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Modell eines Walkenmühlwerks mit Dachstuhl

General
Object NameModell eines Walkenmühlwerks mit Dachstuhl
Individual Model/Group/SeriesSingle Model
Type of ModelModels of Edificial/Technical Constructions
Last UpdateNovember 2010
  
Formal Description
ScaleDimunition
Size (Width, Height, Depth)80 x 71 x 63,5 cm
MaterialWood
Manufacture TechniqueHandcraft
Single/Multiple ManufactureIndividual Production
Static/MovableMobile
DismountableDismountable
  
Description of the Content
Academic DisciplineHistory of Engineering
Intended UseExposition Object · Teaching Object · Presentation Object
Further InformationDas Modell zeigt eine Walkmühle mit holländischem Stempel- und deutschem Hammerwerk. Der Dachstuhl ist abnehmbar, womit das Modell einen Einblick in die Arbeitsweise der Mühle bietet. Sowohl der äußere Aufbau als auch die Antriebsanlage (Wasserrad) und die innere Mechanik sind sichtbar. Mit Hilfe einer Kurbel auf der Seite des Wasserrades lässt sich der Mechanismus in Gang setzen.

Das Modell trägt das ovale Etikett der Modellkammer der Universität Göttingen mit der Nummer 259. Zudem ist es mit dem Stempel "KOENIGL./MODELL/CAMMER" gekennzeichnet. Hinweise zur Mühle finden sich in Reuther/Berckenhagen, Seite 74 (ohne Abbildung). Die dort angeführten Maße und Daten weichen aber von den hier übernommenen Angaben des Städtischen Museums Göttingen ab. 
Publications
  
Reference Object
Reference ObjectWalkmühle
Type of BuildingEconomical Construction
ContinentEurope
Date of Construction18. Jahrhundert
Economic SectorProcessing Industry
FunctionCommercial
Reference Object
Description / Abstract
(aus: Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz)
Walkmühle, eine Art Stampfmühle, welche bestimmt ist, Tuch und Leder darin zu walken. In den sogenannten holländischen Walkmühlen wird dies durch mehrere Paare senkrechter Stampfen bewirkt, wovon zwei Stampfen immer nahe an einander stehen. In der deutschen Walkmühle hat man statt der Stampfen große, schwere, hölzerne Hämmer, welche an der untern Seite gekerbt sind und mit ihren langen Stielen sich um einen eisernen Bolzen drehen. Da die Hämmer im Fallen einen Bogen beschreiben, so sind sie mehr dazu geeignet, das unter ihnen liegende Tuch in einem Kreise herumzudrehen. Unter den Hämmern ist der Walktrog (Walkstock) befindlich, dies ist ein langer, starker, eichener Klotz, welcher so viel Löcher hat, als Paare Hämmer vorhanden sind. Jedes Loch ist ungefähr 1 1/2 Fuß ins Gevierte, und noch etwas tiefer; der Boden der Löcher ist beinahe kugelförmig, damit sich das Tuch leicht im Kreise herumdrehe; auch ist ein Zapfenloch im Boden angebracht, um das schmutzige Wasser abzulassen. Hämmer und Stampfen werden durch eine Daumenwelle gehoben und diese wird durch eine Roßmühle oder durch ein Wasserrad in Bewegung gesetzt. Bisweilen sind die Walkmühlen eigene Werke, bisweilen sind sie auch ein Nebenwerk der größeren Mahlmühlen, denn da sie nicht immer im Gange sind, können sie bequem abwechselnd mit andern Nebenwerken benutzt werden. 
  
Reference Collections
Modellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen · Details
CollectionModellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen
Permanent LocationStädtisches Museum Göttingen
Current LocationMagazin des Museums
Restoration rsp.
Conservation Condition
gut, einzelne Stellen sind ausgebessert
Usekeine, in Kiste verpackt
External Links
Further InformationWeitere Informationen auf der Karteikarte des Museums:
- E.B.-Nr. 2109
- Inventarnummer des Museums 1898/398
- Standort: Magazin 3
- Herkunft: Überwiesen von Herrn Direktor Berlepsch (Gewerbeschule)
- Zugang zum Museum am 25.5.1898

Im Eingangsbuch als "Modell eines Mühlwerkes mit Dach" bezeichnet. Hinzu kommt der Verweis "aus der Modellkammer der Universität"

Auf dem Modell findet sich der Stempel der Modellkammer.
Die Modell trug früher eine runde Plakette mit der Nummer 259, welche vom vom Museum stammte.