Alle anzeigenEthnographische Sammlung*
Allgemein
Bezeichnung | Ethnographische Sammlung* |
Besonderer Status | *Nicht mehr an Universität |
Universität | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Universitätsort | Erlangen |
Museums- und Sammlungsart | Ethnologie & Kulturanthropologie |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Ethnologie · Geographie |
Externe Links | |
Adresse | Staatliches Museum für Völkerkunde München Maximilianstraße 42 80538 München |
Kontakt | dr. Michaela Appel michaela.appel@mfv.bayern.de Telefon: +49 (0) 89 210 136 139 |
Beschreibung | Die heutige Völkerkundliche Sammlung wurde noch weit bis in die 1990er Jahre als Geographisch-Völkerkundliche Sammlung bezeichnet. Sie umfasst Objekte aus Ozeanien, Indien, Afrika und Südamerika. Ihre Entwicklung steht in enger Beziehung zu den Forschungsreisen von Professoren des Geographischen Instituts der Erlanger Universität, welche in den Kontext der kolonial-imperialen Expansion europäischer Nationen einzuordnen sind. Die Sammlung hat ihren Ursprung in Objekten, die von Reisenden aus aller Welt mitgebracht worden sind und Kulturunterschiede als Veranschaulichungsmaterial demonstrieren und außerdem den Wagemut der Reisenden unterstreichen sollten. Erst die Wissenschaftler der neuen Disziplin "Ethnologie" ordneten und systematisierten die Objekte, die vorher, bis auf die Herkunftsregion, kaum Beschreibungen zur weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung anboten. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt der Erlangener Sammlung ist ihr geringer „Marktwert“, was sie besonders für Forschung und Lehre interessant macht, da sich den Objekten auf vielfältige Weise genähert werden kann. Heute befindet sich der Bestand als Dauerleihgabe im Staatlichen Museum für Völkerkunde in München. u.a. Aas, 1993 |
Stand der Informationen | Juli 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Erfassung der Völkerkundlichen Sammlung ist derzeit noch im Gange. Als Dauerleihgabe wird der Bestand jedoch gesondert eingearbeitet. So erfolgt die Inventarisierung nicht digital wie bei den museumseigenen Objekten, sondern auf Karteikarten mit zugeordneten Fotos, da die hierbei verwendeten Inventar-Nummern nicht zum hauseigenen Nummernsystem gehören. Erfasst wurden bereits die Ozeanien-, Indien- und Teile der Afrika-Bestände. Für einen Rest der Afrika- sowie Südamerika-Objekte werden die Karteikarten derzeit noch geschrieben. (Stand: Juli 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Völkerkundliche Sammlung wurde 1905 als Geographisch-Völkerkundliche Sammlung gegründet. Ihre Entwicklung ist eng mit der Geschichte des Geographischen Instituts der Universität verknüpft. Der Grundstock der zu dieser Zeit noch als „ethnographische Sammlung“ bezeichneten völkerkundlichen Sammlung wurde durch Professor Eduard Pechuel-Loesche (1840-1913) gelegt. Er schenkte der Universität seine Sammlung, die er an der nördlichen Kongomündung, in Loango von 1874 bis 1876 zusammengetragen hatte. Einige Jahre später erhielt die Sammlung eine weitere Schenkung: Doktor Ernst Friedrich Will (1847-1920) bot nicht nur seinen Objektbestand aus Brasilien und Ostasien an, sondern auch die Übernahme von dessen Systematisierung. Von Professor Wilhelm Volz (1870-1958) stammt der bedeutendste Teil der Sammlung: die von ihm gesammelten Objekte aus Südostasien. Seit 1996 befindet sich die Sammlung als dauerhafte Leihgabe am Staatlichen Museum für Völkerkunde in München. |
Publikationen
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