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Anatomische Sammlung [Veterinärmedizin]

Allgemein
BezeichnungAnatomische Sammlung [Veterinärmedizin]
UniversitätFreie Universität Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartMedizin
Museums- und SammlungsformLehrsammlung
SammlungsschwerpunktAnatomie · Medizin · Medizingeschichte · Veterinärmedizin · Zoologie
Externe Links
AdresseFreie Universität Berlin
Institut für Veterinär-Anatomie
FB Veterinärmedizin
Koserstraße 20
14195 Berlin
KontaktJanet Weigner
janet.weigner@fu-berlin.de
Telefon: +49 (0) 30 838 56401
BeschreibungIn der Anatomischen Sammlung werden verschiedene Feuchtpräparate, Wachsmodelle, Ausgusspräparate und korrosionsanatomische Modelle zu den Themenbereichen Allgemeine Arthrologie, Anatomie des Geflügels, Atmungsapparat, Harn- und Geschlechtsapparat, Kreislaufapparat, Nervensystem, Sinnesorgane und endokrine Drüsen, Topographie der Gliedmaßen, Topographie des Kopfes, Verdauungsapparat sowie montierte Skelette (auch von Exoten) ausgestellt und stehen zum Studium zur Verfügung. 
Stand der InformationenMärz 2014
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende Teilbestände
  • Gurltsche Sammlung
  
Geschichte
Personen
GeschichteDie Anatomische Sammlung des Institutes für Veterinärmedizin der FU findet ihren Ursprung in der Sammlung von Ernst Friedrich Gurlt (1794-1882), die wiederum auf ältere Präparate der „Königlichen Tierarzneischule zu Berlin“ aufbaut. Die Veterinär-anatomische Sammlung wurde dort zunächst von Prof. Sick (1760-1829) und Prof. Reckleben (1766-1851) betreut.

Ernst Friedrich Gurlt wurde 1819 als Repetitor der Zootomie an die Tierarzneischule Berlin berufen. Zuvor hatte er in Breslau Pharmazie und Medizin studiert und promoviert und seit 1816 als Prosektor in der Anatomie gearbeitet. In Jahr 1826 wurde er zum Professor ernannt und leitete ab 1849 mit dem Titel eines Geheimen Medizinalrats die Tierarzneischule in Berlin. Mit seinem Eintritt in das Institut für Veterinär-Anatomie übernahm Gurlt die Sammlung und erweiterte diese im Laufe seines langjährigen Berufslebens beträchtlich. Bei seinem Ausscheiden aus dem Institut umfasste die Sammlung schließlich 6.418 Präparate. Später wurde die Sammlung, die nun den Namen ihres großen Förderers trägt, aus Platzmangel teilweise in das Institut für Pathologie ausgelagert und fiel einem Luftangriff zum Opfer.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die noch erhaltenen Bestände der Sammlung an die 1948 gegründete Freie Universität. Dort bildeten sie die Grundlage für den erneuten Aufbau einer Veterinär-anatomischen Sammlung.

Der bis heute erhalten gebliebene Teil der Gurltschen Sammlung besteht aus 143 Skeletten und 105 in Alkohol konservierten Präparaten. 
ArchivalienVerzeichnis 1806 - 1812, Verzeichnis 1818, Liste von Skeletten und Präparaten