Information Resource on Collections and Museums
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Gemäldegalerie*

General
NameGemäldegalerie*
Special Status*Terminated
UniversityFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Location of UniversityErlangen
Museum and Collection TypeCultural History & Art
Museum and Collection FormTeaching Collection
SubjectsArt · History of Art
External Links
AddressFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Universitätsbibliothek
Schuhstraße
91054 Erlangen 
ContactFrau Kohlmann
handschriften@bib-uni-erlangen.de
Telefon: +49 (0) 9131 85 22159
Fax: +49 (0) 9131 85 29309
DescriptionDie Auswahl der auszustellenden Gemälde folgte dem Prinzip der Darstellung einer größtmöglichen Vielfalt der Stilrichtungen, um dem Grundgedanken einer Lehrsammlung zu folgen. Sie stammten aus Beständen der Alten Pinakothek in München sowie aus den Depots in Schleißheim und Augsburg. Der Bestand von 1906 ist detailliert im Katalog von Franz von Reber (1834-1919) (Literaturliste) aufgeführt. Die Gemälde wurden nach Räumen geordnet. Im ersten Raum befanden sich deutsche und altniederländische Maler (Nr. 1-28). Im zweiten Saal waren flämische und holländische Maler vertreten (Nr. 29-94). Der dritte Saal beherbergte italienische Meister und Kopien von Meisterwerken (Nr. 95-121). Hervorzuheben ist hierbei, dass die Sammlung größtenteils Werke europäischer Maler des 16. und 17. Jahrhunderts beherbergte. Neben den Gemälden befanden sich noch italienischen Plastiken, Grafiken und kleinformatige Kunstobjekte in den Räumen. 
  
Holdings
Object Groups
Significant Subcollections
  • Sammlung deutsche und altniederländische Maler (Christoph Amberger (1505-1561/62), Jörg Breu d. J. (1510-1547), Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553), Albrecht Dürer (1471-1528), Hans Holbein d. J. (1497-1543), Joachim Patinier (1475/85-1524) und Hans Schäufelein (1480/85-1538/40))
  • Sammlung flämischer und holländischer Maler (Bril, Jan Brueghel d. Ä. (1568-1625), Frans Francken d. J. (1581-1642), Peter Paul Rubens (1577-1640), Frans Snyders (1579-1657), Teniers, Emanuel de Witte (1617-1692), Jan Vermeer (1632-1675), Aert van der Neer (1603/04-1677), Adam Pynacker (1620-1673), Rembrandt van Rijn (1606-1669), Herman Saftleven d. J. (1609-1685), Adriaen van der Werff (1659-1722), Philips Wouwerman (1619-1668) und Jan Wijnants (1632-1684))
  • Sammlung italienischer Meister (Allegri Correggio (1489-1534), A. Carracci, Giovanni Lanfranco (1582-1647), Bernardino Luini (1480-1532), Carlo Maratta (1625-1713), Mattia Preti (1613-1699), Guido Reni (1575-1642) und Carlo Saraceni (1564-1600))
  • Sammlung von Gipsabgüssen
  
History
Events
  • 1906 Established as Academic Collection or Institution
  • Between 1933 and 1937 Terminated as Academic Collection or Institution
HistoryAm 10. Dezember 1905 bewilligte die bayrische Staatsregierung eine Gemäldesammlung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 1906 wurde sie eröffnet. Initiatoren waren die Professoren Theodor Kolde (1850-1913 ) und Karl Müller (1852-1940). Hauptargument für die Standortwahl war der vorhandene Platz in der Orangerie im Schlossgarten. Die Auswahl der auszustellenden Gemälde folgte dem Prinzip der Darstellung einer größtmöglichen Vielfalt der Stilrichtungen. Verwaltungsrechtlich blieb die „Filialgemäldegalerie“ aber immer der Zentral-Gemälde-Galerie in München unterstellt. Der erste Konservator wurde der Archäologe Heinrich Bulle (1867-1945). Im Weiteren folgten die jeweiligen Lehrstuhlinhaber des kunsthistorischen Seminars. Aus der geplanten Erweiterung wurde jedoch nichts - im Gegenteil, seit der Eröffnung wurden immer wieder Gemälde von München zurückgefordert, der Ersatz blieb aus. Während des Ersten Weltkriegs war die Gemäldegalerie geschlossen. Darauf folgend kam es wieder zum Streit zwischen den Verantwortlichen in München und dem Leiter der Gemäldegalerie, der eine „Spezialisierung“ der Stile ablehnte, da für ihn die Sammlung als Anschauungsmaterial für die Studierenden diente. 1933 wurde die Sammlung aufgrund von Renovierungsarbeiten nach München verbracht, die geplante Rückkehr verschob sich immer wieder. Der Schlussstrich unter dieses „akademische Geplänkel“ wurde 1937 aber letztendlich vom neuen Lehrstuhlinhaber Rudolf Kömstedt (geb. 1887) gezogen, der mit Verweis auf die Nähe zum Germanischen National-Museum in Nürnberg und den Galerien in Bamberg und Bayreuth eine weitere Gemäldegalerie für überflüssig erachtete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Idee kurzzeitig wiederbelebt, aber es kam letztendlich nicht mehr zu einer Renaissance der Gemäldeschau in der Universität.


Greiselmayer, 1993 
Archived MaterialsVerzeichnis der für die Königliche Galerie Erlangen in Aussicht genommenen Gemälde, Universitätsarchiv Erlangen, T.I, Pos. 20, Nr. 25 
  
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