Alle anzeigenErnst-Haeckel-Memorialmuseum
Allgemein
Bezeichnung | Ernst-Haeckel-Memorialmuseum |
Universität | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Universitätsort | Jena |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Memorialeinrichtung |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Wissenschaftsgeschichte · Zoologie |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Schiller-Universität Jena Ernst-Haeckel-Haus Berggasse 7 07745 Jena |
Öffnungszeiten | Führung werden regelmäßig auf der Webseite bekannt gegeben. |
Kontakt | Dr. Thomas Bach (Kustos) thomas.bach@uni-jena.de Telefon: +49 (0) 3641 949 503 |
Beschreibung | Das Ernst-Haeckel-Haus war Wohnsitz und Arbeitsstätte des Biologen und Evolutionsforschers Ernst Haeckel (1834-1919). Mit der Professur für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, Museum und Archiv ist es heute eine Einrichtung der Fakultät Biowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Die Sammlungen umfasst ca. 40.000 Briefe, 400 Manuskripte und Notizhefte und etwa 1.500 Fotografien. Bewahrt wird auch der künstlerische Nachlass Ernst Haeckels, darunter 800 Aquarelle und 20 Gemälde. Ergänzt wird die Sammlung durch Gegenstände aus seinem Privatbesitz. Einige Räume sind historisch erhalten, wie etwas das Arbeitszimmer, und geben einen Einblick in die wissenschaftliche Atmosphäre um 1900. |
Stand der Informationen | April 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Objekte der Sammlung sind zum Teil in einer Datenbank, zum Teil auf Karteikarten erfasst. Die Datenbank ist nicht öffentlich zugänglich. Der Bestandskatalog der Briefe ist publiziert: Uwe Hoßfeld, Olaf Breidbach unter Mitarbeit von Marianne Merkel: Haeckel-Korrespondenz: Übersicht über den Briefbestand des Ernst-Haeckel-Archivs. Berlin 2005). Die Briefe wurden ab 1998 erfasst. Die Objekte sind nur zu einem kleinen Teil digitalisiert und es ist auch nicht vorgesehen, den gesamten Bestand zu digitalisieren. |
Bedeutende Teilbestände | Es gibt keine Informationen zu Teilbeständen. |
Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Das Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist - nach dem Karl-Sudhoff-Institut in Leipzig (1905/06) - eines der ältesten wissenschaftshistorischen Institute in Deutschland. Beide Institute verdanken ihre Gründung privaten Stiftungen. Die Institutsgründung ist unmittelbar mit der Person des Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) verbunden. Das ganz spezifische Profil des Ernst-Haeckel-Hauses, die Doppelfunktion als Museum und als wissenschaftshistorisches Universitätsinstitut mit angeschlossenen Archiv- und Sammlungsbeständen, ist historisch gewachsen. Das Institut hat seinen Sitz im ehemaligen Wohnhaus Haeckels in der Berggasse 7 in Jena. Haeckel hat dieses Haus im italienischen Landhausstil 1882/83 in unmittelbarer Nähe des gleichzeitig erfolgten Neubaus des Zoologischen Instituts für seine Familie bauen lassen und bis zu seinem Tode 1919 bewohnt. In den fast 60 Jahren seiner akademischen Lehrtätigkeit wurde Jena zum "Mekka, wohin alle jungen Zoologen pilgerten" und zum Zentrum des Darwinismus in Deutschland. Als Haeckel am 9. August 1919 im Alter von 85 Jahren starb, "war er bereits zur historischen Gestalt in der Geschichte der Biologie geworden." Für die Jenaer Biologie hatte er Bleibendes geschaffen. An Stelle des ehemaligen Zoologischen Museums (drei Räume im alten Stadtschloss), dessen Direktorat er 1862 gleichzeitig mit der Berufung zum Extraordinarius übernommen hatte, hinterließ er drei neue Institutionen, die sich seitdem rein äußerlich kaum verändert haben: das Zoologische Institut, das aus Stiftungsgeldern errichtete und anlässlich des 350jährigen Jubiläums der Universität 1908 übergebene "Phyletische Museum" und das "Ernst-Haeckel-Haus". Website des Museums |
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