Alle anzeigenLehrsammlung am Institut für Pathologie
Allgemein
Bezeichnung | Lehrsammlung am Institut für Pathologie |
Universität | Universität Leipzig |
Universitätsort | Leipzig |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Anatomie · Medizin · Pathologie |
Externe Links | |
Adresse | Universität Leipzig
Institut für Pathologie Universitätsklinikum Leipzig Liebigstraße 26 04103 Leipzig |
Öffnungszeiten | Die Sammlung ist aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht öffentlich zugänglich. |
Kontakt | Dr. Katrin Schierle (Sammlungsbetreuerin) katrin.schierle@medizin.uni-leipzig.de Telefon: +49 (0) 341 97 15032 |
Beschreibung | Die Sammlung historischer Präparate am Institut für Pathologie hat eine über zweihundertjährige Geschichte. Heute befinden sich noch circa 620 Exponate in der Sammlung, die vor allem unter der Anleitung von Felix Marchand (1846-1928) um die Jahrhundertwende vergrößert wurde. Die Sammlung erlitt im Zweiten Weltkrieg keinen Schaden und wurde dennoch ab 1951 Stück für Stück vernichtet, da Farbdiapositive deren Platz einnahmen. Bei der heutigen Sammlung handelt es sich um Feuchtpräparate in Kaiserling-Lösung, die aus dem Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts stammen. Die Präparate stellen krankhafte Veränderungen hauptsächlich bei Tuberkulose dar, zeigen aber auch das breite Spektrum der allgemeinen Pathologie, wie Darminfarkt, Herzinfarkte, Herzhypertrophie, Nierenfehlbildungen und Knochenveränderungen bei Rachitis. Heute existieren nur mehr Reste des einstigen pathologisch-anatomischen Museum von Felix Marchand. Die wenigen erhaltenen historischen Präparate werden wieder regelmäßig im Unterricht eingesetzt. |
Stand der Informationen | April 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Circa 80 Prozent der Sammlung waren bereits erfasst, nur die dazugehörigen Inventarbücher und Register sind leider nicht mehr vorhanden. Damit kann die Sammlung als nicht erfasst eingestuft werden. Eine erneute Erfassung ist zurzeit (Stand: April 2009) nicht vorgesehen. Im Moment sind keine digitalen Ressourcen verfügbar. (Stand Januar 2014) |
Bedeutende Teilbestände | Teilbestände sind nicht bekannt. |
Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | 1787 beginnen die Anfänge der Sammlung mit einem anatomischen Kabinett. 1803 umfasste das Kabinett etwa 800 vor allem zu Lehrzwecken genutzte Stücke und wurde 1813 um die Sammlung des St. Jakobsspitals erweitert. 1821 wurde Friedrich Peter Ludwig Cerutti (1789-1858) als erster Professor für pathologische Anatomie berufen und die Sammlung der Fachrichtung Pathologie unterstellt. Die damaligen etwa 1.000 Präparate dokumentierten vor allem die Veränderungen krankhafter Prozesse, so z. B. die Folgen von Syphilis oder Tuberkulose. Durch weitere Erweiterungen Mitte des 19. Jahrhunderts und der Aufnahme der Exponate der aufgelösten Chirurgisch-Medicinischen Akademie zu Dresden stieg die Sammlung auf 6.000 Spiritus- und 2.000 Knochenpräparate an und wurde im neu errichteten Pathologischen Institut untergebracht. Dabei gingen etliche ältere Präparate verloren. Der Bestand ging auf 2.532 im Jahr 1900 zurück. Unter Felix Marchand (1846-1928) zog 1906 die Sammlung in den Institutsneubau an der Ecke Liebigstr./Johannisallee um, in dem sie bis heute beherbergt ist. Unter der Leitung Marchands wurde die Sammlung erheblich ausgebaut und durch einen eigens angestellten Präparator aufgewertet. Erstmals wurde auch eine umfassende Katalogisierung und Sortierung durchgeführt. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Sammlung trotz Bebombung unbeschadet. Seit 1951 wurden statt neuen Präparaten Diapositive angefertigt. Während den sechziger Jahren mussten die Exponate aus Platzgründen neuen Abteilungen weichen und wurden zu großen Teilen vernichtet. Nur wenige seltene Präparate wurden erhalten. Die verbliebenen Exponate der einstmals umfassenden pathologisch-anatomischen Museums Felix Marchands werden heute wieder regelmäßig in der Lehre eingesetzt. |
Publikationen
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