Alle anzeigenUr- und Frühgeschichtliche Sammlung
Allgemein
Bezeichnung | Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung |
Universität | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Universitätsort | Erlangen |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Afrikanistik · Archäologie · Geschichtswissenschaft · Ur- und Frühgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Ur- und Frühgeschichte Kochstraße 4/18 91054 Erlangen |
Öffnungszeiten | Mo-Fr 9 - 12.30 und 15 - 16.30 Uhr nach telefonischer Anmeldung Führungen nach Vereinbarung und im Rahmen des Collegium Alexandrinum |
Kontakt | Prof. Doris Mischka doris.mischka@fau.de Telefon: +49 (0) 9131-85-22408 Prof. Thorsten Uthmeier (Sammlungsbetreuer) thorsten.uthmeier@ufg.phil.uni-erlangen.de Telefon: +49 (0) 9131 85 22346 |
Beschreibung | Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung ist eine Einrichtung der Gesamtuniversität, die dem Institut für Ur- und Frühgeschichte zugeordnet ist. Sie umfasst Funde aus der ganze Welt von den Anfängen der Menschheit bis in die Frühe Neuzeit, die durch Ankäufe, Schenkungen und Ausgrabungen des Instituts erworben worden sind. Die Sammlung umfasst rund 200.000 Objekte aus mehr als 800 Fundorten aus Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien und Ozeanien. Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung dient vor allem der Forschung und Lehre. Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung befindet sich im Tiefgeschoss des Philosophischen Seminargebäudes in der Kochstraße 4. Die Ausstellungsräume schließen an die Antikensammlung der Universität an. |
Sonstiges | Der Besuch der Sammlung ist über den Kellereingang auch für Rollstuhlfahrer problemlos möglich! |
Stand der Informationen | Januar 2011 |
Bestände
Objektgruppen |
|
Stand der Erschließung | Bis auf Neuzugänge ist der Sammlungsbestand vollständig erfasst. Die Objekte sind in laufend aktualisierten Bandkatalogen mit den wichtigsten Angaben textlich erfasst und, je nach wissenschaftlicher Bedeutung, fotografisch oder zeichnerisch dokumentiert. Alle Objekte wurden zudem in eine selbst entwickelte Access-Datenbank aufgenommen. Die Datenbank wird ständig um Fundbeschreibungen und andere wichtige Angaben erweitert. Sie ist, zumindest vorläufig, nicht öffentlich zugänglich. Die Erfassung der Funde wurde seit 1945 systematisch vorangetrieben. Einen gedruckten Bestandskatalog gibt es nicht. Eine Reihe von bedeutenden Fundkomplexen wurde jedoch monographisch publiziert oder in Katalogwerke eingearbeitet. Die Digitalisierung der Funde erfolgte bisher nur nach dem Fortschritt der laufenden Arbeiten. Eine vollständige Digitalisierung der rund 200.000 Objekte ist im Rahmen der personellen und finanziellen Situation der Universitäts-Sammlung im Augenblick nicht möglich. (Stand: Mai 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
|
Geschichte
Ereignisse |
|
Personen | |
Geschichte | Die Sammlung wurde auf Betreiben des Erlanger Anatomen Prof. Dr. Leo Gerlach (1851-1918) und des Erlanger Pfarrers Dr. Rudolf Herold (1879-1917) im Jahre 1914 als "Anthropologisch-Prähistorische Sammlung" gegründet und zunächst den Direktoren des Anatomischen Instituts (Leo Gerlach) und des Geographischen Instituts (Wilhelm Volz (1806-1882)) zur Verwaltung unterstellt. In ihr wurden verschiedene kleinere Instituts- und Privatsammlungen vereint. Prof. Gerlach stiftete "seiner" Universität beträchtliche Geldmittel zum Ankauf von Funden und seine sehr umfangreiche und wertvolle Privatsammlung. Damit wurde die Erlanger Sammlung schon von Anfang an eine der größten prähistorischen Universitäts-Sammlungen in Deutschland. Die Ausstellungsräume befanden sich lange Jahre in dem großen Gebäude der Anatomie in der Krankenhausstraße. Ab 1933 bekam die Sammlung mit Prof. Dr. Rudolf Paulsen (1893-1975) einen eigenen Kustos, der sich unter Ausnutzung des Zeitgeistes um die Trennung der prähistorischen von der anatomischen Abteilung bemühte. 1938 gelang ihm die Einrichtung eines eigenen "Seminars", 1941 eines "Instituts für Ur- und Frühgeschichte", dem die Sammlung zugewiesen wurde. Die Ausstellungsräume blieben bis 1957 weiterhin in der Anatomie. Nach der Fertigstellung des neuen Philosophischen Seminargebäudes zogen das Institut für Ur- und Frühgeschichte und die Sammlung 1957 in die Kochstraße um. Damit war auch die räumliche Trennung von der Anatomie endgültig vollzogen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lothar F. Zotz (1899-1967) und später von Prof. Dr. Gisela Freund (geb. 1920) wurden die Räume der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung im Tiefgeschoss des Philosophischen Seminargebäudes im Stil der Zeit mit ansprechenden Vitrinen ausgestattet. Friedrich, 1993 |
Publikationen