Alle anzeigenLehr- und Forschungssammlung für Geologie und Paläontologie*
Allgemein
Bezeichnung | Lehr- und Forschungssammlung für Geologie und Paläontologie* |
Besonderer Status | *Aufgelöst |
Universität | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen |
Universitätsort | Aachen |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Geologie · Geowissenschaften · Paläontologie |
Externe Links | |
Adresse | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Lehr- und Forschungsgebiet Neotektonik und Georisiken Lochnerstraße 4-20 52064 Aachen |
Kontakt | Werner Kraus (Geowiss. Präparator) w.kraus@nug.rwth-aachen.de Telefon: +49 (0) 241 80 95731 Fax: +49 (0) 241 80 92358 |
Beschreibung | Mit der Abwicklung des Lehr- und Forschungsgebiets für Geologie und Paläontologie an der RWTH Aachen 2007/2008 wurden auch die noch vorhandenen Sammlungen aufgelöst. Bis auf kleine unvollständige Bestände, dazu zählen Objekte der Sammlung Holzapfel und der Sammlung des Raums Bundenbach/Hunsrück, die im Nachfolgeinstitut, dem Lehr- und Forschungsgebiet Neotektonik und Georisiken verblieben, existieren die ursprünglichen Sammlungen nicht mehr. Bei den Sammlungen handelte sich um eine systematisch aufgestellte Teilsammlungen. Dazu zählten zum einen die thematischen Sammlungen zu Bundenbach, zum Unter-Devon sowie zum Hunsrück mit 129 Objekten. Außerdem existierte eine Lehr-, Übungs- und Prüfsammlung mit ca. 2.100 Exemplaren sowie ca. 950 Abgüssen, wobei sich die Übungssammlung auf die Bereiche Mikropaläontologie und Fazieskunde bezog. Eine paläontologische Belegsammlung enthielt zudem mehrere tausend Invertebraten, mehrere hundert Vertebraten sowie ebenfalls einige hundert Pflanzen und Ichnofossilien, geordnet nach taxonomischen Kategorien. Etwa 750 weitere Objekte waren zu einer paläontologischen Schausammlung zusammengefasst, die u.a. Themen zur Geschichte der Paläontologie oder zur Fossilisation gewidmet war. Die sogenannte Originalsammlung Holzapfel enthält nach ihrer Beschädigung durch Kriegseinwirkungen heute noch etwa 120 Objekte, welche nicht systematisch geordnet, jedoch katalogisiert sind. Jansen, 2002; Kraus 2009 |
Stand der Informationen | Oktober 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung wurde nicht erfasst. Es existiert aber noch ein altes Inventarbuch, worin die Sammlungsobjekte bis zum Zweiten Weltkrieg aufgelistet sind. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Die Sammlungen sind mit der Eröffnung des geowissenschaftliches Instituts in Aachen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts etabliert worden. Sie wuchsen in den 1930er Jahren rasch an. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Institut zerstört und mit ihm ging ein Großteil der Sammlungen verloren. Nach dem Krieg wurden wiedergefundene und aus dem Schutt geborgenen Teile restauriert und die Sammlungen wuchsen erneut an, obwohl sie nicht mehr die Bedeutung der Vorkriegsjahre erreichten. Durch unsachgemäße Handhabung in den 1990er Jahren sind sie als Forschungssammlungen unbrauchbar geworden und dienten nur noch als Anschauungsmaterial in der Lehre. Mit dem Ausscheiden der für die Sammlungen zuständigen Professoren und Mitarbeiter (mit Beginn der 2000 Jahre) verwaisten diese zusehends und wurden aufgelöst, wobei die Objekte sehr verstreut und heute nicht mehr nachvollziehbar verteilt worden sind. Durch die Abwicklung des Lehr- und Forschungsgebiets für Geologie und Paläontologie 2007/2008 wurden die letzten Teile noch aufgelöst. Ein Großteil der Sammlungsbestände, vor allem der paläontologischen, ging an die Stadt Alsdorf, die als ehemalige Bergbaustadt Interesse an der Sammlung zeigte. Heute befinden sich nur noch wenige Überreste der ehemaligen Originalsammlung Holzapfel und der Sammlung des Raums Bundenbach an der Universität. Sie werden vom Präparator Werner Kraus noch gepflegt, aber weder in Forschung noch in der Lehre eingesetzt. |
Publikationen
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