Alle anzeigenZoologische Sammlung der Philipps-Universität Marburg
Allgemein
Bezeichnung | Zoologische Sammlung der Philipps-Universität Marburg |
Universität | Philipps-Universität Marburg |
Universitätsort | Marburg |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Zoologie |
Externe Links | |
Adresse | Philipps-Universität Marburg
Zoologische Sammlung Fachbereich Biologie Karl-von-Frisch-Straße 8 35043 Marburg |
Öffnungszeiten | Besichtigung nach Vereinbarung |
Kontakt | Dr. Martin Brändle (Leiter) braendle@biologie.uni-marburg.de Telefon: +49 6421 28 26607 Heike Worth (Präparatorin) worth@biologie.uni-marburg.de |
Beschreibung | Die Zoologische Sammlung Marburg ist grob in die zwei Bereiche "Lehrsammlung" und "Referenzsammlung" aufgeteilt. Sie befindet sich in mehreren Räumen und Vitrinen und umfasst neben Skeletten, Schädeln und Vogel-Stopfpräparaten auch große Mengen an getrockneten und in Alkohol aufbewahrten Insekten, Echinodermaten und weiteren Wirbellosen, eine Conchyliensammlung und eine umfangreiche Fischsammlung. Besonders die Insekten- und die Fischsammlung haben in den letzten Jahren großen Zuwachs zu verzeichnen, ebenso die Vogelschädel. Die Lehrsammlung enthält exemplarische Präparate quer durch's Tierreich. Fast alle Wirbellosen-Stämme sind hier vertreten. Viele dieser Präparate wurden um 1910 zu den damaligen aktuellen Forschungsbereichen erstellt (Regenerationspräparate Regenwurm und andere Wirbellose, Dytiscus, Unioniden, Perlenbildung, Süßwasserschwämme) und zu Unterrichtszwecken eingesetzt. Von den Präparaten wurden auch anatomische Zeichnungen hergestellt (öfter taucht in diesem Zusammenhang der Name H. Mayhoff auf); dass diese Zeichnungen von Originalpräparaten erstellt wurden, ist an einem Exemplar noch nachweisbar, bei dem sowohl das Exponat als auch die Zeichnung vorhanden sind. Leider sind im Zuge des Zweiten Weltkriegs große Teile der Sammlung verlorengegangen. |
Stand der Informationen | September 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Bestände werden nach und nach inventarisiert und im Internet veröffentlicht. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Personen | |
Geschichte | Das Marburger Zoologische Institut wurde 1817 durch Blasius Merrem (1761-1824) gegründet und unter Moritz Herold (1790-1862) zwischen 1824 und 1862; unter Karl Friedrich Claus (1835-1899) von 1862 bis 1871 sowie unter Richard Greeff (1829-1892) von 1871 bis 1892 durch Vergrößerung der Sammlung ausgebaut. Als Erstausstattung erhielt es Dubletten des Kurfürstlichen Naturalienkabinetts in Kassel. Außer der Sammlung bestand das damals im Deutschordensgebäude untergebrachte Institut zunächst nur aus Direktor- und Bibliothekszimmer. Zu einem wirklichen Institut konnte es erst unter dem Direktorat von Eugen Korschelt (1858-1946) ausgebaut werden, nachdem 1903 das bisherige Anatomiegebäude bezogen worden war. Mit dem Umzug ging eine beträchtliche Erweiterung der Zoologie einher. Für das Jahr 1925 sind für das nun an der Marburger Ketzerbach gelegene Institut u.a. ein Hörsaal, ein Kurssaal, Werkstätten, eine Bibliothek und ein Aquarium belegt. Die Sammlung war zu dieser Zeit in vier großen Sälen und mehreren kleinen Räumen untergebracht. Große Teile der alten Sammlungen sind durch Insektenfraß, Schimmelbefall wegen ungeeigneter Lagerung und Diebstahl während des Zweiten Weltkriegs verloren gegangen. Von den Objekten aus der Anfangszeit des Instituts dürfte damit nichts mehr erhalten sein. Boymann, 1925 u.a. |
Publikationen