Alle anzeigenMedizinhistorische Sammlung des Karl-Sudhoff-Instituts
Allgemein
Bezeichnung | Medizinhistorische Sammlung des Karl-Sudhoff-Instituts |
Universität | Universität Leipzig |
Universitätsort | Leipzig |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Anästhesiologie · Augenheilkunde · Geburtshilfe · Gynäkologie · Hals-Nasen-Ohrenheilkunde · Humanmedizin · Medizin · Medizingeschichte · Pharmazie · Pharmaziegeschichte · Urologie · Zahnmedizin · Zahntechnik |
Externe Links | |
Adresse | Universität Leipzig Medizinhistorische Sammlung Karl-Sudhoff-Institut Liebigstr. 27, Haus E 04103 Leipzig |
Öffnungszeiten | Die Sammlung ist nicht zugänglich und befindet sich zudem magaziniert in sehr beengten Räumlichkeiten. |
Kontakt | Dr. Karin König karin.koenig@medizin.uni-leipzig.de Telefon: +49 (0) 341 97 25 606 |
Beschreibung | Bei dem Sammlungsbestand handelt es sich überwiegend um ärztliche Instrumente und Geräte, die größtenteils als Einzelstücke, aber auch als Instrumentensätze vorhanden sind. Sie stammen vor allem aus den letzten Jahrzehnten des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; teilweise sind sie bis in das 16. Jahrhundert zurückzudatieren. Die Artefakte stammen zumeist aus dem Bereich der Chirurgie: chirurgische Bestecke, Amputationsbestecke, Trepanationsbestecke oder Gerätschaften zum Schröpfen und Aderlassen. Auch befinden sich in der Sammlung Instrumente aus der Gynäkologie und Geburtshilfe, der Zahnmedizin, der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und der Augenheilkunde, wobei hier vor allem die Augenspiegel aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu nennen wären. Elektrische Geräte zur Selbstbehandlung und Gegenstände aus der Geschichte der Labordiagnostik sind ebenso Bestandteil der Sammlung wie etwa Endoskope und Zystoskope. Von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Zahnprothetik dürfte die Sammlung von Nachbildungen antiken Zahnersatzes von Vincenzo Guerini (1859-1955) sein. Hinzu kommen eine Diasammlung von Objekten, eine umfangreiche Literatur- und Archivaliensammlung, eine Sonderdrucksammlung, eine Sammlung medizinischer Herstellerkataloge, eine Sammlung von Waxvotiven und Universitätssiegeln, ein Sammlung künstlicher Zähne und diverse Artikulatoren sowie eine Arzneimittelsammlung. |
Sonstiges | Ausstellungen außerhalb der Universität |
Stand der Informationen | April 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Alle Objekte sind in einer internen Datenbank digital und auf Karteikarten erfasst; z.T. liegen auch Fotos vor. Die Erfassung der Objekte erfolgt laufend. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Geschichte des Karl-Sudhoff-Instituts und damit auch der Medizinhistorischen Sammlung ist eng verknüpft mit der Annahme der „Vorschriften für die Puschmann-Stiftung bei der Universität Leipzig“ durch den akademischen Senat am 21.12.1904. Mit den Mitteln der Stiftung erwarb Karl Sudhoff (1853-1938), der mit Wirkung vom 1.7.1905 zum etatmäßigen außerordentlichen Professor für Geschichte der Medizin berufen worden war, die ersten Exponate der Sammlung, die vor allem als Hilfsmittel für die Lehrtätigkeit angesehen wurden. Seine Nachfolger Henry Ernest Sigerist (1891-1957) und Walter von Brunn (1876-1952) setzten, oft mit eigenen finanziellen Mitteln, die Sammlungstätigkeit fort. Vorrangig Schenkungen und Überlassungen ermöglichen bis heute einen weiteren Ausbau des Sammlungsbestandes. Die eigentliche Sammlung wird von den gegenständlichen Sachzeugen bestimmt. Dabei handelt es sich überwiegend um ärztliche Instrumente und Geräte der letzten Jahrzehnten des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teilweise reichen die Objekte aber bis in das 16. Jahrhundert zurück. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Gegenstände aus dem Bereich der Chirurgie. Sudhoff bemühte sich auch um antike ärztliche Instrumente aus der römischen Kaiserzeit, die er in Form von Nachbildungen aus Museen in Neapel und Mainz erwerben konnte. Objekte aus der Volksheilkunde, der Homöopathie sowie Medaillen, Plaketten und Siegel, vor allem solche Medizinischer Fakultäten, aber auch Gipsnachbildungen insbesondere antiker Vorlagen mit medizinhistorischem Inhalt ergänzen die Sammlung. Website der Sammlung |
Publikationen