Alle anzeigenGeologischer Garten
Allgemein
Bezeichnung | Geologischer Garten |
Universität | Ruhr-Universität Bochum |
Universitätsort | Bochum |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Geopark/Geologischer Garten |
Sammlungsschwerpunkt | Geographie · Geologie · Geowissenschaften |
Externe Links | |
Adresse | Querenburger Straße 35-45 44789 Bochum |
Öffnungszeiten | ganzjährlich, ganztags Führungen für Gruppen mit minimal 6, maximal 50 Personen kostenlos |
Kontakt | Dr. Manfred Brix manfred.r.brix@rub.de Telefon: +49 (0) 234 32 23236 Fax: +49 (0) 234 32 14572 |
Beschreibung | Der Geologische Garten in Bochum ist einer der wenigen Standorte im Ruhrgebiet, die einen guten Einblick in den im Ruhrgebiet typischen geologischen Aufbau des Steinkohlen- und Deckgebirges geben. Er liegt im Stadtteil Altenbochum zwischen der Querenburger Straße und Am Dornbusch und ist etwa 1,6 Hektar groß. Die nicht bewachsenen Böschungen des Gartens zeigen deutlich die Geologie unterschiedlicher Materialien, die sich schichtweise im Laufe von 300 Millionen Jahren abgelagert haben. Gut zu sehen sind auch Kohleschichten, - entstanden aus pflanzlichen Ablagerungen - Fossilien und Wurzelreste in den tonigen Schichten. Sie weisen auf Ablagerungen durch Süßwasser hin. Der Rückgang des Meeres, das Abtragen von weichen Gesteinen durch Wind und Wasser und die Gebirgsfaltung haben das jetzige Bild entstehen lassen. Besonders beeindrucken die Kohleschichten, auch Flöze genannt, die nah an der Oberfläche liegen. Darunter und darüber sind Sandsteinbänke und Tonsteinschichten - beide in sehr feinem Material. Noch höher liegt das Deckgebirge, ein jüngeres Gestein. Es hat sich vor 100.000 Jahren hier abgelagert, was - erdgeschichtlich gesehen - nahezu gestern ist. (Website Geologischer Garten Bochum) |
Stand der Informationen | März 2013 |
Bestände
Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Von 1750 bis 1907 baute dort die Zeche Friederika oberflächennah Fettkohlen und Eisenerz aus bis zu 300 Meter tiefen Stollen ab. Ab 1925 betrieb die Zeche hier eine Ziegelei mit Steinbruch, die 1959 stillgelegt und dann abgerissen wurde. Was erhalten blieb, ist ein Steinbruch mit deutlich sichtbaren geologischen Strukturen und den Gesteinen des Ruhrgebietes, die die erdgeschichtliche Entwicklung der Region zeigen. 1962 wurde das Gelände unter Naturschutz gestellt und von 1971 bis 1972 zum Geologischen Garten ausgebaut. Seit 1974 ist der Geologische Garten aus erdgeschichtlichen Gründen und aufgrund der Seltenheit der dort sichtbaren geologischen Strukturen als Naturdenkmal ausgewiesen |
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