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Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer

Allgemein
BezeichnungSammlung vorgeschichtlicher Altertümer
UniversitätUniversität Greifswald
UniversitätsortGreifswald
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktArchäologie · Geschichtswissenschaft · Mediävistik · Ur- und Frühgeschichte
Externe Links
AdresseUniversität Greifswald
Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte
Hans-Fallada-Str. 1
17487 Greifswald
ÖffnungszeitenBesichtigung zurzeit nicht möglich.
BeschreibungZum Bestand der Sammlung gehören Bodenfunde aus allen Abschnitten der Vor- und Frühgeschichte Vorpommerns. Sie reichen von der Hinterlassenschaft späteiszeitlicher Jäger über wichtige Grabfunde aus der Eisenzeit bis zu den vielgestaltigen Zeugnissen des mittelalterlichen Stadtlebens in Greifswald. Die Sammlung wird nicht mehr erweitert. Einige Objekte wurden als Dauerleihgabe an das Pommersche Landesmuseum abgegeben. 
Stand der InformationenMärz 2012
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDer Bestand ist vollständig auf Karteikarten und in Inventarbüchern inventarisiert (etwa 4.500 laufende Nummern) sowie auch digital erschlossen. Die Erfassung erfolgt fortlaufend seit 1984, bei gelegentlichen Neueingängen werden diese weitergeführt. Eine Digitalisierung ist vorerst nicht geplant. 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung der Jungsteinzeit des vorpommerschen Raumes
  • Sammlung der Bronze- und Eisenzeit
  • Sammlung der Zeit der slawischen Besiedlung
  • Sammlung des Mittelalters
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1823 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Anfänge der Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer am Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte der Universität in Greifswald gehen bis in das Jahr 1823 zurück, als die „Sammlung vaterländischer Altertümer“ begründet wurde. Theodor Pyl (1826-1904), der sich im Jahr 1853 in Greifswald für Mythologie und Kunstgeschichte habilitiert hatte. Aufgrund umfangreicher Arbeiten zur Universitätsgeschichte wurde Pyl 1866 zum Leiter der Greifswalder Abteilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde ernannt und 1879 folgte schließlich die Ernennung zum außerordentlichen Professor für pommersche Geschichte. Im Jahre 1866 war Pyl außerdem zum Vorsteher der Universitätssammlungen für vaterländische Altertümer ernannt worden. Im Jahre 1903 übernahm der Archäologe Erich Pernice (1864-1945) die Leitung der Sammlung. Dieser betraute ab 1929 Wilhelm Petzsch mit der Leitung der nun umbenannten „Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer“. 1938 übernahm Carl Engel (Rektor der Universität) die Leitung der Sammlung und 1940 das zu dieser Zeit begründetet Institut für Vor- und Frühgeschichte. 1944 waren zahlreiche wertvolle Artefakte der Sammlung ausgelagert worden und sind seither verschollen. Einige Teile der Sammlung konnte an der Universität Kiel wiederentdeckt werden und kehrten nach Greifswald zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Sammlung durch Grabungsfunde erheblich erweitert werden. Nach dem Fall der Mauer 1989 wurde ein eigenständiges Institut für Vor- und Frühgeschichte wiederbegründet. Die Sammlung umfasst heute einige tausend Objekte.

Dahlenberg, 1995 
  
Publikationen
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