 721 608- 43324
Stand der InformationenJanuar 2011
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
GeschichteDie Staatliche Akademie der Bildenden Künste wurde 1854 vom damaligen Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. von Baden (1826-1907) gegründet. Erster Direktor der „Großherzoglichen Kunstschule“ war der Düsseldorfer Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863). Sowohl als Pädagoge als auch als eifriger Reformer mit verwaltungstechnischen Kenntnissen entwickelte er ein außerordentlich fortschrittliches Lehrprogramm. Es wurde nicht nur die im 19. Jahrhundert als avantgardistisch angesehene Landschaftsmalerei gefördert, sondern auch ein breites Angebot künstlerischer Disziplinen angestrebt. Innerhalb kurzer Zeit gewann die Karlsruher Akademie einen ausgezeichneten Ruf.

Hans Thoma (1839-1924) und nach dem Zweiten Weltkrieg Erich Heckel (1883-1970) führen die Reihe prominenter Lehrer an. Besondere Bedeutung erlangte die 1920 zur „Badischen Landeskunstschule“ umbenannte Akademie als Zentrum der Neuen Sachlichkeit, bevor das nationalsozialistische Regime die Reformbestrebungen unterbrach. Bekannte Künstler dieser Epoche wie August Babberger (1885-1936), Karl Hubbuch (1891-1979), Georg Scholz (1890-1945) und Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966) wurden bereits Mitte des Jahres 1933 fristlos aus ihrem Lehramt entlassen und ihre Kunstwerke als „entartet“ diffamiert.

Mineralkunde ist an der Universität Karlsruhe seit ihrer Gründung als Technische Hochschule im Jahr 1825 vertreten. Die Geowissenschaften blieben hier aber dennoch bis in die 1950er Jahre ein kleines Fach mit nur einem Lehrstuhl. Ein eigenes Mineralogisches sowie ein Geologisches Institut wurden erst 1959 gegründet und bis 1963 von dem Kristallographen Heinz Jagodzinski (geb. 1916) bzw. dem Geologen Henning Illies (geb. 1924) geleitet. Damit begann - ausgenommen die bereits bestehende Geodäsie - die Ausbildung von Geowissenschaftlern im Hauptfach. Nach Verstärkung der Mineralogie durch einen Lehrstuhl für Petrographie im Jahr 1965, besetzt bis 1973 durch G. Rein, entstand neben dem seit 1964 von einem weiteren Kristallographen, Hans Wondratschek (geb. 1925), geleiteten ein zweites Mineralogisches Institut, das sich seit der Berufung von Harald Puchelt (1929-2004), 1973-1995, Institut für Petrographie und Geochemie (IPG) nannte.
Bei der Neustrukturierung der Fakultäten im Jahr 1969 ging aus der Teilung des Mineralogischen Institutes das Institut für Kristallographie an der Fakultät für Physik hervor, dem bis 1991 H. Wondratschek vorstand, während der andere Teil als Mineralogisches Institut unter Leitung von Egon Althaus zur Fakultät für Bio- und Geowissenschaften kam und dort zusammen mit dem IPG, dem Geologischen Institut und dem Institut für Geographie (seit 1986 Institut für Geographie und Geoökologie) den geowissenschaftlichen Teil dieser Fakultät bildet. Mit der Emeritierung von Althaus zum Ende des Wintersemesters 2000/2001 wurden das Mineralogische Institut und das Institut für Petrographie und Geochemie zum neuen Institut für Mineralogie und Geochemie am 1.4.2001 zusammengeschlossen.

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