Show allSternwarte*
General
Name | Sternwarte* |
Special Status | *Terminated |
University | Georg-August-Universität Göttingen |
Location of University | Göttingen |
Museum and Collection Type | Science & Engineering |
Museum and Collection Form | Astronomical Observatory |
Subjects | Astronomy |
External Links | |
Address | Historische Sternwarte Geismar Landstr. 11 37083 Göttingen |
Description | Heute als "Historische Sternwarte" bezeichnet, stellt die ehemalige "neue" Sternwarte ein europäisches Wissenschaftsdenkmal ersten Ranges dar. Sie beherbergt seit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten Ende 2008 den Sitz des Lichtenberg-Kollegs und der Göttinger Graduiertenschulen. |
Other | Observatory Code 528 |
Last Update | Dezember 2010 |
Holdings
Object Groups |
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History
Events |
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History | Die erste Sternwarte in Göttingen wurde 1748 in einem der südlichen Türme der Stadtmauer untergebracht. 1751 kam Tobias Mayer (1723-1762) als erster großer Astronom nach Göttingen. Der Bau des neuen Sternwartengebäudes außerhalb der Stadtmauer wurde 1803 unter dem Universitäts-Baumeister Georg-Heinrich Borheck (1751-1834) begonnen. Die erste Finanzierung stammt von König Georg III. von England (1738-1820). Der Krieg mit Napoleon stoppte das Projekt, und es wurde erst 1816 unter dem Baurat Justus-Heinrich Müller (1783-1825) fertig gestellt. Der damals bereits renommierte Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß (1777-1855) wurde 1807 zum Direktor dieser neuen Sternwarte ernannt. Während seiner Zeit in Göttingen machte er weitere wichtige Entdeckungen. Diese bezogen sich nicht nur auf die Mathematik, sondern betrafen auch astronomische Beobachtungsmethoden, Statistik, Physik, Geodäsie und Geophysik. Gauß lehrte, forschte und wohnte bis zu seinem Tod 1855 in der Sternwarte. Nach Gauß setzten Ernst Wilhelm Klinkerfues (1827-1884) und Wilhelm Schur (1846-1901) die Arbeit über Positionsastronomie fort. Im Jahre 1901 kam Karl Schwarzschild (1873-1916) nach Göttingen. Er wird als einer der Begründer der modernen Astrophysik angesehen. Seine Verdienste finden sich in den Bereichen Instrumentierung, Optik, Relativistik und Sternatmosphären. Schwarzschild verließ die Sternwarte 1909, um die Direktorenstelle der Sternwarte Potsdam zu übernehmen. Zwischen den Weltkriegen etablierten Johannes Hartmann (1865-1936), Hans Kienle (1895-1975) und Paul Ten Bruggencate (1901-1961) die moderne Astrophysik in Göttingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg machten Hans-Heinrich Voigt (geb. 1921), Rudolf Kippenhahn (1926-2002) und Egon-Horst Schröter (geb. 1928) Göttingen zu einem bedeutenden Zentrum und förderten so den Wiederaufbau der deutschen Astronomie und Astrophysik. Im Juni 2005 wurde der Sammlungsbestand der Astrophysik in Folge der beabsichtigten Sanierung des Sternwartengebäudes ausgelagert. Die Universitätssternwarte wurde 2008 unter dem jetzigen Namen "Historische Sternwarte" einer neuen Nutzung zugeführt. Website des Instituts; Grosser, 1998 |
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