Alle anzeigenModell einer Einrichtung zur Bestimmung der Höhe von Gestirnen und deren Azimuten (Sternwarte Istanbul)
Allgemein
Titel | Modell einer Einrichtung zur Bestimmung der Höhe von Gestirnen und deren Azimuten (Sternwarte Istanbul) |
Einzelmodell/ Gruppe/ Reihe | Einzelmodell |
Modellart | Modelle von Maschinen, Fahrzeugen, Geräten und Instrumenten |
Stand der Informationen | Mai 2011 |
Formale Beschreibung
Maßstab | Verkleinerung 1:10 |
Material | Holz · Messing |
Herstellungstechnik | Handarbeit |
Einzel-/ Mehrfachanfertigung | Einzelfertigung |
Statisch/Beweglich | Beweglich |
Zerlegbarkeit | Nicht zerlegbar |
Inhaltliche Beschreibung
Disziplin | Astronomie |
Verwendungszweck | Ausstellungsobjekt |
Herstellungsort | Frankfurt a.M. |
Herstellung/Vertrieb | |
Weitere Informationen | Das Modell im Maßstab von ca. 1:10 hat einen Durchmesser 50 cm. Der Aufsatz aus Messing mit beidseitig gravierter Gradeinteilung ist achsial drehbar. Ein Zeiger mit Abseheist um den Mittelpunkt des Halbkreises verstellbar. |
Publikationen |
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Bezugsgegenstand
Bezugsgegenstand | Einrichtung zur Bestimmung der Höhe von Gestirnen und deren Azimuten |
Art der technischen Vorrichtung | Apparat/Gerät/Maschine |
Zweck bzw. Verwendung des technischen Objekts | Wissenschaftlich |
Person | |
Bezugsgegenstand Beschreibung | Das Instrument wird zu jenen gezählt, die zwischen 1575 und 1580 für die Istanbuler Sternwarte unter Leitung von Taqī ad-Dīn gebaut wurden. Das Instrumentenbuch der Sternwarte gibt an, daß Taqī ad-Dīn sich an das Instrument eines Damaszener Astronomen angelehnt habe, das bereits für die Sternwarte Marāgha nachgebaut und von dem bekannten Astronomen Ibn aš-Šāṭir (8./14. Jh.) benutzt worden war. Es besteht Sezgin zufolge kein Zweifel daran, daß mit dem «Damaszener Astronomen» Muʾaiyad-ad-Dīn al-ʿUrḍī gemeint ist. Die Istanbuler Astronomen haben den Doppelquadranten ihrer Vorlage durch einen Halbkreis ersetzt. Der zylinderförmige Bau, der die Meßvorrichtung trug, war etwa 6 Meter hoch. Sein Durchmesser wird nicht angegeben, dürfte aber an Hand der Relation zur Höhe des Baues etwa 5 Meter betragen haben. Das «Instrument für Azimut und Höhe» diente, wie sein Name sagt, der Ermittlung von Höhen und Azimuten. Dabei wird im Instrumentenbuch vor allem die Beobachtung von «schwierigen Lagen von Merkur und Venus» hervorgehoben. (nach Sezgin 2003, Bd. 2, S. 55) |
Bestandsnachweis
Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main · Details
Sammlung | Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main |
Inventarnummer | A 4.11 |