Alle anzeigenHerbarium Höhere Pflanzen (GFW)
Allgemein
Bezeichnung | Herbarium Höhere Pflanzen (GFW) |
Universität | Universität Greifswald |
Universitätsort | Greifswald |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Herbarium |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Botanik · Mykologie · Phykologie |
Externe Links | |
Adresse | Universität Greifswald Institut für Botanik und Landschaftsökologie Herbarium GFW Soldmannstr. 15 17487 Greifswald |
Öffnungszeiten | Ausschließlich wissenschaftliche Nutzung |
Kontakt | herbarium_gfw@uni-greifswald.de Dr. Elke Seeber (Kuratorin) elke.seeber@uni-greifswald.de Telefon: +49 (0) 3834 86 4130 |
Beschreibung | Das Herbarium gehört zum Botanischen Museum der Universität, welches sich am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald befindet. Es handelt sich dabei um ein sehr umfangreiches Herbarium (internationales Akronym GFW) mit ca. 300.000 Belegen höherer Pflanzen aus aller Welt, welches gleichzeitig als Landesherbarium Mecklenburg-Vorpommern fungiert. Sehr wertvoll ist das eingegliederte Herbar von Theodor Marsson (1816-1892), das die Belege zu seiner Flora von Neu-Vorpommern und den Inseln Rügen und Usedom enthält. Einige Aufsammlungen stammen aus der Zeit vor der Gründung des Botanischen Museums. Durch Tausch und Kontakte zu anderen Botanikern gelangten auch Belege aus anderen Gebieten und zahlreiche Exsiccatenwerke ins Herbarium. Seit 1992 wird das Herbarium kontinuierlich aufgearbeitet. Website des Instituts |
Stand der Informationen | Dezember 2012 |
Bestände
Objektgruppen |
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Relevanz | Typusmaterial |
Stand der Erschließung | Die Sammlung ist teilweise digital erfasst. Es existieren Datenbanken zu Moosen und Algen (Characeen, Kleinalgen). Die Erfassung der Moose erfolgte von 1995 bis 2000, der Algen 2002/ 2003. Im Rahmen des Projektes "Virtuelle Flora der Mongolei" (FloraGREIF) sind die Mongoleibelege digital abrufbar (siehe externe Links unter "Allgemein"). |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Der Arzt, Botaniker und Zoologe Julius Münter (1815-1885) begründete 1850 das Botanische Museum und damit auch das Herbarium. Dabei wurde er wesentlich von seinen Assistenten Hermann Zabel (1832-1912) und Ludwig Holtz (1824-1907) unterstützt. Erste botanische Aufsammlungen erfolgten aber bereits Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie stehen sicherlich mit der Einrichtung des Botanischen Gartens 1763 durch Samuel Gustav Wilke (gest. 1791) in Zusammenhang. Bedeutende Greifswalder Botaniker, deren Belege das Herbarium bereichern, waren z.B. Christian Ehrenfried Weigel (1748-1831) und Christian Friederich Hornschuch (1793-1850). Im Herbarium befindet sich ferner die bedeutende Sammlung des Wolgaster Apothekers Theodor Marsson (1816-1892); sie enthält beispielsweise alle Belege zu seiner "Flora von Neuvorpommern und den Inseln Rügen und Usedom". Umfangreiche Aufsammlungen aus dem Greifswalder Raum stammen von K.-A. Wegener. Um Belege kritischer Sippen hat Franz Fukarek (1926-1996) die Sammlung erweitert. Damit ist das Herbarium eine einzigartige Dokumentation der vorpommerschen Flora. Es besitzt aber auch große Bedeutung für Hinterpommern, besonders nachdem das Herbarium von Szczecin während des Zweiten Weltkrieges vernichtet wurde. Das Herbarium enthält darüber hinaus auch zahlreiche Aufsammlungen aus anderen europäischen und außereuropäischen Ländern. Aktuelle Neuzugänge stammen aus Mecklenburg-Vorpommern sowie aus Jakutien, der Mongolei, Kirgisien und Kasachstan, wo Forschungsschwerpunkte des Botanischen Institutes Greifswald liegen. Die Gefäßpflanzen befanden sich ursprünglich gemeinsam mit den Kryptogamen im Gebäude Grimmer Straße 88, wurden aber, nachdem Werner Rothmaler (1908-1962) die Leitung des Agrarbiologischen Institutes in der Jahnstraße übernahm, dorthin verlagert. Im Zuge der so genannten Dritten Hochschulreform kamen sie 1970 zurück in die Grimmer Straße. Mit finanziellen Mitteln des Stifterverbandes konnte die Unterbringung seit 1995 wesentlich verbessert werden. Im Verlaufe der technischen Aufarbeitung stellte sich heraus, dass der Umfang des Gefäßpflanzenherbars nicht nur auf 100.000 Bögen (so im Index Herbariorum I: 1990) sondern auf 300.000 geschätzt werden muss. Von diesen wurden seit 1993 etwa 45.000 Belege fixiert. Website des Instituts |
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