Show allModell eines hölzernen, doppelt wirkenden Balgengebläses
General
Object Name | Modell eines hölzernen, doppelt wirkenden Balgengebläses |
Individual Model/Group/Series | Single Model |
Type of Model | Models of Machines, Vehicles and Devices |
Last Update | April 2011 |
Formal Description
Scale | Dimunition |
Size (Width, Height, Depth) | 60 x 57 x 27 cm |
Material | Wood · Metal |
Manufacture Technique | Handcraft |
Single/Multiple Manufacture | Individual Production |
Static/Movable | Mobile |
Dismountable | Non Dismountable |
Description of the Content
Academic Discipline | Metallurgy |
Intended Use | Teaching Object |
Further Information | Das Modell besteht aus dunkelbraun gebeiztem Holz. Der Gebläsekörper ist fest in ein Gerüst eingebaut, welches sowohl zu dessen Aufstellung wie auch als Lager für die Gestänge zum Betrieb des Gebläses dient. Der trichterförmige Gebläsekörper mündet in einer schwarzen Metalldüse. An Ober- und Unterseite befinden sich zwei mit Klappen verschlossene Ventilöffnungen. Die Rückseite des Gebläses schließt mit einer gebogenen Holzwand ab. Die durch einen Zwischenboden abgetrennte Oberkaste des Gebläses wird durch eine gleichartig gebogene und am Zwischenboden fest angebrachte Holzwand abgedichtet. Der Zwischenboden kann mitsamt dieser Holzwand über ein Gestänge auf und ab bewegt werden, wodurch im Wechsel Ober- und Unterkasten verkleinert werden. Ein „hölzerner Doppelbläser“ wird erstmals 1815 bei der Abgabe an das Hüttenmuseum Halsbrücke belegt und wird in einer diesbezüglichen Aufstellung des Oberhüttenamts wie auch in einem Katalog des Hüttenmuseums wieder aufgeführt. Nach der Bestandsauflösung des Hüttenmuseums 1860 wurde er wieder in der bergakademischen Modellsammlung aufgenommen. Ob es sich hierbei um das vorliegende Modell handelt, ist unklar. Text nach Wobbe 2009 |
Publications |
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Reference Object
Reference Object | Hölzerner Blasebalg für metallurgischen Ofen |
Type of Technical Device | Device/Machine |
Type of Propulsion | Hydraulic · Muscularity · Gravitation |
Economic Sector | Processing Industry |
Purpose or Use of Technical Object | Commercial · Enabling Technnology |
Reference Object Description / Abstract | Hölzerne Balgengebläse waren leichter und billiger herzustellen als die ledernen Balgengebläse, konnten allerdings nicht so leicht abgedichtet werden. Sie wurden weitestgehend durch effektivere hölzerne Kastengebläse und später durch eiserne Zylindergebläse ersetzt. Die hölzernen, meist keilförmigen Balgengebläse bestanden meist aus beweglich ineinander gelagerten Ober- und Unterkästen. Dabei war entweder der obere oder der untere Kasten feststehend und der jeweils andere drückte die durch Ventile in den umschlossenen Raum eingelassene Luft mit einer Auf- oder Abwärtsbewegung zusammen und durch eine Düse zum Herd. Neben diesen einfach wirkenden Bälgen gab es auch doppelt wirkende, bei denen die Luftverdichtung in einem starren Kasten durch einen um einen Scharnier beweglichen Zwischenboden erzeugt wurde. Luft konnte über fensterartige Ventile in den oberen oder unteren Gebläsekörper eingelassen werden, weitere Ventile im Inneren des Gebläses sorgten für die korrekte Windführung zur Düse. Text nach Wobbe 2009 |
Reference Collections
Modellsammlung, Technische Universität Bergakademie Freiberg · Details
Collection | Modellsammlung, Technische Universität Bergakademie Freiberg |
Permanent Location | Kustodie |
Old Inventory Numbers | VII. 22 (?); 66. |
Restoration rsp. Conservation Condition | sehr gut |
Further Information | Beschriftungen: „VII. 22“ (?, übermalter Aufkleber am Gestänge); „66.“ (Handschrift, Rückseite) Die Beize ist an Reibungsstellen teils abgeschabt, teils später nachgebessert worden. Am Gestänge sind an einigen Stellen Spuren einer nachträglichen Leimung zu sehen. Das Modell ist noch gut beweglich, aufgrund einer möglichen Verkantung der beweglichen Teile ist eine Bewegung nicht ratsam. Das Modell wurde bisher fälschlicherweise als Kastengebläse geführt. Kastengebläse waren eigentlich ihrer Form nach Vorläufer der eisernen Zylindergebläse und bestanden aus rechtwinkligen hölzernen Kästen, bei denen der Boden als Kolben fungierte. |