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Modell eines Bleitreibofens mit Blasebälgen und Wasserrad

General
Object NameModell eines Bleitreibofens mit Blasebälgen und Wasserrad
Individual Model/Group/SeriesSingle Model
Type of ModelModels of Edificial/Technical Constructions
Last UpdateNovember 2018
  
Formal Description
ScaleDimunition
Size (Width, Height, Depth)44,5 x 24,3 x 31,9 cm
MaterialWood · Metal
Manufacture TechniqueHandcraft
Single/Multiple ManufactureIndividual Production
Static/MovableMobile
DismountableDismountable
  
Description of the Content
Academic DisciplineMining Science · Metallurgy
Intended UseTeaching Object · Presentation Object
Year of Productionum 1770
Place of Productionunbekannt (wahrscheinlich Göttingen oder Clausthal
Further InformationDas Modell besteht aus einer Grundplatte, auf welcher der Ofen selbst, das Wasserrad, der Schwenkkran und die Blasebälge montiert sind. Der eiserne Hut, der normalerweise auf dem Treibofen sitzt sowie die Aufhängevorrichtung am Kran fehlen im Modell. Das Modell ist teilweise farbig bemalt.

Am Modell lässt sich einerseits die Funktionsweise der Blasebälge demonstrieren, andererseits ist auch ein Blick ins Innere des Treibofens möglich.

Das Objekt befand sich in der Dauerausstellung zur Universitätsgeschichte des Museums und wurde im Oktober 2010 aufgrund der Umstrukturierung des Museums an das I. Physikalische Institut der Universität Göttingen, Rechtsnachfolger des Königlichen Landwirtschaftlichen Instituts, übergeben.

Behre bezeichnet das Modell als "(Oberharzischer) Treib- und Schmelzofen" (Behre 1999, S. 10.) 
Publications
  
Reference Object
Reference ObjectBleitreibofen
Type of BuildingEconomical Construction
ContinentEurope
Place/RegionOberharz
Date of Construction18. Jahrhundert
Economic SectorProcessing Industry
FunctionCommercial
External Links
Reference Object
Description / Abstract
Das Treiben ist ein technisches Verfahren zur Silbergewinnung. Dabei wird auf Blei Luft aufgeblasen, so dass Bleioxyd ensteht, welches abfließt. Silber, Gold und andere Edelmetalle bleiben im Treibherd zurück.

Das Vorbild des Ofens findet sich in Calvörs "Maschinenwesen" aus dem Jahre 1763 (II. Theil, VI. Cap., 4. Abth., S. 172-177, s. Link). 
  
Reference Collections
Modellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen · Details
CollectionModellkammer der Universität Göttingen*, Georg-August-Universität Göttingen
Permanent LocationStädtisches Museum Göttingen
Current LocationI. Physikalisches Institut, Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Object Rights / OwnershipI. Physikalisches Institut
Restoration rsp.
Conservation Condition
gut, funktionsfähig
Usekeine
External Links
Further InformationWeitere Informationen auf der Karteikarte des Museums:
- lfd. Eingangsbuch-Nr. 2092
- Inventarnummer des Museums 1898/381
- Negativ-Nr. Inv. 279/17A (Zuordnung der Fotografie auf der Rückseite der Karteikarte)
- Standort: Dauerausstellung
- Herkunft: Depositum des Königlichen Landwirtschaftlichen Instituts (Revers Nr. 61)
- Zugang zum Museum am 18.5.1898

Das Modell stammte möglicherweise aus den Beständen der persönlichen Modellsammlung von Johann Beckmann, die 1811 von der Universität angekauft und mit der Modellkammer vereint worden war.

Was die Zugehörigkeit des Modells zur früheren Sammlung von Johann Beckmann betrifft, existieren folgende Hinweise: Das Verzeichnis Hausmann von 1817 gibt Auskunft über den Ankauf der von "Hofrat Beckmann hinterlassenen Sammlung ökonomischer und technischer Modelle". Unter der Nummer 70 findet sich ein Oberharzischer Treibofen. Im Verzeichnis der Modellkammer von 1832 findet sich der Eintrag: "144. Res metallica No 20: Ein Treibofen". Dass es sich dabei um das jeweils selbe Modell handelt, scheint plausibel.