Alle anzeigenBrennstoffgeologische Sammlung
Allgemein
Bezeichnung | Brennstoffgeologische Sammlung |
Universität | Technische Universität Bergakademie Freiberg |
Universitätsort | Freiberg |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Geologie · Geowissenschaften · Lagerstättenkunde · Petrologie |
Externe Links | |
Adresse | Technische Universität Bergakademie Freiberg Organopetrologische Sammlung Gelände Reiche Zeche Fuchsmühlenweg 09599 Freiberg |
Öffnungszeiten | Mi-Sa nach Vereinbarung |
Kontakt | sammlung@mineral.tu-freiberg.de Dr. Birgit Gaitzsch (Kustodin) birgit.gaitzsch@geo.tu-freiberg.de birgit.gaitzsch@geosamm.tu-freiberg.de Telefon: +49 (0) 3731 39 2198 Henny Gerschel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) henny.gerschel@geo.tu-freiberg.de Telefon: +49 (0) 3731 39 3099 Prof. Gerhard Heide (Direktor) gerhard.heide@mineral.tu-freiberg.de Telefon: +49 (0) 3731 39 2665 |
Beschreibung | Die Sammlung enthält ca. 29.000 Belege zur Kohlen- und Erdöl-Erdgas-Geologie. Zusätzlich beinhaltet sie mehr als 30.000 Präparate. Ein Teil der Proben sind in eine Dauerausstellung eingearbeitet. Darin sind einerseits Vorgänge der Kohlenbildung von Torf über Braunkohle bis zu den Steinkohlen, die Makro- und Mikropetrographie von Braun- und Steinkohlen sowie verschiedene spezielle Kohlenlagerstätten dargestellt, andererseits wird auf Erdölmutter- und Speichergesteine, Erdöle und deren natürliche Umwandlungsprodukte sowie Produkte der Petrolchemie hingewiesen. Als Besonderheit sei der sogenannte „Kohlenschädel“ genannt, der in der Vergangenheit bereits mehrfach Anlass zu wissenschaftlichen Spekulationen gab. Ca. 1.000 Stücke befinden sich im Magazin. Die Sammlung wird vorwiegend in der studentischen Ausbildung genutzt. Aber auch Schulen und Gymnasien dient sie unterrichtsergänzend als Lehrmittel. |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Ein bewilligtes Projekt aus der Ausschreibung der DFG von 2011 „Erschließung und Digitalisierung von objektbezogenen wissenschaftlichen Sammlungen“ Aufbau eines webbasierten Systems zur Erschließung, Digitalisierung und Visualisierung des Bestandes der Brennstoffgeologischen Sammlung an der TU Bergakademie Freiberg Die Brennstoffgeologische Sammlung ist die jüngste Teilsammlung der Geowissenschaftlichen Sammlungen an der TU Bergakademie Freiberg. Strukturierung und Ausbau erfolgten ab 1927 mit der Gründung des „Institut für Brennstoffgeologie“ unter Prof. Otto Stutzer. Diese Sammlung umfasst heute über 430 000 Objekte. Dabei handelt es sich um Rohstoffproben weltweiter Vorkommen von Torf, Kohlen und Schwarzschiefer bzw. Ölproben, paläobotanische Makro- und Mikrofossilien sowie historische Herbarien und botanische Präparate. Viele dieser Objekte sind Unikate, da sie aus heute nicht mehr zugänglichen Lagerstätten und Vorkommen stammen. Europa- und möglicherweise auch weltweit ist eine derartig diverse und umfangreiche Forschungs- und Lehrsammlung zu fossilen Brennstoffen einmalig. Das Sammlungsmaterial erfüllt zwei Funktionen: neben der Überprüfung veröffentlichter Befunde in der Grundlagenforschung wird es zunehmend als Objekt für vergleichende Rohstoffanalysen in der angewandten Energierohstoff-Forschung herangezogen. Als Pilotprojekt für den überregionalen digitalen Nachweis von objektbezogenen wissenschaftlichen Sammlungen fokussiert der Antrag auf die Erschließung und Digitalisierung von etwa 600 bis 800 Objekten der „Brennstoffgeologischen Forschungssammlung“. Für die sehr verschiedenartigen Proben sollen diverse Lösungsansätze zur Präsentation in leistungsfähigen, vernetzten und überregional nutzbaren Informationssystemen erarbeitet werden. Dabei sind stabile Verknüpfungen (XMLSchnittstellen) zu Harvesting-Portalen zu schaffen und eine Einbindung in das „System for Earth Sample Registration (SESAR, www.geosamples.org) zu etablieren. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Personen | |
Geschichte | Erste Belegstücke von Torfen und Kohlen stammen von Friedrich August Breithaupt (1791-1873), Bernhard von Cotta (1808-1879) und Alfred Wilhelm Stelzner (1840-1895). Trotzdem hatte die auf feste mineralische Rohstoffe ausgerichtete Bergakademie bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, trotz des Bedeutungszuwachses fossiler Brennstoffe, keine führende Rolle in Bezug auf Forschung und Lehre, Kohlen, Erdöl und Erdgas betreffend. Der Beginn des systematischen Aufbaus einer Brennstoffgeologischen Sammlung ist eng verbunden mit der Gründung des Institutes für Brennstoffgeologie durch Otto Stutzer (1881-1936) an der Bergakademie im Jahre 1927. Stutzer und sein Nachfolger Jurasky (1903-1945) bauten die Sammlung im Sinne einer Lagerstättensammlung aus. Dabei fokussierte sich der Schwerpunkt auf Kohlen- und Erdölgeologie. Bedingt durch die Knappheit an Brennmaterial nach dem Krieg, wurde wertvolles Belegmaterial vernichtet. Mit der Wiederaufnahme von Forschung und Lehre 1950 wurde die brennstoffgeologische Sammlung erweitert. |
Publikationen
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