Alle anzeigenSammlung antiker Kleinkunst am Lehrstuhl für Klassische Archäologie
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung antiker Kleinkunst am Lehrstuhl für Klassische Archäologie |
Universität | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Universitätsort | Jena |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Archäologie · Klassische Altertumswissenschaft · Klassische Archäologie · Kunst |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Altertumswissenschaften Fürstengraben 1 07743 Jena |
Öffnungszeiten | Die Sammlung ist nicht öffentlich zugänglich. |
Kontakt | Dr. Dennis Graen (Kustos) dennis.graen@uni-jena.de Telefon: +49 (0) 3641 944 829 |
Beschreibung | Die heute magazinierte und nicht öffentlich zugängliche Sammlung Antiker Kleinkunst war zusammen mit einer umfangreichen Sammlung von Gipsabgüssen antiker Plastik bis 1962 Teil des Archäologischen Museums der Friedrich-Schiller-Universität Jena und umfasst vor allem Keramik, Terrakotten und Kleinbronzen von der mykenischen bis in die römische Zeit. |
Sonstiges | Veranstaltung von Ausstellungen in Kooperation mit dem Stadtmuseum |
Stand der Informationen | Juli 2011 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Alle Objekte sind inventarisiert, es gibt mehrere Kataloge, z.T. sind die Objekte auch in einer Datenbank verzeichnet |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Den Grundstock der Originalsammlung bildete bereits im Jahre 1846 eine Schenkung des Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg (1789-1868), darunter vor allem attische und etruskische Keramik des 6. und 5. Jahrhunderts vor Christus, die in etruskischen Gräbern gefunden wurden und sich vormals im Besitz des größten italienischen Sammlers jener Zeit, des Cavaliere Giovanni Pietro Campana, befanden, der die Objekte gegen einen Titel des sächsischen Herzogtums eintauschte. Das wohl berühmteste Stück dieses Komplexes ist wohl die in Veji gefundene attisch-schwarzfigurige Bauchamphora des Vasenmalers Sophilos aus dem frühen 6. Jahrhundert vor Christus. Weitere Stücke erwarb der Jenaer Altphilologe und Archäologe Karl Wilhelm Göttling (1793-1869) auf seinen Reisen nach Italien und Griechenland; er war es auch, der im Jahr der herzoglichen Schenkung das Archäologische Museum der Universität gründete, das damals im Jenaer Stadtschloss untergebracht war, bevor dieses im Jahr 1904 dem heutigen Universitätshauptgebäude weichen musste. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erweiterten vor allem die Kunsthistoriker und Archäologen Ferdinand Noack (1865-1931) und Botho Graef (1857-1917) die Jenaer Sammlung um weitere, im Kunsthandel erworbene Objekte in dem Bestreben, für möglichst jede Epoche und Kunstgattung charakteristische Beispiele im archäologischen Museum der Jenaer Universität – das gleichzeitig als Lehrsammlung für die Studenten diente – zeigen zu können. Bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts kamen immer wieder Schenkungen hinzu, so u. a. im Jahr 1902 die sog. Schliemann-Dubletten aus Berlin, im Jahr 1919 eine Sammlung von 138 antiken Glasgefäßen aus Palästina, die der Weimarer Baurat Friedrich Eduard Gustav Rebling dem Jenaer Museum testamentarisch vermachte oder die umfangreiche Sammlung von Öllampen des Fabrikanten Otto Wohlberedt im Jahr 1940. Weitere Teilkomplexe wurden im Zuge von Umstrukturierungen aus anderen Museen (Museum für Ur- und Frühgeschichte Weimar, Schlossmuseum Heidecksburg Rudolstadt) noch bis in die 1980er Jahre eingegliedert. Website der Sammlung |
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