Alle anzeigenModell eines Instruments «der Alten» (al-awāʾil) zur Extraktion von Foeten
Allgemein
Titel | Modell eines Instruments «der Alten» (al-awāʾil) zur Extraktion von Foeten |
Einzelmodell/ Gruppe/ Reihe | Einzelmodell |
Modellart | Modelle von Maschinen, Fahrzeugen, Geräten und Instrumenten |
Stand der Informationen | Oktober 2010 |
Formale Beschreibung
Maße (Breite x Höhe x Tiefe) | ? x 25 x ? cm |
Material | Holz · Messing · Metall |
Herstellungstechnik | Handarbeit |
Einzel-/ Mehrfachanfertigung | Einzelfertigung |
Statisch/Beweglich | Beweglich |
Zerlegbarkeit | Nicht zerlegbar |
Inhaltliche Beschreibung
Disziplin | Arabistik · Humanmedizin · Medizin · Medizintechnik · Orientalistik |
Verwendungszweck | Ausstellungsobjekt |
Herstellungsort | Frankfurt a.M. |
Herstellung/Vertrieb | |
Weitere Informationen | Das Modell entstand nach den arabischen Handschriften des 30. Kapitels von az-Zahrāwī’s Taṣrīf und der Abbildung der Istanbuler Handschrift Veliyeddin. |
Publikationen |
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Bezugsgegenstand
Bezugsgegenstand | Instrument «der Alten» (Schraubgerät) |
Art der technischen Vorrichtung | Handwerkzeug |
Zweck bzw. Verwendung des technischen Objekts | Heilkundlich |
Herstellungszeit des technischen Objekts | 10. Jh. |
Bezugsgegenstand Beschreibung | Gynäkologisches Instrument zur Extraktion von Foeten az-Zahrāwī (10. Jh.) beschreibt in seinem Taṣrīf drei Instrumente: 1. Das zweiblättrige Spekulum (laulab yuftaḥu bihī fam ar-raḥim) 2. Das Scherenspekulum (ʿalā šakl al-kalālīb) 3. Das Instrument «der Alten» (al-awāʾil) Laut az-Zahrāwī sei das dritte Instrument ein weiteres, «von den Alten erwähntes» Schraubgerät (laulab āḫar ḏakarathu l-awāʾil). Durch Grabungsfunde aus Pompeji konnte ermittelt werden, dass das Instrument in der Antike aus Metall hergestellt wurde. K. Sudhoff fand heraus, dass das Instrument ursprünglich «ein Löffelspekulum mit Schraubenvorrichtung zum Auseinanderschrauben seiner Löffelbranchen» gewesen sein muß, «wie sie aus Pompeji als speculum trivalve noch erhalten sind». Mithilfe dieser Quellen kann das Instrument wie folgt rekonstruiert werden: "Die beiden Bögen E und F haben die Funktion, die Schraube zu sichern, mit der die untere, bewegliche der beiden Löffelbranchen nach oben und unten geschraubt wird. Diese Branche muß durch einen Schlitz im Träger AB oder durch einen den Träger umschließenden Ring ihre Gleitfähigkeit nach oben und unten erhalten haben. Nach diesen Überlegungen dürfte es nicht schwierig sein, die Beziehung der entstellten Abbildungen einiger arabischer und fast aller lateinischer Handschriften zum ursprünglichen Bild zu erkennen". (vgl. Sezgin 2003) |
Bestandsnachweis
Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main · Details
Sammlung | Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main |
Inventarnummer | H 6.05 |