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Modell eines astronomischen Sextanten für Abstände nach Tycho Brahe

Allgemein
TitelModell eines astronomischen Sextanten für Abstände nach Tycho Brahe
Einzelmodell/ Gruppe/ ReiheEinzelmodell
ModellartModelle von Maschinen, Fahrzeugen, Geräten und Instrumenten
Stand der InformationenJuni 2011
  
Formale Beschreibung
MaßstabVerkleinerung 1:2
MaterialHolz · Messing
HerstellungstechnikHandarbeit
Einzel-/ MehrfachanfertigungEinzelfertigung
Statisch/BeweglichBeweglich
ZerlegbarkeitNicht zerlegbar
  
Inhaltliche Beschreibung
DisziplinAstronomie
VerwendungszweckAusstellungsobjekt
HerstellungsortFrankfurt a.M.
Herstellung/Vertrieb
Weitere InformationenDas Modell aus gebeiztem Hartholz hat einen Radius von 80 cm, die Höhe vom Fuß bis zum Mittelpunkt beträgt 150 cm. Es verfügt über eine Skala aus Messing mit Gradeinteilung. 
Publikationen
  • Sezgin, Fuat: Wissenschaft und Technik im Islam: Astronomie
    Wissenschaft und Technik im Islam, Band 2, Katalog der Instrumentensammlung des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Frankfurt a.M. (Institut für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften) 2003
  
Bezugsgegenstand
BezugsgegenstandAstronomischer Sextant für Abstände nach Tycho Brahe
Art der technischen
Vorrichtung
Apparat/Gerät/Maschine
Zweck bzw. Verwendung
des technischen Objekts
Wissenschaftlich
Hersteller des
technischen Objekts
Tycho Brahe
Herstellungsort des
technischen Objekts
Insel Hven (heutiges Ven, Schweden)
Herstellungszeit des
technischen Objekts
1577-1597
Person
Externe Links
Bezugsgegenstand
Beschreibung
Dieser Sextant, den Tycho Brahe "sextans astronomicus trigonicus pro distantiis rimandis" nannte, hatte sich dem Erbauer zufolge als besonders geeignet für genaue Beobachtungen erwiesen. Er ist frei beweglich an einer relativ großen Kugel befestigt, die in einer Schale ruht. Das ermöglicht dem Beobachter, ihn vertikal, horizontal, in Ost-Westrichtung und umgekehrt zu bewegen und so nicht nur Höhen im Meridian, sondern auch Distanzen der Gestirne voneinander und damit ihre Positionen zu bestimmen, wie es mit dem Instrument der Istanbuler Sternwarte möglich war, das dem gleichen Zweck diente (s. Link).
Es fällt besonders auf, dass man sich bei beiden Instrumenten zweier Holzstäbe bediente, mit denen man das Gerät gegen den Fußboden abstützte, um die ermittelte Position unbeeinträchtigt registrieren zu können. Die Schenkellänge des Sextanten betrug etwa 1.7 m, das Instrument hatte wahrscheinlich eine Höhe von 2.5 m.

(Sezgin 2003, Bd. 2, S. 64, dort weitere Literatur- und Quellenangaben) 
  
Bestandsnachweis
Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main · Details