Modell der Akropolis in Athen - Zustand vor 1872
Modelle von Bauwerken und baulichen / technischen Anlagen
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Allgemein
Bezeichnung | Antikensammlung |
Universität | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Universitätsort | Erlangen |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Archäologie · Klassische Altertumswissenschaft · Klassische Archäologie · Kunst |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Klassische Archäologie Kochstraße 4 / 19 91054 Erlangen |
Öffnungszeiten | Öffnungszeiten im Sommersemester 2024: Dienstag 14–16 Uhr Donnerstag 12–13 Uhr Freitag 13–15 Uhr |
Kontakt | antikensammlung@fau.de Telefon: +49 9131 85 26336 |
Beschreibung | Die Erlanger Antikensammlung besteht aus einer Sammlung von Gipsabgüssen und einer Originalsammlung. Mit etwa 500 Gipsabgüssen, ca. 8.000 Originalen und rund 40.000 Fotografien ist sie die drittgrößte Antikensammlung Bayerns. Einen Schwerpunkt bilden Objekte aus der griechischen und römischen Kunst- und Kulturgeschichte. |
Stand der Informationen | Feb 2023 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Seit 1996 wird an der Erstellung eines "virtuellen Museums" gearbeitet. Hauptaufgabe ist neben der Vorlage des Inventars der Originalsammlung wie der Gipsabguss-Sammlung vor allem die Aufbereitung des umfangreichen Photoarchivs mit rund 40.000 Aufnahmen, deren älteste in die Zeit vor 1870 zurückreichen. Insgesamt werden nach Abschluss des Projektes bei einem Gesamtvolumen der Antikensammlung von ca. 8.000 originalen Objekten, 500 Gipsabgüssen nach antiker Plastik, den 40.000 historischen Photographien und ungefähr ebenso vielen Abdrücken nach antiken Gemmen und Ringsteinen 10-12 GByte allein an Bilddaten im Netz verfügbar sein (Stand 1997). Das "virtuelle Museum" ist in Themenbereiche gegliedert, die durch Inventarlisten zu den einzelnen Objekten mit den notwendigen Informationen führen. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Anfänge der Antikensammlung (I), d.h. der Ankauf von Abgüssen griechischer und römischer Plastik begannen 1855 durch die Bemühungen des Privatdozenten der Philologie Dr. Carl Friederichs (1831-1871). Durch den Verkauf einer älteren Sammlung an das damalige Wittelsbacher Museum in München standen erhebliche Finanzmittel zum Ankauf neuer Objekte zur Verfügung. Zudem wurden dadurch im Schloss Räumlichkeiten frei, in welchen die neue Sammlung untergebracht werden konnte. Am 9. Dezember 1857 wurde die Sammlung feierlich der Universität übergeben. Die Sammlung unterstand zunächst der Leitung durch den Lehrstuhlinhaber für Philosophie, Prof. Carl Heyder (1812-1885). Bei Eröffnung unter dem Titel "Archäologisches Museum der Königlich Bayerischen Friedrich Alexander Universität" oder auch bedeutungsgleich "Kunstsammlung der Königlich Bayerischen Universität Erlangen" verzeichnete das Inventar 15 Nummern. Im Jahre 1887 gelang der Erwerb der ersten antiken Originale (Antikensammlung II). Das Archäologische Museum bildet die Keimzelle für das Lehrfach der Klassischen Archäologie an der Universität in Erlangen. Als erster ordentlicher Professor der Klassischen Archäologie wurde Adam Flasch (1844-1902) berufen. Sein Nachfolger wurde 1902 Heinrich Bulle (1867-1945). Nach den Anfangsjahren war der Bestand der Gipsabguss-Sammlung rasch gewachsen und beim Umzug in die neuen Räumlichkeiten des Kollegienhauses Anfang Mai 1889 verzeichnete das Inventarbuch schon 123 Nummern. Im Jahre 1908 folgte Professor Ludwig Curtius (1874-1954) auf dem Lehrstuhl der Klassischen Archäologie. Zwei weitere bekannte Archäologen schließen diese Reihe bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts: von 1919 bis 1920 Ernst Buschor (1886-1961) und ab 1920 bis 1953 Georg Lippold (1885-1954). Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges hatte die Abguss-Sammlung bereits ihren heutigen Umfang erreicht; von Kriegsschäden blieb die Sammlung weitestgehend verschont. Noch vor dem Krieg war die Sammlung `Stählin' als Nachlass in den Besitz der Universität gelangt. Der aus einer Erlanger Familie stammende Oberstudiendirektor Dr. Friedrich Stählin (1874-1936) hatte im Laufe seines Lebens zahlreiche Griechenlandreisen unternommen und von den einzelnen Reisezielen jeweils eine Auswahl mehr oder weniger zufällig aufgelesener Fundstücke mitgebracht. So ist im Laufe der Jahre eine einzigartige Lehrsammlung entstanden, die - nach Fundplätzen geordnet - einen fast vollständigen Überblick der unterschiedlichen Gattungen griechischer Keramik bietet. Nach den Kriegswirren musste der gesamte Bestand neu gesichtet und geordnet werden; die Inventarlisten wurden durch den ersten hauptamtlichen `Kustos der Sammlung' Dr. Wilhelm Grünhagen (1915-1992) durchgeführt. Ein erster Katalog mit dem Titel "Antike Originalarbeiten der Kunstsammlung des Instituts" wurde 1948 von Wilhelm Grünhagen verfasst. Zusammen mit der Gipssammlung zog die Originalsammlung von ihrem alten Aufstellungsort im Kollegienhaus in das neue Seminargebäude in der Kochstrasse. Unter Prof. Dr. Peter Kranz wurde 1991 durch eine Stiftung des Ernst von Siemens - Kunstfonds die grundlegende Neuaufstellung und Neugestaltung der Originalsammlung ermöglicht. Nach dreijährigen Umbauarbeiten wurde am 9. Dezember 1994 die Originalsammlung der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Auch die Gipsabguss-Sammlung wurde nach Abschluss umfangreicher Restaurierungsarbeiten 1997 wieder eröffnet. Boss, 1993 |
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