Alle anzeigenJenaer Medizinhistorische Sammlung Theodor Meyer-Steineg
Allgemein
Bezeichnung | Jenaer Medizinhistorische Sammlung Theodor Meyer-Steineg |
Universität | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Universitätsort | Jena |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Augenheilkunde · Chirurgie · Gynäkologie · Hals-Nasen-Ohrenheilkunde · Humanmedizin · Klassische Altertumswissenschaft · Medizin · Medizingeschichte · Urologie |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik Ernst-Haeckel-Haus Berggasse 7 07745 Jena |
Kontakt | Dr. Thomas Bach thomas.bach@uni-jena.de Telefon: +49 (0) 3641 949 503 |
Beschreibung | Die Sammlung Meyer-Steineg beinhaltet originale und nachgebildete ärztliche Instrumente aus antiken Kulturkreisen, dazu Bilder, Bücher, antike Weihegaben, medizinische Lehrmodelle sowie medizinische Instrumente und Ausrüstungsgegenstände der Neuzeit ab Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Objekte sind verschiedenen medizinischen Gebieten zuzuordnen. Insgesamt handelt es sich um ca. 700 Stücke der Augenheilkunde, der Gynäkologie, der Urologie sowie der Chirurgie und der Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde. Von besonderem Wert sind die 80 antiken Instrumente, die der Sammlungsgründer Theodor Meyer-Steinegg (1873-1936) selbst auf einer Studienreise nach Griechenland, Kreta und Kleinasien zusammengetragen hat. Krauße, 1990; Nöthlich, 1990 |
Stand der Informationen | September 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung ist fast vollständig auf Karteikarten erfasst. Die Erfassung erfolgt seit 1968 fortlaufend. Geplant ist der Abschluss der Arbeit 2016 mit einer Datenbank. Eine Digitalisierung der Bestände ist geplant (Stand: April 2009). |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Der Augenarzt und Medizinhistoriker Theodor Meyer-Steineg (1873-1936) begann 1909 mit dem Aufbau einer medizinhistorischen Sammlung, die 1910 in den Besitz der Universität Jena überging. Für die Einrichtung der Sammlung bat er die Ärzte und Apotheker Thüringens durch Verkauf oder Schenkung von medizinhistorischen Sachzeugen um Unterstützung. Einen Teil der dazu notwendigen Mittel erhielt er aus Stiftungen und Zuwendungen der Universität Jena. Einen Großteil trug er jedoch selbst. In den folgenden Jahren war Meier-Steineg bemüht die Sammlung zu vergrößern. So brachte er von Studienreisen nach Griechenland und Kleinasien zahlreiche antike medizinische Instrumente mit. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Meyer-Steineg im April 1933 von seinen Amtspflichten entbunden. Mit seinem Tod 1936 war auch das Schicksal der Sammlung besiegelt. Schon 1934 wurde die Sammlung aus den Räumen der von ihm 1911 gegründeten „Anstalt für Geschichte der Medizin“ entfernt. Sie wurde nun ohne fachmännische Betreuung in verschiedenen Institutionen der Medizinischen Fakultät gelagert. Erst 1968 konnte die Sammlung, jedoch teilweise beschädigt, dezimiert und ungeordnet, durch das Ernst-Haeckel-Haus übernommen werden. Website des Ernst-Haeckel-Hauses |
Publikationen